Alternative Buchvariante (EPUB) mit Graphik
Geschrieben: 2002-03/06
Der Nachbarin ein Stockwerk tiefer von seiner Wohnung aus gesehen, war Markus schon ein paar mal begegnet, ohne allerdings mehr über sie zu erfahren. Auf seine Grüße hin hatte sie aber immer nur gerade eben so genickt, was einen sehr unnahbaren Eindruck vermittelte. So wußte er nicht mehr über sie als ihren Namen Annkathrin S., der auf der Klingel stand. Zwar erschien sie ihm sehr attraktiv, doch schloß er aus ihren bisherigen Begegnungen, daß es zwecklos sei zu versuchen, sie näher kennenzulernen. Es schien immer sehr ruhig um sie zu sein, wie ohnehin im ganzen Mietshaus. Das wußte er auf jeden Fall zu schätzen.
Als er jetzt abends nach Hause kommt, wundert er sich deshalb, daß es gerade an ihrer
Tür rumpelt, als er auf den Weg das Treppenhaus hinauf zu seiner Wohnung ist.
Die Tür zu ihrer Wohnung öffnet sich einen Spalt weit, es rumpelt wieder etwas
dahinter, dann Stille.
Markus hält inne, fragt zögernd in Richtung der Tür "Hallo?"
Keine Antwort.
Irgendetwas kommt ihm seltsam vor, vorsichtig tritt er an die Tür heran, drückt
vorsichtig dagegen. Annkathrin liegt im Flur ihrer Wohnung und sieht ihn wirr mit verquollenen
Augen an. Sein Gruß erscheint Markus selbst deplatziert und er fragt unsicher, ob er
helfen könne. Sie gibt gurgelnde Töne von sich, die er nicht verstehen kann.
Erst jetzt fällt ihm der intensive Alkoholgeruch auf. Er hat eine Abneigung gegen Alkohol
und will schon wieder gehen, als sie doch noch ein verstehbares "Hilfe!"
hervorbringt.
Markus schaut sie an, überlegt, was er tun könnte. Zögernd reicht er
ihr die Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Dieses Unterfangen ist schwerer als erwartet,
da Annkathrin offenbar völlig betrunken ist. Auf ihn gestützt torkelt sie zu
einer Couch im Wohnzimmer. Auf dem Tisch stehen zwei Flaschen mit ursprünglich
hochprozentigem Inhalt. Eine ist bereits ganz leer, die andere enthält noch etwa ein Glas
voll. Obgleich sonst alles sehr sorgfältig aufgeräumt und gepflegt wirkt, ekelt
ihn der Anblick der betrunkenen Frau, die komplett die Kontrolle über sich verloren
hat.
Aber es kommt noch schlimmer: Sie phantasiert, zeigt auf verschiedene Stellen des Raumes.
Erst nach einiger Zeit bekommt Markus heraus, daß sie offenbar irgendwelche Gestalten
und Tiere herumlaufen sieht, etwas rauschen hört. Mit etwas Mühe bekommt er aus
ihr heraus, daß sie wirklich beide Flaschen geleert hatte, innerhalb kurzer Zeit.
Sie brabbelt jedoch, sonst würde sie nie Alkohol trinken und hätte jetzt nur gerne
die Tiere aus ihrer Wohnung heraus und ansonsten gern ihre Ruhe. Eine Katze hätte
sie ja schon bis zur Tür getrieben.
Markus macht sich jetzt doch ernsthaft Sorgen, zumal Annkathrin nun still auf dem Sofa in sich
zusammensackt und nur noch leise, undefinierbare Geräusche von sich gibt. Er ist ratlos.
Sie scheint nicht mehr ansprechbar zu sein. So greift er sich schließlich ihr Telephon
und fragt beim Notruf um Rat. Nach genauer Schilderung der Sachlage meint man auch dort,
daß eine genauere Untersuchung angemessen sei, sie wollen einen Arzt vorbeischicken,
bitten ihn, sich umzusehen, ob vielleicht auch noch leere Packungen mit Medikamenten
aufzufinden seien. Markus sieht sich um, kann aber nichts entdecken.
Der Notarzt findet Annkathrin nicht ansprechbar vor und schlägt eine Überweisung in ein Krankenhaus vor. Er vermutet, Markus und Annkathrin würden sich näher kennen. So fragt er, ob dieser mitkommen könne. Markus zögert etwas, stimmt aber zu. Er hatte bei der Suche nach Medikamenten auch Annkathrins Krankenkassenkarte gefunden und auch die Wohnungsschlüssel.
Im Krankenhaus kann Markus nur wenige Angaben machen. Man schlägt ihm vor, am nächsten Nachmittag wieder vorbeizuschauen. Markus stimmt zu, fährt nach Hause.
Am nächsten Nachmittag spricht zuerst die behandelnde Ärztin mit Markus, nach den Erkenntnissen der letzten Nacht sei es wirklich eine Alkoholvergiftung gewesen. Markus wird recht vorwurfsvoll ausgefragt, wie das hätte passieren können. Erst jetzt kann er aufklären, daß er lediglich der Nachbar sei und Annkathrin nur zufällig in diesem Zustand vorgefunden habe, er kenne sie gar nicht näher. Die Ärztin meint, ihr gegenüber habe Annkathrin angegeben, sonst keinen Alkohol zu trinken und die Wirkung deshalb völlig falsch eingeschätzt zu haben. Markus meint, seinen flüchtigen Eindrücken zur Folge hätte er auch kein Alkoholproblem vermutet. Fraglich sei also eigentlich, warum sie so viel getrunken habe, wenn sie das sonst nicht tue. Die Ärztin nickt und sie gehen zu Annkathrin. Dieser ist die ganze Situation sichtlich peinlich. Es geht ihr immer noch ziemlich schlecht. Sie gibt an, sie habe Probleme mit ihren Eltern gehabt, schwört, nie wieder Alkohol anzurühren. Sie dankt Markus für die Hilfe und möchte am liebsten nach Hause. Die Ärztin hat Bedenken. Markus verspricht, sich etwas um sie zu kümmern und nach einer kurzen Diskussion verlassen Annkathrin und Markus doch noch das Krankenhaus.
Zuhause angekommen stehen sie noch vor ihrer Tür, sie ist sichtlich verlegen, dankt noch einmal
für die Hilfe, errötet, sie verspreche nicht mehr zu versuchen, ihre Probleme in Alkohol
aufzulösen, sondern sich ihnen zu stellen. Ihre Stimme wird dabei etwas unsicher. Sie wolle
sich jetzt erstmal hinlegen und sich erholen. Markus nickt, meint, er sollte dann aber morgen
früh noch mal klingeln um zu sehen, wie es ihr gehe. Sie ist einverstanden. Nach einem Moment
Stille meint er, wenn sie sonst niemandem zum Sprechen habe, könne sie gerne zu ihm kommen,
oft erleichtere es eine Situation ja bereits, wenn man darüber redete. Sie verabschieden sich.
Am nächsten Morgen hat sich Annkathrin tatsächlich weitgehend erholt und Markus
ist beruhigt.
Bis zum Wochenende ist alles ruhig und Markus hört nichts mehr von ihr. Erst am frühen Sonntag Abend, kurz nachdem er seine Wohnung betreten hat, klingelt es. Als er öffnet, schaut er in Annkathrins verlegenes, verweintes Gesicht, sie aber schaut zu Boden, ob er etwas Zeit habe? Markus bittet sie herein. Er bietet ihr etwas zu trinken an, sie setzen sich aufs Sofa. Sie schweigen eine ganze Weile, die Stille wird fast drückend. Aufmunternd lächelt er sie an, sie fährt nervös mit den Fingern über den Tisch.
Dann bricht es aus ihr hervor, sie beginnt zu weinen, hält die Hände vors Gesicht. Markus ist erst etwas ratlos, streicht dann kurzentschlossen und ganz zart und aufmunternd mit zwei Fingern über ihren Arm.
Sie beruhigt sich wieder etwas, dann sprudelt es aus ihr hervor: Sie werde von ihren Eltern unter Druck gesetzt, sich mit einem Mann zu verloben, mit dem sie überhaupt nichts anfangen könne. Heute sei sie wieder wie jede Woche zum Gottesdienst in der Heimatgemeinde gewesen, da habe gar der Priester und jener Mann heftig auf sie eingeredet, aber sie könne einfach nicht, nicht einmal mehr in der Kirche habe sie Ruhe gefunden.
Markus wundert sich, daß es so etwas heutzutage noch gebe. Annkathrin erklärt sie sei sehr streng erzogen worden, in einer konservativen Glaubensgemeinschaft. Nur ungern hätten ihre Eltern sie zum Musikstudium in die Stadt ziehen lassen. Unterstützt hätten sie sie dabei eigentlich gar nicht - immerhin schienen sie es nunmehr akzeptiert zu haben, aber jetzt das mit diesen absurden Heiratsplänen. Sie habe sich die Jahre immer mit Jobs, zum Beispiel als Kassiererin im Supermarkt über Wasser gehalten. Wenn sie Zuhause war, schien das alles immerhin kein Thema mehr zu sein,bis auf ihr Studium habe sie sich eigentlich immer gut mit ihren Eltern vertragen und der Glaube und die Gemeinde seien ihr ein verläßliches Zuhause gewesen.
Hier in der Stadt sei sie immer eine Einzelgängerin geblieben. Ein paar Bekannte habe sie schon, mit denen sie ein paar musikalische Projekte verfolge. Aber ansonsten habe sie sich fast ganz auf das Studieren und die Musik konzentriert. Sonntags sei sie immer in ihrer Gemeinde und bei ihren Eltern gewesen, um Kraft zu gewinnen und ihr seelisches Gleichgewicht zu behalten. Sie habe sich immer darauf freuen können, nach hause zu kommen und ihren Glauben zu leben.
Aber nun sei alles bedrohlich. Nirgendwo stehe, daß die Eltern oder die Gemeinde ihren Mann aussuchen müßten. Und dieser erscheine ihr einfach ungeeignet. Sein Verständnis des Glaubens schien auch ganz anders ausgelegt zu sein als das ihre. Allerdings habe er Einfluß in der Gemeinde. Auch sonst hätten sie nichts gemeinsam. Ihr Interesse an der Musik teile er gar nicht, ihre Meinung respektiere er nicht. Wenn sie sich nur etwas für ihn begeistern könne, wäre sie vielleicht sogar einverstanden, aber er bewege ihr Herz überhaupt nicht, seine Art sei ihr völlig fremd. Und nun redeten alle auf sie ein. Es habe dieses Wochenende schon wieder heftigen Streit mit ihren Eltern gegeben. Der Priester habe versucht, sie zu beeinflussen. Nicht einmal im Gebet habe sie mehr Ruhe gefunden. Sie sei schon ganz fertig mit den Nerven gewesen, da habe sie auch noch jener aufgelauert, Heinrich heiße er, der sie heiraten will. Er war schon mal verheiratet, seine Frau war bei einem Autounfall gestorben, den er leicht verletzt überlebt hatte. Das ganze war nach einer Feier passiert, die sie streitend verlassen hatten. Heinrich redete also auf sie ein, versprach ihr allerhand und machte wohl auch Anspielungen auf die Freuden des Ehelebens. Heinrich berührte sie an der Schulter, lachte frech, drängte sie an die Wand zurück. Sie schubste ihn weg, wies ihn von sich, er solle sie in Ruhe lassen. Er respektierte dies jedoch nicht, drängte sie wieder in eine Ecke und redete auf sie ein. Sie hatte plötzlich panische Angst vor ihm und den Zweideutigkeiten in seinen Worten. Er berührte sie an der Brust und lachte, es werde ihr schon mit ihm Spaß machen, wenn er ihr erst mal alles beigebracht habe, sie werde sich schon fügen, das sei das Beste für sie. Sie wußte nicht mehr, was sie tun sollte, war ganz erstarrt. Er drängte sich an sie, zwischen ihre Beine. Sie faßte sich wieder in ihrer größten Not, zog blitzschnell das Knie an, er schrie auf und sank zu Boden, sie entkam und fuhr hierher zurück.
Markus meint, sie solle Heinrich anzeigen. Sie schüttelt den Kopf, das würde nichts bringen, es würde nur noch mehr Ärger in die Gemeinde bringen, auch für ihre Eltern und für sie, denn niemand werde ihr glauben.
