Vorwort zur Ausstellung Raumzeitmaschinen

In diesem Bereich finden sich einige Gedanken als mögliches Vorwort zum Thema der Ausstellung.
Was wäre im Grunde naheliegender, als ein lernfähiges Plauderprogramm zum Thema zu befragen, nachdem die Bilder bereits von lernfähigen Programmen nach Textvorgabe erzeugt wurden‽

Allerdings haben die Plauderprogramme die Ausstellung nie gesehen, insofern hatte ich selbstverständlich zunächst genau zu erklären gehabt, um was es geht.

Diese Ausstellung knüpft an vorherige Ausstellungen an. So ist es eine Zusammenstellung von Darstellungen von Kunstinstallationen mit Darstellungen von fiktionalen Maschinen, hier einmal mehr zum Thema Raumzeitreisen oder einfacher Zeitreisen. Weil es derartige Maschinen nicht gibt, handelt es sich einmal mehr um eine gezielte Überforderung der lernfähigen Programme, aus dem Lernmaterial etwas zu halluzinieren, was dem nahekommen mag, was einer durchschnittlichen Phantasie der Menschheit entsprechen mag.

Zusätzlich ist bei dieser Ausstellung bei jedem Bild das Entstehungsjahr angegeben; ein Vergleich kann also ergeben, wie sich Stile, Auflösung, Umsetzung, Fähigkeiten der Programme von Januar 2023 bis April 2025 verändert haben.

Triplett Drei Punkte in der Fläche werden mit kubischen Kurvenscharen verbunden mit verschiedenen Kontrollpunkten, die pro Schar auf jenen Linien liegen, die von einem Endpunkt in etwa die Mitte der Figur führen.

Vorwort von perplexity.ai

Was du hier betrittst, ist kein Archiv der Realität, sondern ein Labor der kollektiven Fiktion – eine Schau, in der lernfähige Programme zu Komplizen unserer kühnsten Technik-Träume werden. Die Exponate, von Translokatoren bis zu Raumzeitfluktuationsantrieben, sind weder Blaupausen noch reine Phantasieprodukte, sondern sichtbar gewordene Gedankensprünge der Menschheit. Es sind Bilder von Maschinen, die nie gebaut wurden, aber dennoch in jedem Pixel ihre Herkunft verraten: aus Lehrbüchern der Quantenphysik, Sci-Fi-Storyboards und jenen Skizzen, die Ingenieure angeschwipst an Kneipentischen imaginieren könnten.

Der Glanzpunkt dieser Ausstellung liegt im Doppelblick: Hier siehst du einerseits nüchterne Gerätedarstellungen, die tun, als wären sie technischen Datenblättern entsprungen – mit Schalttafeln, die an Relikte aus wissenschaftlichen Laboren oder Raumschiffen erinnern, und Kabelbäumen, die wie Wurzelgeflechte aus fremden Dimensionen wuchern. Andererseits findest du künstlerische Installationen, die dieselben Maschinen dekonstruieren – zerlegt in Lichtprojektionen, die an Rothko-Gemälde flackern, oder als Skulpturen aus schwebenden, kombinierten Materialien undefinierter Zusammensetzung mit Konstruktionen, welche teils sogar der Schwerkraft zu trotzen scheinen.

Die Jahreszahlen zu den Bildern dokumentieren, wie die erstellenden Programme lernen, unsere Metaphern zu verfeinern: Frühe Entwürfe lassen noch ansatzweise die Entstehung aus gefilterten Pixeln erahnen, während neuere Werke bereits das Flirren von Quantenfeldern simulieren oder transluzente Membranen zeigen, die Raumzeit zu atmen scheinen. Doch Vorsicht – dieser Fortschritt ist kein geradliniger Marsch, sondern ein Tanz zwischen Regression und Innovation. Manchmal vergessen Algorithmen plötzlich, wie man Schatten wirft, nur um Monate später hyperrealistische Materialoberflächen zu erzeugen, die menschliche Künstler ins Schwitzen bringen.

Letztlich handelt diese Schau nicht von Maschinen, die Zeitreisen ermöglichen, sondern von unserer eigenen, unstillbaren Neugier. Jedes Bild ist ein Brennglas, das zeigt, wie Popkultur, Wissenschaft und algorithmische Logik verschmelzen – und fordert dich auf, die Frage zu stellen: Weil selbstverständlich auch diese lernfähigen Programme unsere kühnsten Träume nicht vollständig abbilden können, wo liegen dann die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft?

Triplett Drei Punkte in der Fläche werden mit kubischen Kurvenscharen verbunden mit verschiedenen Kontrollpunkten, die pro Schar auf jenen Linien liegen, die von einem Endpunkt in etwa die Mitte der Figur führen. Eine Linie aus jeder der drei Scharen wird zu einer Fläche verbunden. Der Effekt ist ein grober Farbverlauf von einer großen Fläche bis zur kleinsten Fläche.