Alternative Buchvariante (EPUB) mit Graphik
Geschrieben: 2003-07-21/08-06
Es begab sich dann etwas später, daß der blaue Ritter sich für längere Zeit verabschieden mußte. Diese Änderung ihres Lebensrhythmusses ließ Liese neu nachdenken. Sie hatte schon länger bei ihren Liebesabenteuern gewisse Bedenken verspürt, daß sie ihre Liebhaber nur verkonsumiere, wie diese das wohl auch mit ihr taten. Eigentlich gefiel ihr das nicht. Andererseits suchte sie immer wieder nach neuen, extremeren Erlebnissen, um der Abnutzung ihrer Empfindungen entgegenzuwirken. Doch je wilder und hemmungsloser ihr Sex wurde und je exotischer ihr ekstatisches Treiben, desto kürzer schien die Befriedigung aus solchen Vergnügungen zu sein. Sie war an einem toten Punkt angekommen und wußte plötzlich, daß sie sich zusammenreißen mußte, um sie selbst zu bleiben und nicht im Rausch des Lustkonsums verloren zu gehen, abhängig zu werden von immer extremeren Erlebnissen. Es mußte auch noch etwas anderes geben.
So war Platon angenehm überrascht, daß sie sich auch von ihren anderen Liebhabern zurückzog und lieber zu ihm schlich, sich an ihn kuschelte und selig in seinen Armen einschlief. Oder aber sie nahm ihn schnell in sich auf und sie hatten zärtlichen Sex miteinander, bevor sie befriedigt gemeinsam einschliefen. Platon war glücklich über diese Entwicklung. Zwar schien es ihm eigentlich richtig, daß sie geschicktere Liebhaber neben ihm hatte, die sie ihre Lust mit viel größerem Geschick ausleben lassen konnten. Da mußte er nicht um ihr körperliches Wohlergehen fürchten. Trotzdem fiel es ihm nicht leicht, sie in den Armen eines anderen zu wissen. Allerdings akzeptierte er ihre Freiheit bedingungslos, denn er wußte, alles andere hätte seine Liebste genauso verschreckt, als wenn er ihr seine Liebe gestanden hätte. So konnte er sein Glück kaum fassen, sie jede Nacht neben sich zu finden und sie glücklich neben sich einschlafen zu spüren.
Eines abends, nachdem sie schon erschöpft und befriedigt von ihrem schlichten aber doch schönen Liebesspiel aneinander gekuschelt waren, da fragte er sie doch, ob sie gar keine anderen Liebhaber mehr wolle. Da küßte sie ihn und meinte, es sei alles gut so, wie es sei. Sie sei bei ihm ganz zufrieden und habe kein Bedürfnis mehr nach anderen. Er könne nun sicher sein, ihr einziger Liebhaber zu sein, sie habe schon bemerkt, daß ihm ihre Lebensweise nicht wirklich gefallen habe und nun sei auch sie bereit, nur noch mit ihm zusammen zu sein, wenn er das möchte. Liese war klar geworden, daß sie mit den anderen nichts verband als der Spaß am Sex. Das war gut gewesen, aber doch nicht alles, was sie suchte. Sie spürte Platons Liebe und die brauchte sie mehr als alles andere. Als sie noch mit anderen zusammen war, hatte sie etwas mehr und mehr irritiert, seit sie mit Platon zusammen war - und jetzt hätte sie wohl auch gar kein Vergnügen mehr gefunden, Sex mit einem anderen Mann zu haben, sie hätte sich ihm gar nicht mehr bedingungslos hingeben können. Die hemmungslose Leidenschaft mit ihren Liebhabern war gut und richtig gewesen, doch das war nun vorbei, sie brauchte es einfach nicht mehr, sie hatte alles ausgelebt, mehr ging einfach nicht mehr. Gern hätte sie auch einmal mit Platon diese wilden, raffinierten Sexspiele gespielt, nur zum Spaß, doch hatte sie schnell begriffen, daß seine Stärken an anderen Stellen lagen. Mit ihm war alles Harmonie, Zärtlichkeit und Geborgenheit. Dieses innige Gefühl war gewaltig und besser als alles, was sie an wildem Sex je hätte erleben können. Sie meinte, sie brauchte nicht mehr, als er ihr geben könne, was das Körperliche anbelange. Und all das andere fühlte sie ohnehin nur bei ihm.
Platon aber liebte es so sehr, wenn sie sich im Orgasmus in seinen Armen entspannte, daß er sich genau merkte, wie er ihr dazu verhelfen konnte und sich so darauf konzentrierte, daß Liese schon acht geben mußte, daß er auch seine Lust noch in vollen Zügen genießen konnte, denn sie liebte es auch zu sehen und zu fühlen, wie heftig er auf sie reagierte. Es drängte sie danach, sein Glied in sich aufzunehmen und sich dabei in seiner Umarmung geborgen und zuhause zu fühlen. Mit einem Male wurde ihr klar, was noch fehlte. So wuchs in ihr ein Entschluß und sie schlug in dem kleinen weißen Buch die anderen Kapitel auf, die sie bislang nur ab und an für andere gebraucht hatte.