Sie hatte seine Hand gegriffen und gegen ihre tränenüberströmte Wange gedrückt. Sie könne einfach nichts an Heinrich finden, könne ihn nicht lieben. Wenn sie ihren Eltern nicht folge, wenn sie sich nicht in die Gemeinde einfüge, mache sie allen Probleme, störe die Harmonie. Aber sie könne sich einfach nicht überwinden - insbesondere nach dem letzten Vorfall.
Markus schüttelt den Kopf, es sei einfach Unfug, soetwas zu denken. Es sei ganz allein ihre Entscheidung, mit wem sie zusammen sein wolle, da habe niemand für sie zu entscheiden. Sie sei erwachsen und selbständig. Sie müsse langsam selbst wissen, was gut für sie sei.
Sie nickt lächelnd. Einerseits habe er da recht. Andererseits sei das aber nicht so einfach zu erledigen und beiseite zu schieben. Das Einfügen in die Gemeinschaft sei eine wichtige Sache, ein abweichendes Verhalten sei egoistisch.
Markus erwidert, es sei nur egoistisch von Heinrich, alle zu manipulieren, um sie über die anderen unter seinen Einfluß zu bringen. Ihre Eltern stellten Heinrichs Interessen über das Wohlbefinden ihrer Tochter. Dagegen müsse sie sich wehren, sonst werde sie sich ins Unglück stürzen.
Annkathrin nickt nachdenklich, sinkt an seine Schulter. Ja, es seien nicht die Grundwerte ihrer Religion, die sie in eine solche Ehe zwänge - es sei wohl eher Tradition und Unterordnung unter die Gemeinschaft, deshalb sei das alles so schwer.
Sie sitzen eine Weile einfach nur zusammen und Annkathrin scheint es etwas besser zu gehen. Schließlich meint sie, sie müsse weiter nachdenken, sei aber auf jeden Fall entschlossen, nicht auf Heinrich einzugehen, denn sein Verhalten erscheine ihr vollkommen indiskutabel und absurd. Sie dankt Markus, es habe ihr gut getan, sich einmal ausgesprochen zu haben. Sie verabschieden sich.
Nachdem er Montag nichts von ihr gehört hat, klingelt Markus am Dienstag abends bei Annkathrin. Als diese öffnet, freut sie sich sichtlich, ihn zu sehen, bittet ihn herein. Markus erkundigt sich, ob sich etwas neues ergeben habe. Annkathrin schüttelt den Kopf, in der Woche sei sie ja hier in der Stadt, da habe sie Ruhe, nicht in der Gemeinde. Die Verhältnisse hätten sich geradezu umgedreht. Natürlich habe sie weiter darüber nachgedacht, was ihr wichtig sei.
Sie setzen sich auf die Couch und Annkathrin schaut Markus mit klaren, graugrünen Augen in die seinen, fixiert ihn in einem Moment der Stille. Er hält ihrem forschenden Blick stand. Sie fragt ihn, ob er eigentlich an Gott glaube und ob er in einer religiösen Gemeinschaft sei - sonst könne er ja ihren Konflikt vermutlich gar nicht nachvollziehen.
Markus lacht, das sei ja die Gretchenfrage, Annkathrin zeigt auch ein zauberhaftes Lächeln, während sich ihr Blick deutlich entspannt - nur sei er wohl weder Faust noch sie die Margarete.
Markus führt aus, er glaube nicht an einen Gott und religiös sei er auch nicht engagiert. Er glaube fest daran, daß es keinen Gott gebe, die Menschen müßten sich schon selbst und vor allem gegenseitig helfen, seien für sich selbst verantwortlich. Zwar stehe er zu dem allgemein akzeptierten Wertesystem, welches christliche Ursprünge habe. Allerdings sei ein Gott keine brauchbare Begründung dieses Wertesystems, sondern dies basiere auf freiwilliger und willkürlicher Entscheidung eines jeden einzelnen. Wenn er besorgt um seine Mitmenschen sei, sei das keine religiöse Verpflichtung, das sei so, weil er das ganz persönlich als richtig empfinde.
Annkathrin erwidert, darüber müsse sie erst einmal in aller Ruhe nachdenken.
Markus fragt, was sie eigentlich sonst so mache. Annkathrin erzählt über ihr Musikstudium. Musik, besonders klassische habe sie schon immer sehr interessiert. Es sei ihr auch recht leicht gefallen, das Spielen von Musikinstrumenten zu erlernen. Schwerpunkt des Studiums sei aber die Theorie und der Aufbau solcher Werke - und damit natürlich eng verknüpft die praktische Umsetzung dieser Inhalte.
Eher durch Zufall sei sie zu elektronischen Musikinstrumenten gekommen. Heute sei sie recht gut im Umgang mit Computerprogrammen, Synthesizern und ähnlichen Dingen. Das habe ihr ganz neue, auch kreative Möglichkeiten erschlossen, die dann auch zu eigenen Projekten geführt hätten, die sie mit anderen Studenten und Musikern durchführe. Sie lächelt, erst das habe ihr hier in der Stadt ein paar sehr gute Bekannte, fast schon Freunde eingebracht, während sie sonst eher eine Einzelgängerin sei. Viele Musikgruppen, besonders im Pop-Bereich nutzten die Möglichkeiten der Elektronik und der Computer ja nur sehr rudimentär. Mit ihren Kenntnissen und selbst angeeigneter praktischer Erfahrung mit den Geräten und der ihr typischen Sorgfalt ergebe sich ihr Beitrag zu solchen Projekten - feine aber entscheidende Modifikationen und Ausschmückungen, Gestaltung und professionelle Aussteuerung von Musikstücken. Inzwischen funktioniere sogar die Mundpropaganda, um sie in der Szene bekannter zu machen.
Markus staunt, wie sehr sie auflebt, als sie davon erzählt, wie lebendig sie wird, wie sie strahlt, wie schön sie wird, wie ihre Augen glitzern, und er begreift, was ihr Leben wirklich bewegt und wie sehr die Forderungen ihrer Gemeinde sie aus ihrer Welt herausgerissen haben muß. Die Zuneigung, die er bereits vorher für sie empfunden hat, steigert sich zu einem schwer zu verbergenden Verlangen, sie heftig zu umarmen und zu liebkosen.
Annkathrin ist fröhlich, wie er sie bislang nicht erlebt hat, gegenüber seinem ersten Eindruck des schieren Elends an jenem Abend in ihrer Wohnung ist sie eine komplett andere Person geworden. Vergnügt zeigt sie ihm ein paar Dinge an ihrem Computer, ihre Hände berühren sich auf der Tastatur, ihre Schultern lehnen vertraut aneinander.
Annkathrin ist in ihrem Element und alles andere scheint vergessen als sie ihre Welt erklärt und vorführt. Markus staunt, daß alles so ruhig ist, er hatte damit gerechnet, daß man es im Hause hätte hören müssen, wenn sie hier arbeitet. Annkathrin widerspricht vergnügt lachend. Die Musik habe sie nahezu komplett im Kopf. Mit ihrer Ausrüstung hier könne sie die Musik ohnehin nicht so abspielen, wie sie auf professionellen Geräten erklingen würde, dazu müsse man in ein Studio, zum Beispiel in der Uni. Sie habe die Notationen verfeinert, mit denen man die Geräte aussteuern könne, um gleiche Resultate zu erzielen. Feinheiten hingen natürlich immer vom Raum ab, in dem gespielt oder aufgezeichnet werde. Interessant seien natürlich auch die Möglichkeiten, Musik komplett elektronisch aufzuzeichnen, ohne reale Klangerzeugung vor der Aufzeichnung. Heute würde der Klang ja meist erst akustisch erzeugt und dann aufgezeichnet. Aber es sei natürlich auch prinzipiell möglich, die Aufzeichnung komplett im Rechner im digitalen Format zu erzeugen. Da sie hier im Hause nicht stören wolle, spiele sie hier Dateien und Kompositionen allenfalls mit Kopfhörer ab. Richtig üben, insbesondere mit klassischen Instrumenten tue sie sowieso in der Uni. Sie wolle hier keinen Ärger haben.
Annkathrin setzt ihm den Kopfhörer auf und führt weitere Beispiele vor, sie amüsieren sich köstlich bis in die Nacht hinein. Als sie sich schließlich verabschieden, folgt Markus einem plötzlichen Impuls und nimmt sie sanft in den Arm. Einen Moment zögernd erwidert sie seine Umarmung und hält ihn fest. Still und innig halten sie sich eine Weile, bevor Markus zurück in seine Wohnung geht.
Am nächsten Abend besucht Annkathrin Markus. Sie meint, sie habe über seine gottlose Argumentation nachgedacht - dabei lächelt sie aber freundlich zu ihrem Wortspiel. Nach ihrem Verständnis sei es auch nicht Belohnung oder Anerkennung von Gott, der einem zu gutem Handeln, zu einem bestimmten Wertesystem bewegen sollte, vielmehr sei für sie Andacht und Gebet eine Hilfe, ja Gottes Beistand helfe dem Gläubigen, den richtigen Weg zu finden. Wichtig und gottgefällig seien Einstellung und Taten gegenüber den Mitmenschen, nicht das Bekenntnis zu Gott an sich. In ihrer Gemeinschaft stehe das Bekenntnis zu Gott für die Nächstenliebe, die das Handeln anderen Menschen gegenüber bestimmen solle. Das Verhalten in der Gemeinschaft, das Handeln für die Gemeinschaft werde so auch zum Gottesdienst. Stelle sie sich gegen die Gemeinschaft, so stelle sie ihre Grundwerte in Frage. Nun sei es aus ihrem Blickwinkel heraus auch durchaus richtig, mit einem geeigneten Partner eine Familie zu gründen. Nur sei sie sich sicher, daß in ihrem Falle die Partnerwahl keine Harmonie, kein Glück zur Folge haben könne, da sie und Heinrich einfach nicht zusammen paßten, wobei sie nicht einmal vor dem Vorfall dieses Wochenendes Heinrich allgemein abgelehnt hätte, sondern nur speziell als ihren zukünftigen Lebenspartner.
Dieser Konflikt mache ihr zu schaffen - denn er habe natürlich recht, daß sie ein selbstbestimmtes Leben führen solle. Letztlich führe ihre Ablehnung von Heinrich als Partner sicherlich zu einer größeren Harmonie in der Gemeinschaft, da eine schlechte Partnerschaft nur viele Konflikte und viel Unruhe in die Gemeinschaft einbringe. Aber der Konflikt, die Meinungsverschiedenheit über die Partnerwahl bringe auch eine große Disharmonie in die Gemeinschaft, die für sie nur schwer zu ertragen sei. Der Konflikt sei eben nicht einfach zu lösen, zumindest wisse sie nicht, wie. Es sei wie ein begonnenes Musikstück, welches ihrer Kontrolle entglitten sei. Die Dissonanz dröhne immer lauter in ihrem Kopf und drohe ihn schier zu sprengen. Und dieser Kontrollverlust sei eben nicht kreativ und lebendig, inspirierend wie so oft in der Musik, er sei nur noch lähmend, dissonant und zerstörerisch. Verzweifelt suche sie nach einem Ausweg, mit dem sie die abhanden gekommene Harmonie wiederfinden könne.
Markus nickt, durch Nachgeben werde ihr das aber auch nicht gelingen, vielleicht sei die Gemeinschaft dann kurzfristig zufrieden, doch ihr Unglück wäre ihre Krankheit.
Annkathrin umarmt ihn, ja, er verstehe sie, wenn das doch ihre Eltern und ihre Gemeinschaft auch tun würden. Sie seufzt leise und genießt spürbar seine innige Umarmung. Dann scherzt sie: siehst du gottloser Geselle, wenn du an Gott glaubtest und zur Gemeinde gehörtest, wärest du sicher eine gute Wahl, um die Harmonie wieder herzustellen. Ihre Augen blitzen listig, als sie fragt, ob das nicht für ihn eine Verlockung zu ihrer Gemeinde sei. Sie lachen beide laut auf, doch als sie sich dann wortlos ansehen, müssen sie beide schlucken und blicken etwas verlegen zur Seite.
Dann fragt sie, um die Situation zu überbrücken, was er eigentlich so mache. Markus berichtet, er sei in der Forschung tätig. Annkathrin zeigt sich interessiert und läßt sich genau erklären, um was es bei seinem Projekt geht.
Sie verabreden sich dann zum Frühstück am Samstag, denn Annkathrin hat an den nächsten Nachmittagen und Abenden an einem Projekt zu tun.
Markus macht sich etwas über den gottlosen Gesellen Gedanken - wie ernst sie das trotz des Lachens gemeint haben könnte, ja und wie ernst könnte er es mit ihr meinen, welche Probleme könnten sich aus ihren unterschiedlichen religiösen Auffassungen ergeben? Nun war er längst über die Zeit hinaus, wo er versuchte, die Welt voller Begeisterung zum Atheismus zu bekehren, doch erwartete er auch umgekehrt Toleranz gegenüber seiner Einstellung, es blieb also abzuwarten, wie sich das entwickeln werde. Sein Interesse an Annkathrin ist auf jeden Fall geweckt und ihm scheint, daß es auch von ihrer Seite aus guten Chancen gebe. Allerdings ist ihm auch klar, daß eine Beziehung sicher keine Spielerei wäre, wenn sich Annkathrin wirklich darauf einließe, dann auf Dauer, deshalb gilt es zu prüfen, ob ihre Zuneigung wirklich Substanz hat. Er überlegt, ob er versuchen sollte, ihre Vorstellungen über eine Beziehung ganz offen und direkt zu erfragen, oder ob er das Thema mehr allgemein und nebenbei zu erschließen hätte. Er entschließt sich, erst einmal abzuwarten, ob sich eine günstige Gelegenheit ergebe.
Am Samstag morgen klingelt Markus pünktlich mit Brötchen in der Hand. Annkathrin öffnet sichtlich gut gelaunt. Sie erzählt über ihre Projekte, die offenbar sehr gut gelaufen sind. Außerdem hatte sich wohl durch Zufall ein weiterer vielversprechender Kontakt ergeben, und zwar zu einer bekannten Pop-Gruppe, wo sie für den nächste Woche eine Verabredung getroffen hat, um näheres über ein Projekt zu erfahren, vielleicht bei der ganzen neuen CD der Gruppe mitzuarbeiten oder sich bei einem remix für eine single-Auskopplung zu beteiligen - sie grinst, man mache gerne spezielle Versionen für die Diskotheken zum Tanzen, wofür sie an sich schlecht vorbereitet sei, da sie gar keine Diskotheken besuche, aber es gebe da wohl bereits einen DJ für die Zusammenarbeit, der bekannt sei und auch viel Erfahrung damit habe. Ob sie dabei sei, werde sie bei dem Termin auf jeden Fall klären - wenn das gelinge, sei das ein guter Einstieg in die professionelle Szene - vielleicht um mit Musik sogar Geld zu verdienen, was sie nie erwartet hätte. Sie lacht, bislang habe sie sich ja nebenbei als Kassiererin in einem Supermarkt als Nebenjob über Wasser gehalten, das hier würde ihr natürlich viel mehr Spaß machen. Aber solange sie keine richtige Zusage habe, werde sie sich nicht allzu viel Hoffnungen machen.
Es komme ihr ja etwas absurd vor, aber offenbar habe sich aus dem Termin auch eine Kleiderfrage ergeben. Es sei nun die Frage, wie sie dort auftrete, sehr seriös oder betont weiblich. Seriös sei sicher ein Kontrast zur Pop-Gruppe und dem DJ, sicher aber gut gegenüber den Managern, das vermittle Professionalität. Allerdings glaube sie nicht, daß die Musiker sie ernst nähmen, wenn sie übertreibe. Ihre normale Kleidung jedenfalls sei weder richtig flippig noch eigentlich geschäftsmäßig seriös. Und ihre Kleider für offizielle Konzerte von der Uni seien auch nicht geeignet. Sie fürchte, sie müsse heute einkaufen gehen, sie hoffe, er sei jetzt nicht enttäuscht oder gelangweilt. Sie könne gut etwas Beratung gebrauchen, würde aber auch verstehen, wenn ihm das alles nicht liege.
Markus hat jedoch keine Bedenken und ist bereit, sie zu begleiten. Annkathrin meint, sie könnten ja den Rest des Tages noch gemeinsam etwas unternehmen, da sie erst spät nachmittags oder abends mit der Bahn in ihre Gemeinde fahren wolle. Vielleicht ließen sich so Auseinandersetzungen etwas vermeiden, wenn sie erst bei der Sonntagsandacht richtig präsent sei. Stellen müsse sie sich dem Problem so oder so - und gegen Heinrich entschieden habe sie sich ohnehin, umstimmen könne man sie da nicht mehr, er habe ihr da durch ihre Gespräche auch zu mehr Selbstvertrauen verholfen. Auch die neuen musikalischen Perspektiven hätten ihr ein weiteres Standbein außerhalb der Gemeinde verschafft.
Sie brechen dann auf und fahren mit den Rädern in die Stadt. Markus fragt sie, ob sie denn inzwischen eine Vorstellung habe, was sie kaufen wolle. Annkathrin ist sich immer noch unsicher. Er will daraufhin wissen, wie denn die anderen Leute in der Szene so herumliefen. Annkathrin meint, das sei allerdings ein guter Hinweis. Frauen liefen allerdings meist sehr körperbetont herum, verfolgten damit aber vermutlich auch andere Ziele. Das liege ihr nicht so. Markus schmunzelt, ob sie da nicht etwas vorschnell über jene Frauen urteile. Sie erwidert, so habe sie das nun auch wieder nicht gemeint. Markus ergänzt, er könne sich aber sehr gut vorstellen, daß das aber auch bei ihr sehr ansehnlich sei. Sie lacht und läßt sich zumindest zu einem Versuch überreden.
Als sie dann durch das Kaufhaus stöbern, lehnt Annkathrin einige Sachen, die ihr zu weit gehen, dann doch kategorisch ab. Als Markus sie überredet, dann doch noch etwas in ihren Augen gewagteres anzuziehen, sieht das zwar wirklich sehr anregend aus, als sich Annkathrin spielerisch in Pose wirft, aber sie fühlt sich darin einfach nicht wohl und nachdem sie die Pose aufgegeben hat, kann sie einen unsicheren Eindruck auch nicht verbergen. Ein paar Anproben später amüsieren sie sich auf jeden Fall köstlich. Letztlich heraus kommt dabei eine dunkle, enge Jeans und ein T-shirt, welches zeigt, daß sie auch sonst wohlproportioniert ist.
Sie essen zu Mittag und fahren zurück zur Wohnung. Annkathrin beschließt, nochmal alles zusammen vorzuführen, kleidet sich um und dreht sich vor Markus und dem Spiegel hin und her, schaut Markus fragend an. Der lacht verlegen und meint, sie sehe einfach zum Anknabbern aus. Annkathrin grinst verschmitzt, sie wolle ja eigentlich arbeiten und Musik produzieren, nicht vernascht werden. Markus erwidert, er traue ihr schon zu, übereifrige Verehrer in die Schranken zu weisen.
Annkathrin zieht sich wieder um, und sie beschließen spazieren zu gehen. Unterwegs fragt Markus, wie ernst eigentlich trotz ihres charmanten Lächelns der gottlose Geselle gemeint gewesen sei. Ihr Blick scheint ihn wieder zu durchdringen, als vermöge sie durch seine Augen in sein Innerstes zu sehen. Sie lächelt, er brauche nicht zu befürchten, daß sie versuchen werde, ihn zu bekehren, da sollten sie beide Toleranz üben. Sie müsse aber sorgfältig darüber nachdenken, welche Konsequenzen daraus folgten. Sie faßt seine Hand und ergänzt, die Situation sei aber nicht hoffnungslos, denn sie möge ihn sehr. Er nimmt sie in den Arm, gibt ihr einen sanften Kuß auf die Wange, auch er sei ihr sehr zugetan.
Sie gehen noch eine ganze Weile, besuchen dann eine Nachmittagsvorstellung im Kino, essen in der Stadt Abendbrot, dann begleitet Markus Annkathrin zum Bahnhof. Zum Abschied umarmen sie sich liebevoll.
Markus ist gerade vor einer halben Stunde zu Bett gegangen, als es Sonntag in der Nacht klingelt. Er rafft sich auf und guckt durch den Türspion und sieht Annkathrin im Bademantel vor der Tür stehen und öffnet. Annkathrin stürmt auf ihn zu und umarmt ihn. Es sei wieder ein sehr anstrengender Sonntag gewesen, sie sei abends zurückgekommen, habe aber einfach nicht schlafen können, ob sie bei ihm bleiben könne, um sich zu beruhigen. Markus nimmt sie tröstend in den Arm, schließt mit einem Kick mit dem Fuß die Tür, was denn passiert sei, fragt er.
Annkathrin berichtet, nach der Sonntagsandacht sei es wieder zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen, bei der sie immerhin ihre inzwischen feststehende Meinung habe kundtun können. Immerhin sei man so weit gekommen, daß sich alle darüber einig seien, daß man verschiedener Meinung sei - daß vor allem sie eine eigene Meinung habe - immerhin ein großer Fortschritt. Immerhin sei sie inzwischen der Auffassung, daß Disharmonie nicht immer schlecht sei. Biete sie doch die Gelegenheit der Erneuerung, der Kreativität neuer Gedanken und Harmonien - aber davon sei die Gemeinde noch deutlich entfernt. Auf jeden Fall habe sie gut argumentieren können, denn sie habe sich immer mit ihrer Religion beschäftigt und sei nicht nur mitgeschwommen. Eine stille Andacht heute morgen allein in der Kapelle habe ihr Kraft und Sicherheit gegeben, ihren Weg zu gehen. Die Auseinandersetzung später habe aber auch viel Kraft gekostet, habe sie sehr aufgewühlt.
Es sei anstrengend, die Argumente der Gemeinde anzuhören und dem eigenes fundiert entgegenzusetzen. Doch genug davon für heute, meint sie, sie müsse sich dringend davon erholen. Daß sie die Nacht über bleiben wolle, dürfe er nicht mißverstehen. Zwar sehne sich sich auch nach seiner Nähe und Geborgenheit, zu mehr sei sie aber einstweilen nicht bereit.
Markus versichert ihr lächelnd, sich zusammenzureißen. Sie gehen in sein Schlafzimmer und Markus legt sich wieder ins Bett. Annkathrin zieht den Bademantel aus, Markus bewundert ihre anmutige und zarte Gestalt im Nachthemd, ihre nackten Beine. Ihr ist das etwas unangenehm, flüstert, das sei ihr jetzt etwas peinlich, angeschaut zu werden. Zwar erwidert Markus, dafür gebe es keinen Grund, ihm gefalle, was er sehe, aber sie runzelt dabei die Stirn, vielleicht sei sie gerade deswegen noch etwas besorgt, vertraue ihm aber. Sie kommt zu ihm ins Bett und er löscht das Licht.
Sie kuschelt sich eng an ihn, er umarmt und streichelt sie zärtlich, küßt sanft ihre Stirn. Sie genießt es und flüstert, das sei sehr schön. Markus erwidert, er sei etwas unsicher, wie weit er gehen dürfe. Sie zögert etwas und meint dann entschlossen, er dürfe fast alles, solange sie ihn nicht abwehre, nur richtigen Sex wolle sie definitiv nicht. Sie wolle seine Zärtlichkeiten gerne genießen und ihn ihrerseits liebkosen, so weit sie sich traue. So fahren sie fort, sich langsam und vorsichtig näher zu kommen. Ihre Hände fahren über sein Schlafanzugoberteil und streicheln ihn, schieben es hoch. Sie küßt seine Brust, und er zieht das Oberteil aus, fährt mit seinen Händen durch ihre lockigen Haare. Ihre Münder finden sich zu einem leidenschaftlichen Kuß, während seine Hände zunächst über ihr Nachthemd streichen, eine gleitet weiter hinab zu ihren Beinen. Er schiebt das Nachthemd etwas hinauf und streichelt ihren nackten Po. Sie umarmt ihn, hält sich an ihm fest, während sie sich herumdrehen. Jetzt liegt sie auf dem Rücken, er hockt neben ihr, schiebt das Nachthemd weiter hinauf, während er sie zärtlich streichelt, das Atmen ihres Körpers spürt. Sie setzt sich auf und er zieht ihr das Nachthemd aus, sie lehnt sich an ihn. Sie fühlt sich unsicher, andererseits fühlt sie sich aber auch bei ihm wohl und zu hause. Er liebkost sie, küßt ihren Busen. Sie legt sich wieder hin und genießt seine Küsse und Berührungen auf ihrer bebenden Haut. Ihre Hände fahren durch seine Haare. Er erforscht ihren zierlichen, schönen Körper, der so lebendig und angeregt durch seine Berührungen wird. Es erregt ihn stark. Als aber seine Küsse tiefer als ihr Bauchnabel zu ihrer Scham gehen wollen, wird sie unruhig und nervös, also wandert sein Mund sofort wieder aufwärts über ihren Körper zu ihrem Mund, mit der Hand jedoch liebkost er sie weiter, streichelt ihren Rücken, dann die Seite hinab bis zu ihren Oberschenkeln. Sie drängt sich eng an ihn, zweifellos muß sie nun seine starke Erregung spüren, hält ihn fest umklammert, während er seine Hand zwischen ihre Körper schiebt, vorsichtig den Ansatz ihrer Schamhaare massiert. Eine ihrer Hände findet rasch zu seinen, spürt das steife Glied in seiner Schlafanzughose, faßt aber seine Hand und dirigiert, was er tun darf, während sie ihre Schenkel für seine Liebkosungen etwas spreizt. Es ist ihr unheimlich und fremd und doch genießt sie seine Zärtlichkeiten an den Innenseiten ihrer Schenkel und am Ansatz ihrer Scham, doch mehr traut sie sich nicht, seiner Hand zu erlauben und schon scheint ihr ihr Wohlgefühl zu groß zu werden und sie führt seine Hand an ihren Busen, wo sie sie fest hält. Sie flüstert, er müsse noch Geduld mit ihr haben.