In der nächsten Nacht aber, bevor sie Platon in sich aufnahm, gestand sie ihm, daß sie sich Kinder von ihm wünsche, ob er einverstanden sei und zu ihr halten werde. Sie wolle Kinder mit ihm haben - und nur mit ihm und auch nicht nur von ihm. Er schaute sie erst einen Augenblick an, lächelte dann aber ohne weitere Überlegung - gern wäre er dazu bereit, er liebe sie doch und das wäre der Gipfel ihres Glücks. Da nahm sie ihn fest in die Arme und flüsterte: "Ich habe dich auch sehr lieb! Ich brauche dich, weil ich dich liebe. Ich vertraue dir bedingungslos!" Sie liebkosten und streichelten sich und obwohl Platon sehr erregt war, konnte er sich diesmal zurückhalten. Sanft küßte er ihren Busen und ihre Brüste, liebkoste ihren Bauch und schmeckte mit der Zunge den Schweiß ihres Bauchnabels. Vor Wonne ganz überrascht, lag Liese nur und erfreute sich an seinen Liebkosungen. Jetzt küßte er ihre Füße und massierte ihre Waden, schaute fragend in ihr Gesicht, sie aber seufzte vor Vergnügen und bat ihn weiterzumachen. Das tat er gern und arbeitete sich mit Lippen, Händen und Zunge langsam ihre Beine hoch, streichelte sanft ihre Oberschenkel, erst außen, dann innen, daß sie ihre Beine spreizte. Er barg seinen Kopf in ihrem Schoß und liebkoste sie dort so gut er es vermochte, Liese aber schien fast vor Lust zu explodieren, heftig atmend stöhnte sie immer wieder auf und zog ihn schnell zu sich hoch. Sie war ganz überrascht, was ihre Erregung noch mehr steigerte. Sie umarmte und streichelte ihn freudig, half ihm sanft in eine günstige Position, so fand sein Glied leicht in ihre Vagina und er bewegte sich erst ganz vorsichtig, dann aber entschlossener, als er bemerkte, daß sie ihn fester umschloß, um ihm zu zeigen, daß sie ihn gegebenenfalls zurückhalten konnte. So konnte er seinen langsamen Rhythmus gut finden, rieb sich an und in ihr, daß auch sie schnell bereit war. Er brauchte nicht lange, um zum Höhepunkt zu kommen und statt ihn aufzuhalten, bewegte sie sich noch anfeuernd mit. Mit köstlich heftigen Stößen endlud sich seine Anspannung. Sie spürte deutlich, wie sein Sperma mehrfach gegen ihren Muttermund schoß und sein ganzer Unterleib so heftig und unwillkürlich zuckte, wie sie es bei ihm noch nicht erlebt hatte. Dazu stöhnte er laut und erlöst. Sie aber klammerte sich noch im gleichen Moment der ersten Ejakulation fest mit Armen und Beinen an ihn, daß sich durch all dies ihre Anspannung zunächst fast bis ins Unerträgliche steigerte. Da ließ sie sich ganz und gar gehen und so riß er sie mit und sie erlebten den ersten gemeinsamen, perfekten Orgasmus, eine tiefe Erlösung und eine vollkommene Befriedigung: Seine heftigen, orgastischen Stöße setzten sich sogleich in ihr fort in ihrem wild pulsierenden, pochenden Unterleib, der sich lustvoll unter ihm aufbäumte, seine Stöße aufnahm und erwiderte: Es strömte heiß durch ihren Körper bis zum Kopf, wo sich ihre Anspannung mit der seinen in einem lustvollen Schrei löste. Sie waren miteinander vereint, eins miteinander und mit der Welt und alles war gut. Dieser ekstatische Augenblick schien sich zur Ewigkeit zu dehnen, dann umschloß sie sein Glied so fest, daß es fast weh tat, um ihn weiter in sich zu behalten. Sie flüsterte in sein Ohr, der Zeitpunkt sei günstig, um ein Kind zu zeugen, und sie habe auch nichts unternommen, um dies zu verhindern, sie sei bereit. Sie küßten sich zart und inniglich, liebkosten sich und steigerten ganz langsam wieder ihr Liebesspiel. Jetzt bot Liese all ihr Geschick auf, um den Genuß zu steigern und die Entspannung doch noch hinauszuzögern und so erfreuten sie sich eine ganze Weile, bis sie beide erneut bereit waren und abermals einen gemeinsamen Höhepunkt erlebten, der nicht so intensiv wie der erste war, dafür aber zu einer harmonischen, für diese Nacht abschließenden Entspannung führte, worauf sie alsbald ineinander verschlungen selig einschliefen.
Erneut erwies sich das kleine Buch tatsächlich als nützlich,
die Wahl des richtigen Zeitpunktes und die gemeinsame heftige
Lustlösung mochten sogleich zum Erfolg geführt haben. Wochen
später wußte Liese, daß ihr Glück perfekt war.
Sie erlebten nicht immer, aber doch oft solche intensiven, gemeinsamen
Höhepunkte - und Liese war das mehr als genug, daß es ihr
mehr als leicht fiel, die charmanten Angebote anderer Ritter mit einem
vergnügten Lachen abzulehnen.
Die wilden, ausgefallenen, hemmungslosen Liebesspiele
jedenfalls vermißte sie nicht. Niemand außer Platon
hätte so innig und liebevoll sein können, wie es nur ihre
bedingungslose gegenseitige Liebe ermöglichte.
Und so liebten sich Platon und Liese weiter den langen Rest ihres Lebens
in ihrer wundervollen Art
und erfreuten sich an all ihren wohlgeratenen Kindern...