Sie drehen sich zur Seite, sie mit dem Rücken zu seiner Brust, eng umschlungen, seine Hand fest an ihrem Busen haltend, schlafen sie irgendwann ein.
Beim gemeinsamen Frühstück meint sie, wenn man sich liebe, bedürfe es keines Anlasses, um zusammen zu sein, gern werde sie oft die Nacht bei ihm verbringen. So schlägt sie vor, die Wohnungszweitschlüssel zu tauschen, was sie auch tun. Am Abend wollen sie ausführlich reden.
Tagsüber ruft sie jedoch an, sie habe bereits heute einen Termin wegen des Musikprojektes, da die Gruppe mit der Erstellung des Rohmaterials schneller fertig werde, als sie einkalkuliert hätten, vielleicht werde sie bereits heute mit dem Projekt beginnen. Er solle also nicht auf sie warten, da sie vermutlich erst spät kommen werde. Markus wünscht ihr viel Glück und Erfolg bei den Verhandlungen und gute Einfälle. Sie lacht, sie werde noch gerade nach hause fahren und sich umziehen - mit den neuen Sachen könne ja gar nichts schiefgehen.
Tatsächlich ist es dann spät in der Nacht, als sie heimkommt. Sie schleicht aber trotzdem in seine Wohnung, entkleidet sich rasch und schlüpft zu Markus ins Bett, kuschelt sich an ihn, während er im Halbschlaf eine Hand um sie legt.
Morgens wacht Markus zuerst auf, schmiegt sich eng an Annkathrin, küßt zart ihre nackte Schulter, streichelt sie, bis sie seufzend aufwacht, Sie wendet sich ihm zu und sie küssen sich leidenschaftlich. Dann berichtet sie, es sei alles toll gelaufen, sie habe bereits mit der Arbeit begonnen. Zum Glück habe sie diese Woche keine weiteren wichtigen Termine in der Uni. Vermutlich werde sie bereits heute Abend erste Vorschläge vorlegen und diskutieren können, um ungefähr den Rahmen abzustecken, in dem die Gruppen mit ihrer Arbeit zu bleiben gedenke. Noch sei ja Zeit für umfangreichere Änderungen.
Beim Frühstück plaudern sie dann noch weiter über ihr Projekt. Bevor sie sich verabschieden, vergewissert sich Annkathrin, ob es in Ordnung sei, wenn sie auch die nächsten Tage noch spät nachts zu ihm komme? Sie fühle sich wohl, in seinen Armen einzuschlafen. Markus umarmt sie, natürlich freue er sich, wenn sie bei ihm sei. Es sei ein wunderbarer Morgen, mit der Geliebten in den Armen zu erwachen. Sie lächelt und gibt ihm einen Abschiedskuß.
Als sie nachts wieder zu ihm kommt, wacht er diesmal allerdings auf, sie schmiegt ihren nackten Körper an ihn, sie liebkosen sich und sie spürt deutlich seine Erektion. Sie fragt, es falle ihm hoffentlich nicht zu schwer, sich zurückzuhalten?
Markus erwidert, der Reiz und die Versuchung sei natürlich sehr groß, aber er verspreche, sich zusammenzureißen. Allerdings habe er schon groß Lust auf sie.
Sie küßt zärtlich seine Stirn, sie habe auch große Lust und Verlangen nach ihm, trotzdem sei es ihr sehr wichtig, daß sie sich ausführlich Zeit nähmen, um sich ganz sicher zu sein und Mißverständnisse zu vermeiden. In ein paar Tagen werde sie ganz sicher alles so weit geregelt haben, daß sie von ihrem Projekt wieder den Kopf frei habe, dann sollten sie ausgiebig reden. So schlafen sie dann alsbald ein.
Diesen Morgen wacht Annkathrin zuerst auf. Sanft verteilt sie Küsse über seinen Hals, seine Wangen. Er liegt auf dem Bauch. Sie schmiegt sich an ihn, schiebt das Oberteil seines Schlafanzuges hinauf und malt mit einem Finger Figuren auf seinen Rücken. Mit den Lippen ganz dicht über seiner Haut pustet sie sanft seinen Rücken hinab und küßt sich die Wirbel wieder langsam hinauf. Sie rubbelt ihre Nase spielerisch an seinen Schulterblättern. Ihre Zunge leckt über seinen Nacken, während ihre Finger Spuren über seine Haut ziehen. Markus ist längst erwacht und genießt einfach ihre Zärtlichkeiten ohne sich zu rühren. Sie reibt sich an ihm, ihre Hände schieben sich suchend unter seinen Hosenbund über seinen Po, massieren ihn genüßlich. Sie streichelt seine Oberschenkel und wagt sich dann gar noch weiter vor. Scheu berührt sie sein steifes Glied und zuckt zurück, massiert wieder seinen Rücken, schiebt seine Hosen dabei hinunter, küßt seinen Po, hinterlässt zarte Bißspuren und zieht seine Hose ganz aus. Sie schmiegt sich an seinen Rücken und liebkost ihn weiter leidenschaftlich.
Markus dreht sich unter ihr herum. Sie richten sich beide auf, er zieht ihr das Oberteil ganz aus, sie umarmen sich, legen sich nebeneinander und streicheln sich. Mit einem Bein drängt er zwischen die ihren, sie küssen sich leidenschaftlich, knabbern und saugen abwechselnd an ihren Lippen. Er reibt sich an ihr, was sie sehr genießt. Sie setzen ihr Liebesspiel fort, wechseln die Position und genießen ihr Zusammensein.
Er hält sie fest, schmiegt sich an ihren Rücken, drängt wieder mit einem Bein zwischen die ihren, während eine Hand über Busen und Bauchnabel hinab zu ihrer Scham wandert. Ganz sanft umspielt er ihre empfindsamen Stellen und sie genießt es mit geschlossenen Augen, ihm ganz vertrauend. Er reibt sich heftig an ihrer zarten Haut. Sie spürt sein erigiertes Glied über ihren Po streichen. Unter seinen Zärtlichkeiten steigt ihre Erregung sehr schnell, sie atmet schnell mit offenem Mund und ist überrascht über ihre intensiven Gefühle, die sich immer noch verwirrend mit ihrer Unsicherheit mischen. Ihr wird ganz schwindelig und eine ungeahnte Sehnsucht steigt heftig in ihr auf, führt in ihrem Kopf einen irren Tanz mit ihren moralischen Vorstellungen auf, drängt sie zurück, tiefes Vertrauen zu Markus durchströmt sie, in diesen Zustand versetzt könnte er gar nichts falsch machen, nicht zu viel wollen. Nichts in ihr könnte ihn jetzt noch aufhalten und wäre ihm auch nicht böse, hielte er sich nicht an die Vereinbarung. Sie genießt einfach nur noch seine Zärtlichkeiten und ihre alles durcheinander wirbelnden Gefühle.
Dann sind es seine Finger, seine vorsichtigen Berührungen ihrer Scham, die ihre Erregung noch weiter steigern. Sie seufzt verzückt, greift um sich, um ihn zu fassen. Mit der Hand greift sie fest in seine Pobacken, ihr Gesicht preßt sie jetzt stöhnend vor Lust ins Kissen, während er etwas tiefer rutscht. Sein Glied streicht über ihren Po, an ihrem Schenkel entlang. Sie zittert, während sein Glied sich wieder an der Innenseite ihres Schenkels hinaufschiebt. Sie macht ihm jetzt bereitwillig Platz. Mit der Eichel reibt er nun über ihre Schamlippen. Sie erschauert, eine eigenartige Mischung aus Unsicherheit, Angst und unbändiger Lust läßt heiße Pulse durch ihren Unterleib strömen. Ihr Blut scheint zu kochen. Sie vertraut ihm bedingungslos. Sie sehnt sich nach ihm, während er sie weiter liebkost und ihre Erregung auf ein Maß steigert, welches ihr bislang gänzlich unbekannt war. Sie stöhnt jetzt laut und alles vergessend vor Lust und krümmt sich unwillkürlich unter dem Ansturm ihrer Leidenschaft, während er seine Bemühungen noch intensiviert.
Er spürt die Schauer der Lust in ihrem zarten Körper und vermag kaum zu widerstehen, sich ganz mit ihr zu vereinen, doch er wagt es nicht. Sein Penis reibt sich nur an ihren Schamlippen, tastet sich vor bis zum ersten Widerstand und zieht sich wieder zurück, um neugierig gleich wieder vorzudringen. Er fragt sich einen Moment lang, ob er zu edelmütig sei. Annkathrin hat offenbar völlig die Kontrolle über sich verloren, sie würde sich ihm jetzt einfach hingeben. Aber er will das nicht für sich ausnutzen, stattdessen erfreut er sich daran, wie sehr sie ihm vertraut und wie leicht er mit ihrer Erregung spielen kann, sie steigern, sich wieder etwas erholen lassen, um sie dann wieder zu locken. Ein köstliches Spiel, welches beide genießen. Schnell hat er herausgefunden, wie empfindlich sie auf seine Zärtlichkeiten reagiert, was er tun muß um ihre Lust zu steigern oder sie auf dem gleichen Niveau zu halten. Intuitiv findet er heraus, daß nur etwas mehr als ein sanftes Spiel, zarte Berührungen ihrer Scham sie bereits an den Rand der Ekstase bringen, wo er geschickt damit spielt. So forscht er liebevoll weiter, wie ihre Lust zu einem herrlichen Höhepunkt zu bringen sei. Die Bewegungen ihres Körpers, ihr Seufzen und Stöhnen zeigen ihm, daß er auf dem richtigen Weg ist. Als er sie in der Scham mit der Hand stimuliert statt mit dem Penis, spürt er, wie ein letzter Widerstand, eine wage Unsicherheit in ihr auch noch zu weichen scheint. Das ermutigt ihn. er umspielt ihre Schamlippen, seine Finger umkreisen ihre Klitoris und erforschen schnell, was er wagen darf, was ihr gut tut und was zu viel wäre an Berührung. Sie ist nun nicht mehr zu stoppen und bei ihren willkürlichen Bewegungen muß er acht geben, ihr nicht versehentlich weh zu tun, aber da erreicht sie schon den erlösenden Höhepunkt. Der Orgasmus ergreift völlig von ihr Besitz, ihr köstlicher Leib bäumt sich unwillkürlich und wild unter ihm auf, verliert sich ganz im Rausch der Lust. Er hält sie und vermag es doch nicht ganz, während sie ihr Gesicht ins Kissen preßt, was ihr heftiges Stöhnen der Lust nur etwas dämpft.
Er streichelt sie nun beruhigend und entspannend, während sie ihr Gesicht noch immer ganz verschämt im Kissen vergraben hält. Er löst sich etwas von ihr, küßt ihren ganz erhitzten Körper, schmeckt den salzigen Schweiß ihrer Lust. Er möchte sie zu sich herumdrehen, aber ihr scheint das Erlebte noch so peinlich zu sein, daß sie das Kissen weiter vor ihr Gesicht hält. Erst nach einiger zärtlicher Bearbeitung ihrer Finger vermag er ihren Griff zu lösen. Sie hält die Augen geschlossen. Er meint immer noch die Spuren der Ekstase in ihrem Gesicht zu entdecken, küßt zärtlich ihre Augenlider und beginnt flüsternd auf sie einzureden, sie mit Liebesworten und sanften Berührungen weiter zu beruhigen. Endlich öffnet sie die Augen, hält die Augenlider aber gesenkt, lächelt dann etwas verlegen und doch glücklich und umarmt ihn schließlich immer noch wortlos.
Es dauert noch etwas, bis sie zu sprechen wagt, das habe sie noch nie erlebt. Sie hätte nicht erwartet, daß es so intensiv sei. Ihre Eltern hätten sie streng erzogen. Wenn sie durch eigene Berührungen so etwas wie Erregung verspürt habe, sei ihr das gleich sehr peinlich gewesen und sie habe sich einfach dafür geschämt. Aber mit ihm sei das unglaublich schön gewesen, wobei sie nicht richtig in Worte fassen könne, was sie empfunden habe, aber er habe etwas in ihr erweckt, was ihr gleichzeitig wild, unkontrollierbar und verlockend, aber auch schön, gut und richtig erscheine.
Markus lächelt sie an, er sei froh über ihre Einschätzung, er habe schon befürchtet, er sei zu weit gegangen. Sie schüttelt den Kopf, nein, es sei alles gut, selbst wenn er entgegen ihrer Verabredung noch weiter gegangen wäre, hätte sie ihm nicht böse sein können. Allerdings habe sie immer noch das Bedürfnis, vorher zu klären, was ihnen wichtig sei. Das müsse einfach gelingen, denn sie spüre von Tag zu Tag mehr, wie stark ihr Verlangen sei.
Markus meint, ihr Projekt sei jetzt aber auch wichtig, sie müßten ja nichts übereilen. So stehen sie auf und frühstücken.
Annkathrin widmet sich wieder den ganzen Tag ihrem Projekt und kommt gut voran. Erst spät nachts schlüpft sie wieder zu Markus ins Bett und fällt in einen tiefen Schlaf der Erschöpfung. Morgens kuscheln sie sich erst wieder aneinander und genießen ihr Zusammensein. Nackte Haut reibt sich an nackter Haut, feuchte, verlangende Lippen saugen zärtlich und liebevoll aneinander. Sie berichtet von ihren Fortschritten, vermutlich sei heute Abend eher Schluß und es gehe nochmal am Donnerstag und Freitag intensiv weiter. Freitag und vielleicht noch Samstag stehe noch eine single-Auskopplung auf dem Programm und ein remix zusammen mit einem DJ. Vielleicht ergeben sich daraus für sie neue Kontakte und Möglichkeiten.
Abends haben sie dann wirklich Zeit zum Reden. Dabei fällt beiden auf, daß es gar nicht so leicht ist, Bedürfnisse und Einstellung zu ihrer Liebesbeziehung zu artikulieren. Annkathrin bringt zum Ausdruck, nach ihrem Verständnis komme für sie nur eine dauerhafte Beziehung in Frage, daher müßten sie sorgfältig abwägen und bewußt entscheiden, denn nachher müßten sie dann auch mit der Entscheidung klar kommen und gemeinsam Probleme lösen, die sie allein vermutlich gar nicht gehabt hätten. Natürlich sei ihr Bild von der Partnerschaft sehr durch ihre traditionelle Erziehung und die Gepflogenheiten ihrer Gemeinde geprägt. Sie sei auf jeden Fall der Meinung, wenn man sich schon einmal füreinander entschieden habe, müsse man alles dafür tun, um die Partnerschaft lebendig und glücklich zu erhalten. Meinungsverschiedenheiten und Streit seien ja nicht gänzlich zu vermeiden, sollten aber nicht gleich die Grundlagen einer Beziehung gefährden. Vielmehr sollte man konstruktiv miteinander reden und gegebenenfalls streiten können, Kompromisse schließen. Das oberflächliche Wechselspiel und die flüchtigen Kurzzeitbeziehungen der heutigen Zeit beunruhigten sie stark, das wolle sie nicht. Sie wolle mit ihm alt werden und ihre Liebe lebendig erhalten.
Markus stimmt ihr zu, keineswegs wolle er ihre Zuneigung, ihr Vertrauen für einen flüchtigen Spaß mißbrauchen, er sei bereit, sich auf sie einzulassen, weil er sie liebe. Es sei ihm aber auch noch nicht klar, wie denn nun ihre körperlichen Bedürfnisse zueinander paßten und wie sie in der Lage seien, ihre gemeinsam entdeckte Lust auszuleben.
Annkathrin rückt lächelnd zu ihm heran und umarmt ihn. Sie denke, da brauche er sich keine Sorgen zu machen, wenn sie erst einmal ein richtiges Liebespaar seien, so würden sie da schon harmonieren. Vielleicht habe er gar nicht damit gerechnet, aber in ihrer Gemeinschaft gehe man davon aus, daß ein harmonisch ausgelebtes Sexualleben wichtiger Bestandteil einer Partnerschaft sei. Keineswegs werde das nur als Mittel zur Fortpflanzung gesehen, sondern ebenso als Aktivität, um die Verbindung zu festigen und zu stärken, die Liebe zu intensivieren und das Vergnügen lebendig zu halten.
Markus lacht, das klinge vielversprechend, worauf sie erwidert, er müsse andererseits aber auch nicht fürchten, überfordert zu werden, denn die körperliche Liebe solle auch harmonisch sein. Er grinst, den Vorbehalt habe er noch gar nicht gehabt, sei aber beruhigt durch ihren Harmoniegedanken.
Annkathrin fährt fort, allerdings seien auch Kinder wichtiger Bestandteil einer Beziehung nach ihrem Verständnis. Ihre Religion habe auch Auswirkungen auf die Möglichkeiten der Familienplanung, das sollte ihm klar sein, bevor er sich auf sie einlasse.
Markus bittet sie, das genauer zu erklären. Annkathrin führt also aus, es seien eben nur gewisse Methoden der Empfängnisverhütung vertretbar. Zum einen natürlich die Abstinenz an den fraglichen Tagen, allerdings auch Kondome seien in Ordnung. Im wesentlichen dürfe also die Befruchtung verhindert werden. Ein gezeugtes Leben müsse auch akzeptiert werden und es sollte alles getan werden, um das Kind auszutragen. Ein hormoneller Eingriff in den natürlichen Ablauf der Regel mit der Pille wird auch abgelehnt. Insgesamt ergebe sich also bei einem regen Sexualleben eine erhöhte Chance einer Schwangerschaft. Bei sehr konservativer Auslegung der Tradition ihrer Gemeinschaft sei es sogar erwünscht, gleich zu Beginn der Partnerschaft Kinder zu zeugen und erst nach dem zweiten oder dritten Kind gezielt zu planen.
Markus gibt zu Bedenken, diese Zeitplanung sei sicher für ihr Studium sehr ungünstig. Er denke schon, daß sie das sinnvoll abschließen sollte, bevor sie ein Kind habe. Allerdings möge er Kinder sehr gern und es sei eine sehr schöne Vorstellung, mit ihr eine Familie zu gründen..
Sie lächelt glücklich, also hätten sie auch bei der Frage im Grunde keine Meinungsverschiedenheit, denn sie halte es auch für vernünftig, das Studium zu beenden, was im Übrigen nach ihrer Planung auch nicht mehr lange dauern werde. Und selbst wenn sie versehentlich schon vorher schwanger werden sollte, wenn sie sich auf ihn verlassen könne, würden sie es schon gemeinsam schaffen. Sie küssen und umarmen sich, Markus faßt zusammen, dann seien sie sich also einig. Annkathrin bestätigt das, bittet ihn, sie am Wochenende in ihre Gemeinde zu begleiten. Sie habe das Bedürfnis, ihre Verbindung in einer Andacht zu besiegeln. Er gibt zu Bedenken, ob das mit ihm als Atheisten sinnvoll sei. Und was ihre Gemeinde dazu sage. Annkathrin lächelt, ja eine traditionelle Verbindung in ihrer Gemeinde sei nicht möglich, aber das sei nicht schlimm. Sie würden allein bei ihrer Andacht sein, sie werde sich vor ihrem Gott zu ihm bekennen, das sei ihr wichtig. Von ihm wünsche sie sich nicht mehr als seine Begleitung, seine Nähe. Wichtig sei im Kern ihrer Religion das offene Bekenntnis zueinander und zu ihrer Liebe, zu ihrem gegenseitigen Vertrauen. Selbst wenn es für ihn keinen Gott gebe, sei ja immer noch sie da, der gegenüber er seine Liebe und ihre Zusammengehörigkeit bekräftigen könne.
Markus schaut sie liebevoll an, das werde er natürlich gerne tun - und das sei so wirklich vereinbar mit ihrer religiösen Vorstellung? Sie erklärt, es sei ein Unterschied zwischen der Tradition und dem zentralen Kern ihres Glaubens. Vor ihrem Gott könne nicht falsch sein, sich aufrichtig zu lieben. Es komme im Grunde nicht drauf an, daß der Geliebte zum gleichen Glauben gehöre, seine Liebe solle nur aufrichtig und seine Werte und Anschauungen sollten vereinbar sein mit der Moral der Gemeinschaft. Und der eigene Glaube dürfe nicht bedroht sein - und sie denke, auf all das könne sie sich bei ihm verlassen.
Markus möchte wissen, ob sie nicht Konflikte mit ihren Eltern und ihrer Gemeinde befürchte. Annkathrin meint, natürlich sei das eine schwierige Situation für alle, aber ihre Liebe sei aufrichtig und rein, ihre Eltern und ihre Gemeinde müßten das mit der Zeit akzeptieren. Wenn sie nicht selber scheiterten, werde alles gut. Zudem sei doch mit der Entscheidung für ihn der Konflikt um Heinrichs Werben ein für alle Male aus der Welt. Diese Lösung des Konfliktes werde zwar keineswegs auf Begeisterung stoßen, bringe aber letztlich ein Ende der sinnlosen Diskussion. Die jetzige Disharmonie werde vorbei sein, um den Weg zu neuer Harmonie frei zu machen. Es läge aber nicht nur an ihnen, diesen Weg zu beschreiten, jedoch sei sie fest entschlossen, diesen Weg zu gehen, denn sie sei sicher, mit ihm glücklich leben zu können. Da habe sie keine andere Wahl als zu tun, was sie dafür tun könne. Zwar wolle sie auch nicht mit der Gemeinde oder gar den Eltern brechen, aber sie könne für deren falschen Weg auch nicht ihr Glück opfern.
Markus sichert ihr zu, sie zu unterstützen, sie könne sich auf ihn verlassen. Er wolle sie nicht enttäuschen und er hoffe wirklich, daß die Konfrontation mit ihrer Gemeinde rasch ein gutes Ende nehme. Sie seufzt, es gäbe keinen anderen Weg - und wenn es keine Versöhnung gebe, sei er ihr immer noch wichtiger. Notfalls müsse sie dann eben ihrem Glauben, ihrem Weg außerhalb der Gemeinde folgen. Das sei eine große Umstellung, aber sie werde auch das bewältigen, wenn es nicht anders zu machen sei.
Nach dem ausführlichen Gespräch ist die Stimmung eher so, daß Annkathrin im Bett vor allem das Bedürfnis nach Schutz, Geborgenheit und zärtlichem Zusammensein hat. So schmiegen sie ihre nackten Körper eng zusammen und schwelgen im Genuß der beschlossenen Beziehung, ohne sich gegenseitig sexuell zu erregen.
Auch das morgendliche Aufwachen zelebrieren sie dieses Mal nur mit sanften Liebkosungen, die zwar die Erwartung auf mehr wach halten, die aber nicht gleich in ungezügelte Lust münden. Ohne das explizit zu vereinbaren, sind sie sich einig, heftigere erotische Liebesspiele einstweilen aufzuschieben.
Annkathrin kommt auch am Donnerstag mit ihrem Projekt zügig voran. Abends berichtet sie, das die CD praktisch fertig gemischt sei. Die Pop-Gruppe sei begeistert gewesen. Richtig stolz ist sie, ihr erstes Geld mit einem größeren Musikprojekt verdient zu haben. Sie führt aus, damit sei sie erst einmal unabhängig von den Hilfsjobs als Kassiererin, die zwar in Ordnung gewesen seien, aber auch immer viel unproduktive Zeit bedeuteten. Es sehe auch so aus, als könne sie in dem Studio schon mal öfter arbeiten. Offenbar hätten man da Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. Auch würde sie dann natürlich auch ganz normale Mischjobs übernehmen, ohne größeren Anspruch, aber gegen gute Bezahlung. Sie lacht, Geld sei ihr an sich nicht so wichtig, aber Wohnung und Essen müsse sie ja irgendwie bestreiten. Und das Studio biete die besten Voraussetzungen, um vielleicht auch mal eigene Projekte kostengünstig zu bearbeiten. Auch das habe sie im Sinn, denn mit dem Studio gebe es die Chance zur Vermarktung, auch in der Richtung habe sie weitere Kontakte geknüpft, aber das sei alles noch ungewiß und dauere seine Zeit.
Markus gratuliert ihr zu ihrem gelungenen beruflichen Einstieg. Annkathrin meint, Freitag sei noch der remix für die single dran. Die eigentliche Langversion des Titelsongs sei schon fertig, es komme noch der DJ-Mix dazu und eine etwas ausgefallenere Variante eines Liedes der CD, welches ihr besonders gut gefallen habe. Die Gruppe hat sich davon überzeugen lassen, ihrer Kreativität da freien Lauf zu lassen. Im Gegensatz zur CD werde ihr die single sogar eine kleine Beteiligung am Verkauf einbringen, sie habe aber keine Ahnung, ob sich das lohnen werde, wichtiger sei in jedem Falle, daß sie da jetzt ganz oben bei der Bearbeitung in der Personenliste drinstehe, als ihre Mischung des Titels werde das ausgegeben.
Stürmisch und voller Selbstvertrauen umarmt sie ihn. Sie albern noch etwas im Wohnzimmer herum, beschließen dann alsbald ins Bett zu gehen. Annkathrin fällt noch ein, der geplante Besuch in der Gemeinde und ihre persönliche Verbindung in der Kapelle sei für ihn vielleicht gar nicht so einfach, denn sie wisse nicht, in wie weit er ihre Andachtsform nachvollziehen könne. Markus meint, dann solle sie vielleicht schon einmal damit beginnen, ihn auf das Schlimmste vorzubereiten. Annkathrin lacht, die Andacht laufe auf so etwas hinaus wie eine Meditation, eine Art Trance-Zustand bei ihr. Ihr falle das leicht, was vielen so gar nicht möglich sei und nur rein mechanisch durchgeführt werde. Praktisch werden sie sich wohl in einem kleinen Anbau, in eine kleine Kapelle zurückziehen, wo sie ungestört seien, weil dorthin nur selten jemand komme. Sie erläutert weiter, sie werden sich einfach an den Händen halten und sich hinknien. Da dieser Zustand der Versenkung längere Zeit dauere - etwa eine Stunde vielleicht - könne das für ihn sehr anstrengend sein, wenn er diesen Zustand der seelischen und körperlichen Entspannung nicht erreiche. Mit Erschrecken habe sie festgestellt, daß sie erst jetzt daran gedacht habe.
Markus gibt ihr recht, das werde sicher eine harte Prüfung für ihn werden, aber kneifen werde er nicht. Sie meint, sie könnten es ja auch versuchen, ob er auch einen solchen Zustand erreichen könne, das sei ja nicht an religiöse Begeisterung gebunden. Markus schlägt vor, sie sollten es einfach ausprobieren. Annkathrin ist einverstanden, als einfache Übung erst einmal im Sitzen, meint sie. Sie bittet ihn sich im Schneidersitz aufrecht hinzusetzen. Annkathrin setzt sich hinter ihn, ihre nackten Beine links und rechts an seinem Körper vorbeiführend. Markus grinst, fragt sie, ob sie meine, daß das einer Meditation förderlich sei und streichelt ihre Beine. Annkathrin schmiegt sich an ihn und erwidert schmunzelnd, ein bißchen Motivation müsse ja schon dabei sein.
Sie erklärt, in den Zustand der Meditation versetze sie sich am einfachsten durch einfache Gebetsformeln, die sie immer wieder rezitiere, durch Konzentration und Entspannung des Körpers, gleichmäßiges Atmen. Die Gedanken sollten ganz auf ein Ziel ausgerichtet sein, im Falle ihrer Verbindung also zum Beispiel auf das dauerhafte Glück ihrer Liebe. Da er ja nun Atheist sei, müsse er wohl etwas anderes als eine Gebetsformel verwenden, vielleicht ein einfach zu formulierender Zusammenhang, den er für eine tiefe Wahrheit halte oder wovon er zumindest überzeugt sei. Markus lacht, also was dem am nächsten komme, sei wohl eine fundamentale physikalische Formel. Annkathrin schmunzelt, das könne funktionieren, da sei er doch von Bedeutung und Relevanz überzeugt, unbedenklich könne er das als Meditationsübung wiederholen. Ihr reiche es, ihre Formel in Gedanken zu Worten zu formen, wieder und immer wieder, er solle es auch einfach probieren. Zu dem rhythmischen Gedankenstrom komme dann der eigentliche Inhalt der Meditation dazu. Die Atmung gehe gleichmäßig mit dem Rhythmus.
Sie fragt ihn, ob er bereit sei, er stimmt zu, er wolle es versuchen. Sie umfasst seine Hände in seinem Schoß, legt den Kopf auf seine Schulter und sie verharren in scheinbarer Bewegungslosigkeit.
Markus spürt förmlich, wie schnell sie sich entspannt, es verwirrt ihn, gleichzeitig ihre Nähe zu spüren und sie doch irgendwie entrückt zu wissen, ja zu fühlen. Er bemüht sich, die Schrödingergleichung im Kopf zu formulieren und gleichsam fest in seine Gedankengänge zu schreiben, immer wieder und wieder, während er sich gleichzeitig darauf konzentriert, ihre Berührung auf seiner Haut mit jeder Faser seines Körpers zu spüren. Wie von selbst paßt sich der Rhythmus seines Formelgebetes seinem Atmen an, welches sich wiederum bald ihren leichten und gleichmäßigen Atembewegungen angleicht. Er entspannt sich und genießt einfach ihre Anwesenheit. Wo sie ihn berührt, scheint ein Prickeln durch seinen Körper zu huschen, sein Erlebnis würde er nicht in Worte fassen können.
Erst als sie sich wieder bewegt, durch die Veränderung ihrer Berührungsflächen erwacht er aus seiner ersten Meditation. Annkathrin flüstert in sein Ohr, sie sei überrascht, wie talentiert er sei, sie habe deutlich gespürt, daß es geklappt habe, gar zwei Stunden habe es gedauert. Markus schweigt noch einen Moment, bis er wieder ganz im Jetzt zurück ist und stimmt zu, es sei gut gewesen, staunt aber, daß es so lang gewesen sei. Er müsse allerdings zugeben, daß ihm die Meditation nichts Fundamentales erschlossen habe. Er habe sich einfach auf ihr Zusammensein konzentriert, auf ihre Berührungen, ihre Nähe und habe das sehr genossen. Er habe sich auf sie konzentriert, mit jeder Faser habe er gespürt, wie gleichmäßig und leicht ihr Atem gegangen sei.
Annkathrin küßt und streichelt ihn, das ehre sie natürlich sehr, so im Mittelpunkt gestanden zu haben, aber auch sie habe sich zunehmend auf ihn und ihr Zusammensein konzentriert. Sie lachen beide herzlich, wechseln die Position, umarmen und liebkosen sich, schlafen dann ein.
Freitag morgen hat Annkathrin es eilig, weil sie mit dem Projekt fertig werden will. Beim Frühstück ist sie schon ganz auf ihre Arbeit konzentriert und erläutert einige Ideen für ihre Songinterpretation. Auf den DJ ist sie auch gespannt, zwar habe sie von ihm gehört, aber es sei ja auch immer spannend, wie die Leute so im wirklichen Leben seien - und wie man mit ihnen zusammen arbeiten könne.
Annkathrin kommt erst wieder spät in der Nacht heim und schleicht leise zum schlafenden Markus ins Bett.
Als Markus morgens erwacht, schläft Annkathrin noch. Ohne sie zu wecken, steht er auf und besorgt erst einmal Brötchen zum Frühstück und bereitet alles vor. Mit sanftem Kuß auf die Stirn weckt er sie, ob sie mit ihrem Projekt fertig geworden sei? Sie nickt noch etwas verschlafen, streckt den Arm nach ihm aus, zieht ihn zu sich heran zu einem zarten Morgenkuß. Er zieht sie aus den Bett, umarmt sie. Lang fühlt sich Annkathrin aber nackt im Tageslicht nicht wohl und huscht erst einmal ins Bad.
Beim Frühstück erzählt sie über die fertiggestellte single, berichtet lachend über den DJ, der die Hälfte der Zeit damit verbracht habe, sie anzugraben, ein richtiger Casanova. Sie gebe ja zu, sie habe aus Spaß etwas mitgeflirtet, es sei eine gute Stimmung gewesen. Sie fügt schnell hinzu, er solle jetzt bloß nicht besorgt gucken, zumindest von ihr aus sei das alles nur harmlose Spielerei gewesen, was sie dem DJ auch klar gemacht habe. So ganz habe er es aber trotzdem nicht lassen können, es sei aber nicht aufdringlich, nur lustig gewesen. In jedem Falle seien sie mit allem fertig geworden, das Projekt sei so weit abgeschlossen, wenn die Pop-Gruppe denn grünes Licht gebe. Sie werde wohl nächste Woche die endgültige Entscheidung mitbekommen, gehe aber davon aus, daß alles so weit klar gehe.
Sie beschließen, heute noch etwas zu unternehmen und erst am späten Nachmittag mit der Bahn in ihre Gemeinde zu fahren, gleich in der Kapelle ihre Verbindung zu besiegeln und erst dann zu ihren Eltern zu gehen, die Annkathrin anruft und ihnen mitteilt, daß sie Besuch mitbringen und gegen Abend bei ihnen eintreffen werde.
Annkathrin meint zu Markus, das werde bestimmt nicht leicht mit ihren Eltern, sie wisse noch nicht genau, wie sie es angehen solle, ihnen alles zu erklären. Markus grinst, er sei ja bei ihr, das werde der Situation sicher eine Eigendynamik verleihen, die nicht zu ignorieren sein werde. Annkathrin umarmt ihn, so ganz wohl sei ihr wirklich nicht, aber da müßten sie jetzt eben durch. Sie fragt nach seinen Eltern, und er erläutert, daß er mit ihnen telephoniert habe und zumindest erwähnt habe, jemanden nettes kennengelernt zu haben - keine Details, aber das habe auch Zeit. Seine Eltern hätten sich gefreut. Sie hätten aber auch nicht den Anspruch, ihm da reinreden zu wollen. Neugierig seien sie allerdings.
Annkathrin lächelt, das höre sich sehr problemlos an. Es sei ihr auch etwas unangenehm, daß es bei ihr etwas komplizierter sei. Markus gibt ihr einen Kuß, das werden sie gemeinsam schon durchstehen - und bei so einer zauberhaften Tochter könnten ihre Eltern gar nicht so schlimm sein. Annkathrin beruhigt ihn, bisher sei ja auch immer alles ganz harmonisch und liebevoll gewesen, nur die Sache mit Heinrich habe sie stark verunsichert, vielleicht gerade weil sie immer so gut mit ihren Eltern und ihrer Gemeinde ausgekommen sei, habe sie das anfangs ganz aus der Bahn geworfen - aber letztlich habe es ja wunderbarer Weise dazu geführt, daß sie sich kennengelernt hätten. So füge sich doch alles zu einem sinnvollen ganzen. Durch eine arge Disharmonie habe für sie eine Symphonie des Glücks begonnen. In gewisser Weise sei die Krise also notwendig gewesen, um dem Glück und der Liebe einen Weg zu ebnen. Markus lächelt, zwar sei es bei ihm ja zuerst die Sorge um ihre Gesundheit gewesen, die bei ihrem Kennenlernen eine Disharmonie bedeutet hätten, doch nun sei das Schwelgen in dieser Symphonie des Glückes bei ihm sicher ebenso intensiv.
Nach dem Frühstück streifen die beiden erst durch die Stadt, Annkathrin erwägt in einem Spezialgeschäft Ausrüstung für ihre Anlage Zuhause zu kaufen und informiert sich ausführlich. Nach dem Mittag besuchen sie ein Museum mit moderner Kunst. Sie amüsieren sich köstlich, wenn Annkathrins musikalische Ansätze auf Markus eher naturwissenschaftlich philosophische treffen. Meist gelingt ihnen allerdings eine vorzügliche Synthese.
Dann ist es Zeit, zum Bahnhof aufzubrechen, und Annkathrin ist deutlich anzumerken, wie angespannt, ja aufgeregt sie ist. Während der ganzen Bahnfahrt kuschelt sie sich eng an ihn. Kurz vor dem Zielbahnhof wird sie noch unruhiger und meint, so gehe es nicht, sie müßten doch erst zu ihren Eltern, es wäre sonst feige von ihr. Er schaut ihr in die Augen - ein Moment gespannter Stille, dann nickt er, sie werde das schon durchstehen. Er lächelt sie dazu an, doch sie bleibt nervös und ihr ist nicht zum Lachen zumute. Vom Bahnhof aus ist es an sich nicht weit bis zum Haus ihrer Eltern, aber sie schleicht geradezu dahin, ihn fest an der Hand haltend.
Dann sind sie da, Annkathrin schließt die Tür auf und wird schon im Flur von ihren Eltern begrüßt. Annkathrin stellt Markus vor, sie setzen sich ins Wohnzimmer, Annkathrin und Markus auf der Couch. Nach einem Moment des Zögerns faßt Annkathrin all ihren Mut zusammen und eröffnet ihren Eltern kurz und knapp, daß sie beide sich entschlossen hätten zusammenzuleben. Sie hätten sich kennen und lieben gelernt und würden sich nun endgültig füreinander entschieden. Einen Moment herrscht Stille. Ihre Eltern sehen sich erst überrascht gegenseitig an, dann Annkathrin und Markus.
Ihre Mutter löst die Spannung mit einem überraschenden Lächeln, sie würden sich freuen, wenn nur Annkathrin sich ihrer Entscheidung sicher sei. Sie seien aber auch sehr überrascht, das sei so plötzlich gekommen. Annkathrin erzählt kurz, wie sie sich an jenem Abend kennengelernt haben, und ihr Vater ergreift nun das Wort, es sei nie ihre Absicht gewesen, sie so in die Enge zu treiben. Heinrich sei sehr geschickt gewesen, sie und den Priester für sich einzunehmen. Sie hätten es für eine gute Idee gehalten, da Annkathrin ja längst alt genug zum Heiraten sei. Sie hätten es gut gemeint, Sie hatten gemeint, Annkathrin nur etwas antreiben zu müssen, um sich zu entscheiden. Erst am letzten Wochenende sei ihnen klar geworden, daß sie alles falsch gemacht hätten. Nie hätten sie Heinrichs Ansinnen so vehement unterstützen dürfen. Sie hätten einfach Augen dafür haben müssen, wie es ihrer Tochter dabei gehe. Sie hätten ihren ersten Widerstand nicht Ernst genommen. Das sei dumm gewesen.
Annkathrin betont, daß das aber jetzt nichts mit ihrem Entschluß zu tun habe, sie lieben sich, das brauche keinen anderen Grund.
Ihre Mutter nickt, sie würden keinesfalls noch einmal versuchen, ihr Leben zu verpfuschen. Sie wirke sehr entschlossen und auch deshalb hätten sie sicher nicht den Eindruck, ihr Entschluß sei übereilt.
Annkathrin ist erleichtert, daß alles so einfach gegangen ist, und Markus erzählt etwas über sich und seine berufliche Tätigkeit, damit ihre Eltern ihn besser kennenlernen.
Später erläutert dann der Vater Annkathrin genauer, wie sie nach dem letzten Wochenende begonnen hätten, ihre Meinung in der Gemeinde zu unterstützen und die Sache schließlich friedlich beigelegt hätten. Nur Heinrich sei noch sichtlich unzufrieden, doch das sei nicht so leicht zu ändern. Ihre Mutter hat indessen Markus zur Seite genommen und sucht genauer in seinem Gewissen zu forschen. Wie schon bei Annkathrin ist es auch der religiöse Unterschied, der sie beschäftigt. Zwar sind auch ihre Gedankengänge von Toleranz geprägt, aber sie sorgt sich doch etwas, welche Auswirkung die Verbindung auf Annkathrin haben mag.
Markus argumentiert, Annkathrin sei so eins mit ihrem Glauben und vertrete ihre Überzeugungen so gut, da sei kaum etwas zu befürchten. Ihre Mutter nickt, das sei wohl die Kombination ihres dicken Kopfes mit ihrer hervorragenden Kenntnis der Schriften. Sie sei schon immer die Eifrigste in diesen Dingen gewesen und habe mit ihren Auslegungen schon oft Diskussionen angeregt, die in vielen um sie herum erst die Aufmerksamkeit für ihren Glauben geweckt hätte.
Sie beginnt Anekdoten aus Annkathrins Kindheit zu erzählen. Annkathrin hört das von weitem und es ist ihr schließlich peinlich, aber sie muß das durchhalten.
Erst spät am Nachmittag brechen Annkathrin und Markus auf, um in der Kapelle nun endgültig ihre Verbindung in einer Andacht zu schließen. Auf dem Weg ist Annkathrin sichtlich gut gelaunt. Sie meint, wie durch ein Wunder sei die Harmonie wieder hergestellt, nein, es sei eher eine neue Harmonie entstanden, die einen wundervollen Zauber erwecke. Sie schaut zu Markus, ob er auch auf die Andacht gut vorbereitet sei? Er nickt leicht und atmet tief durch, ob sie sich an den Händen halten werden? Sie nickt, um keinen Preis werde sie seine Hand in diesem Moment loslassen, der ihr so viel bedeute, der ihr Leben ändern werde. Markus lächelt, wenn er sich dann so fest im Griff wisse, sei er beruhigt, sie könnten beginnen.
So gehen sie zur Kirche, die ganz leer ist und weiter in die Kapelle, die nur spärlich mit zwei Kerzen beleuchtet ist, die unter einem schwachen Luftzug kaum merklich flackern. Der Raum ist fast leer. Die beiden Kerzen stehen auf zwei kleinen Borden links und rechts von dem Kreuz, welches schlicht in schwarz auf die weiße Wand gemalt ist. Davor liegt ein langes Samtpolster auf dem harten Steinboden. Sie stehen davor und Annkathrin murmelt flüsternd etwas, was Markus nicht versteht. Bald knien sie sich jedoch hin und beginnen ihre Andacht, jeder in eigenen Gedanken unterwegs und doch verbunden in ihren Gefühlen und durch den festen Griff ihrer Hände.
Erst fällt es Markus nicht leicht, in dieser ungewohnten Haltung zu verharren. Er beobachtet das leichte Flackern der Kerzen, vertieft sich dann, spürt Annkathrins Hand in der seinen, spürt sie neben sich im Dämmerlicht, und er ist froh über ihr Zusammensein, sie getroffen zu haben. Er ist froh, sein erstes Urteil revidiert zu haben, welches er damals - ja so lang schien ihm das bereits her zu sein, daß er es damals nennt - gefällt hatte. Er hätte es nicht besser als mit ihr treffen können. Er ist sich ganz sicher, ihre Entscheidung ist richtig und wird auch richtig bleiben. Alles geht ihm noch einmal durch den Kopf - von jener ersten Begegnung bis zu diesem Augenblick. In ihm ist kein Zweifel, und auch er hätte ihre Hand um keinen Preis mehr freigegeben.
Er dachte, es seien erst Minuten gewesen, seit sie ihre Andacht begonnen hatten, doch sie hatten fast zwei Stunden ausgeharrt, als er von ihrer Seite Bewegung, das Ende der Andacht spürt. Noch bevor eigentlich etwas passiert, scheint es ihm durch seine Finger zu kribbeln, und ohne einen Ton wenden sie sich gleichzeitig die Köpfe zu und lächeln sich gegenseitig an, erheben sich und umarmen sich sanft. Dann verlassen sie die Kapelle und spazieren gemütlich zurück zum Haus der Eltern.
Auf dem Weg fragt Annkathrin, ob sie sich denn bereits diese Nacht näher kommen sollten. Markus schmunzelt und fragt sie, ob sie denn ein dringendes Bedürfnis danach habe. Sie stößt ihn sanft mit dem Ellenbogen in die Seite, so habe sie das nicht gemeint, auch sie lacht dabei. Markus meint, Lust habe er ja sowieso, aber sie sollten das nicht so planen, das werde sich ergeben. Im Haus ihrer Eltern werde es sie aber wohl nicht so sehr drängen. Sie legt sanft ihren Arm um seine Hüfte, zieht ihn an sich, das sei richtig, sie habe keine Eile und wenn es denn passiere, sei es gut, aber die Stimmung müsse schon passen.
Wieder bei den Eltern angekommen, essen sie zu Abend, dann schlägt Annkathrin vor, daß sie Siedler spielen können, das hätten sie schon lange nicht mehr gemacht. Alle stimmen zu und der Abend wird recht vergnüglich.
Annkathrins Mutter ist dann etwas verlegen, als es um einen Schlafplatz für Markus geht. Annkathrin zieht ihn jedoch entschlossen zu sich heran und meint, sie kämen schon mit ihrem Bett klar, sie müsse sich nicht sorgen. Sie seien auch sehr müde, dann spiele es auch keine Rolle, wenn es etwas eng sei. Ihre Mutter lächelt etwas verlegen und sie beide wünschen eine gute Nacht und verschwinden auf ihr Zimmer. Tatsächlich kuscheln sie sich dann eng zusammen und schlafen recht schnell ein.
Sonntag Morgen ist Annkathrin bereits früh wach und weckt Markus mit zarten Küssen auf Stirn und Wangen. Die beiden umarmen und streicheln sich. Annkathrin flüstert, sie werde Brötchen holen, dann könnten sie zusammen mit ihren Eltern frühstücken. Sie steht voller Tatendrang auf.
Beim Frühstück besprechen sie den weiteren Ablauf des Tages. Nach dem Frühstück werden Annkathrin und ihre Eltern zur Kirche gehen. Markus werde etwas lesen.
Als sie dann wiederkommen, zeigt Annkathrins Vater Markus den Garten und sie plaudern etwas an der frischen Luft, während Annkathrin mit ihrer Mutter das Mittagessen vorbereitet, sich dann aber auch teilweise im Garten dazusetzen. Nach dem Mittagessen entschließen sie sich zu einem längeren Spaziergang, der am Bahnhof endet. Nach herzlichem Abschied fahren Annkathrin und Markus wieder ab.
Im Zug umarmen sie sich zärtlich und Markus meint, nach dem, was sie erzählt habe, habe er nicht mit so netten Eltern gerechnet. Sie nickt, sie gebe zu, die letzten Wochen seien sehr belastend gewesen, und sie sei sehr erleichtert, daß jetzt wieder alles gut sei. Ihre Eltern hätten es ja auch gut gemeint, aber das sei alles so über sie hereingebrochen, daß sie völlig verzweifelt gewesen sei. Nachdem das Mißverständnis nun beseitigt sei, sei ihr Leben wieder im Lot, wenn auch in einem komplett neuen. Sie lacht und lehnt sich an ihn.
Im Bahnhof angekommen streifen sie noch etwas durch die Innenstadt, die am Sonntag Nachmittag fast leer ist. Den Rest des Nachmittags verbringen sie in einem Museum, besorgen sich für den Abend ein Video und kehren nach Hause zurück. Dort angekommen bereiten sie das Abendbrot, essen und sehen sich den ausgeliehenen Film an, während sie auf dem Sofa zärtlich miteinander kuscheln.
Annkathrin schmiegt sich eng an Markus, und sie genießen ihre Zweisamkeit, langsam steigern sie die Intensität ihrer Zärtlichkeiten. Das Ende des Films geht schon fast in heftigen Kußattacken und wildem Reiben und Streicheln über. Annkathrin wird das heftige Knutschen auf dem Sofa bald zu eng und schlägt vor, zügig ins Bett zu wechseln.
Nach kurzem Aufenthalt im Bad setzen sie ihr Liebesspiel im Schlafzimmer fort, umarmen und küssen sich, drehen sich umeinander. Verlangend fahren seine Finger über ihren Rücken, schieben ihre Bluse hoch über den Kopf. Er schmiegt sich von hinten an sie, küßt ihren Nacken und ihre Rückenwirbel, öffnet ihren Büstenhalter. Er leckt über ihren Rücken und schmeckt den leicht salzigen Geschmack ihrer beginnenden Erregung. Er streichelt sie vom Bauchnabel hinauf zu ihren Brüsten, fährt mit den Fingerspitzen um ihre Brustwarzen, über ihren Busen. Sie schmiegt sich an ihn und genießt seine Zärtlichkeiten. Mit den Lippen liebkost er eines ihrer Ohrläppchen, knabbert und saugt, daß ein kribbelnder Schauer durch ihren ganzen Körper fährt. Sie lacht vergnügt auf, was ihn zu weiteren Liebkosungen anregt. Seine Hände massieren ihre Brüste mit steigender Intensität, liebevoll reibt er mit der Handfläche über die nun deutlich hervorstehenden Brustwarzen. Dann fahren seine Hände weiter hinab und machen an ihrem Gürtel halt. Ihre Hände kommen ihm beim Öffnen zur Hilfe. Seine Hand gleitet tiefer, streichelt zart den Ansatz ihrer Schamhaare.
Dann bewegt er sich um sie herum, kniet sich hin, öffnet ihre Schuhe und zieht sie gefolgt von den Socken aus, während sie sich dabei mit den Händen auf seiner Schulter abstützt. Er küßt ihren Fuß, zieht dann ihre Hose herunter, zieht sie ihr aus. Nun trägt sie nur noch den Slip, und mit Händen und Mund arbeitet er sich liebkosend ihre Beine hinauf, sie zittert vor Erregung und wuselt mit den Händen durch seine Haare. Er spielt mit dem Gummiband ihres Slips, küßt ihren Bauchnabel, saugt an ihrer köstlichen Haut, stupst sie mit der Nase an, zieht mit den Lippen an ihrem Slip, pustet Luft über ihre Haut. Sie lacht, massiert mit einer Hand seine Schulter. Seine Hände umfassen ihre Hüften, während seine Lippen ihren Nabel, ihren Bauch küssen.
Seine Finger schieben sich unter ihren Slip und streicheln, massieren ihren Po, schieben den Slip hinunter. Heftig reibt er seine Hände über ihre Haut. Er fährt mit den Händen weiter herum nach vorne und schiebt den Slip ganz hinunter, zieht ihn ihr aus. Er umfaßt ihre Hüften, hält ihren Po und küßt ihre Oberschenkel, leckt Spuren von Schweiß von ihrer Haut. Er reibt seine Nase an ihrer Scham, liebkost sie sanft. Sie stöhnt leise auf, fast nervös, genießt aber weiter, zieht ihn dann wieder hinauf und rückwärts gehend zum Bett, setzt sich, ihn zwischen ihre Beine ziehend. Sie strahlt ihn an, streichelt ihn, knöpft sein Hemd auf, mit den Zähnen streicht sie verlangend über ihre Lippen. Er zieht das Hemd aus, sie liebkost seinen Oberkörper mit Händen und Mund, öffnet den Gürtel der Hose, sowie Reißverschluß und Knopf. Sie zieht ihn weiter zu sich heran und streichelt unter der Hose seinen Po, küßt seine Brust. Er streichelt sie, sie spielt mit seiner Hose, streichelt frech die Erektion durch die Hose hindurch, zieht am Gummiband seines Slips, flüstert: nun komm schon, gibt ihn frei. Schnell zieht er Schuhe und Socken aus, die Hose folgt. Mit kurzen Zögern entledigt er sich auch seines Slips. Lächelnd schaut sie offen auf seinen erigierten Penis und streckt ihm die Arme entgegen. In ihren Augen spiegelt sich Vergnügen und Lust. Er kommt auf sie zu, sie zieht ihn etwas zwischen ihre weit gespreizten Beine, küßt seine Brust, geht dann tiefer mit dem Kopf, streichelt sanft sein Glied mit einer Hand, erst erforschend, dann entschlossener. Er massiert ihre Schultern. Sie umfaßt etwas unsicher seine Hoden, reibt mit den Fingern probierend über seinen Penis. Mit gespitzten Lippen küßt sie seine Eichel, sie noch kaum berührend. Aber sie wird mutiger und mit der Zunge tastet sie die Eichel ab, kitzelt ihn, daß er heftig aufatmet. Sie wagt es und drückt den Mund noch geschlossen gegen die Eichel, gibt langsam nach und nimmt seinen Penis in ihren Mund auf, umspielt ihn mit der Zunge und saugt etwas, bewegt sich mit festem Lippendruck auf und ab, langsam und versucht zu spüren, wie stark ihn das erregt. Dann entläßt sie seinen Penis aus ihrem Mund und läßt sich dann aufs Bett zurückfallen. Auf die Unterarme gestützt, schaut sie ihn fordernd an.
Er beugt sich zu ihr hinunter, und kniet sich zwischen ihre Beine, zieht sie zu sich heran, bis sein steifes Glied an ihrem Venushügel reibt. Sie richtet sich auf, rückt ganz an ihn heran, umarmt ihn. Ihre Füße hakt sie um seine Beine herum und reibt sich an ihm. Mit einer Hand faßt er unter ihrem Arm durch ihre Schulter, die andere schiebt er unter ihren Po, sie zieht sich leicht an ihm hoch, schiebt eine Hand zwischen ihre Körper hinunter und streichelt seinen Penis. Ihr Kinn hat sie auf seine Schulter gestützt, sie atmet schneller mit offenem Mund, hebt ihren Unterleib etwas, daß sein Glied an ihrer Scheide entlang reibt, ohne einzudringen, doch seine Eichel trifft auf ihre Klitoris und sie intensiviert begeistert die Reibebewegungen. Leise stöhnt sie mit steigender Erregung. Ohne Scheu dirigiert sie seinen Penis mit der Hand, nunmehr auch bis zum Scheideneingang. Leicht drückt sie sich gegen ihn und atmet heftig aus vor Lust. Dann führt sie den Penis wieder an ihrer Klitoris vorbei und reibt sich immer schneller an ihm, bis sie plötzlich inne hält. Ihr Herz rast und sie atmet sehr schnell. Impulsiv löst sie ihre Umarmung und läßt ihren Oberkörper zurück auf das Bett fallen.
Sie zieht mit ihrer Hand die seine zu sich heran. Er beugt sich zu ihr hinunter, legt sich auf sie. Mit ihren Beinen umschließt sie wieder die seinen fest. Sie drehen sich, daß sie nunmehr ganz im Bett liegen und küssen und streicheln sich weiter, ihre Erregung steigt schnell weiter unter ihren gegenseitigen Zärtlichkeiten. Annkathrin seufzt vergnügt, richtet sich dann etwas auf, umarmt Markus und fordert lächelnd, jetzt wolle sie nach oben. Sie drehen sich. Markus liegt auf dem Rücken und Annkathrin kniet halb, halb hockt sie auf ihm. Markus massiert ihre Oberschenkel, erst sanft, dann kräftiger. Mit den Händen stützt sie sich an seinen Schultern ab und reibt genußvoll ihre Scham an seinem Penis. Mit einer Hand fährt er nun auf der Innenseite ihres Oberschenkels hinauf. Als er ihre Vagina erreicht, hält sie mit ihren Bewegungen inne, schließt ihre Augen und konzentriert sich ganz auf seine Liebkosungen. Erst wagt er nicht viel, doch spürt er schnell ihr Vergnügen und steigert die Intensität seiner Berührungen schnell, lauscht ihrem heftigen Atmen, ihrem schnellen Stöhnen, bis sie einen Orgasmus hat, ihren Oberkörper erst heftig zurückwirft und dann wieder vor, bis sich ihre Münder zu einem leidenschaftlichen Kuß treffen. Annkathrin reibt sich immer noch leicht mit ihrer Haut an seinem Penis, ihrer beider Erregung aufrecht erhaltend.
Nach einiger Zeit hebt sie ihren Oberkörper wieder aufrecht und grinst ihn frech an, streichelt mit einer Hand seinen Penis, drückt ihn gegen ihren Bauch, ihren Schamberg. Markus gefallen ihre Berührungen sehr, und er fragt sie, ob sie weiter in der Position den aktiveren Teil des Liebesspiels führen wolle. Sie schüttelt den Kopf, für mehr sei sie zu unsicher über ihr Geschick, wenn er das erste Mal in sie eindringe, möchte sie, daß er der Aktive sei, aber sie werde versuchen, harmonisch mitzuspielen. Markus lacht und ist einverstanden. Er fragt sie, ob sie jetzt nicht ein Kondom nehmen sollten. Sie erwidert, sie möchte es lieber ohne ausprobieren. Es sei auch gerade kein sehr günstiger Termin, um schwanger zu werden. Markus ist einverstanden.
Liebevoll massiert sie nun mit ihren Händen seinen Oberkörper und reibt sich gleichzeitig weiter an ihm. Er streichelt ihren Busen, massiert ihre Brüste. Beide atmen sie schneller vor Erregung, dann legt sie wieder ihren Oberkörper auf den seinen, küßt ihn, stupst ihn mit der Nase und flüstert: komm jetzt!
Er faßt sie, und sie drehen sich. Jetzt liegt sie wieder auf dem Rücken, breitbeinig macht sie ihm viel Platz, stemmt die Füße fest ins Bett und umarmt ihn erst bei den Schultern. Ihre Hände gleiten dann hinab bis zu seinem Po und halten ihn fest. Mit den Unterarmen unter ihren Achseln hindurch stützt er sich etwas ab, reibt seinen Körper an ihrem und küßt sie heftig und wild. Mit einer Hand fährt er zwischen ihren Körpern hinunter, die bereits mit ihrem Schweiß zusammenzukleben beginnen. Er führt sein Glied vor ihre Scheide, streichelt die Innenseite ihres Oberschenkels, führt eben gerade die Spitze seines Penis in ihre Scheide ein, sie spannt sich etwas an. Seine Hand kommt wieder herauf und streichelt ihre Wange liebevoll und beruhigend, spielt mit ihr, sie zittert vor Erregung und Erwartung, er winkelt die Beine an, ohne den Druck mit seinem Glied nachzulassen, bis er halb unter ihr kniet und eine bequeme Position gefunden hat.
Dann gibt sie mit ihren Händen auf seinem Po ein Zeichen und er dringt ohne zu zögern im einem entschlossenen Ruck in sie ein, daß sie sich aufbäumt und heftig aufseufzt. Am tiefstmöglichen Punkt hält er inne und fragt, ob alles in Ordnung sei, sie preßt hervor, es sei alles gut. Er streichelt ihre Wange, dann küßt sie seine Finger, und er beginnt rhythmisch seinen Unterleib zu bewegen. Bereits der Reiz des ersten Eindringens war gewaltig für ihn und er kann sich nicht lange zurückhalten, hält wieder inne und atmet tief durch. Sie stößt hervor, mach doch weiter! Mit ihren Händen auf seinem Po bestimmt sie Tempo und Intensität. Sie steigern wieder ihre Bewegungen, doch Markus muß wieder schwer atmend innehalten, doch Annkathrin fordert ihn auf, sich nicht mehr zurückzuhalten, sie wolle es jetzt und schnell. Markus stöhnt auf, er könne es auch nicht länger aufhalten, sie erwidert, das brauche er doch auch gar nicht, er solle es einfach passieren lassen. Er beugt sich zu ihrer herunter zu einem sanften Zungenkuß, dann richtet er sich wieder auf, steigert schnell das Tempo, sie stöhnt verzückt auf und er stimmt mit ein im gleichen Rhythmus seiner Bewegungen. Heftig stößt er in sie hinein bis zur Ekstase und wie von selbst folgt in seine Zuckungen hinein ihr Höhepunkt wenige Sekunden später. Er spürt ihre unwillkürlichen heftigen Bewegungen des Unterleibes, des ganzen Körpers.
Eng umschlungen halten sie sich, lassen sich Zeit, bis sie sich wieder beruhigen. Ihre Scheidenmuskulatur hat sie noch immer angespannt, so daß sie weiter seine Erektion in sich spürt. Sie will ihn nicht entlassen. Vorsichtig streckt er so seine Beine und legt sich auf sie. Sie genießt sein Gewicht auf sich und hält ihn mit Armen und Beinen fest. Sie küssen sich, spielen mit ihren Zungen in den Mündern weiter. Erst später entläßt sie ihn und eng umschlungen schlafen sie bald ein.