Bis ich sie in der Hotelbar wirklich sitzen sah, konnte ich nicht glauben,
daß sie wirklich auf den nicht mal ernst gemeinten Vorschlag
eingegangen war. Aber sie war einfach da und sah natürlich
noch besser und viel aufregender als auf dem Bild aus. Und sie spielte ihre
Rolle in unserer Phantasie gut. Mir erschien sie jedenfalls im Hotel ganz
anders, als ich mir aus ihren emails ein Bild gemacht hatte.
Ich war mir auch wirklich nicht sicher, ob wir das Spiel nicht irgendwann
lachend abbrechen würden. Ich war gespannt und spielte einfach
immer weiter, nein ich spielte nicht mehr, ließ mich einfach von ihrem
Zauber, ihrer Ausstrahlung gefangen nehmen. Zwischen Spiel und ehrlichen
Empfindungen war nicht mehr zu unterscheiden. Was als so ein synthetisches
Konstrukt aus der elektronischen Mitte des internets begonnen hatte, bekam
nun lebendiges Fleisch, wurde Wirklichkeit, anfaßbare Wirklichkeit, verlor
seine elektronische Absurdität in einem bloßen Lachen und war
doch noch obskurer, seltsamer geworden. Was taten wir nur? Doch es blieb
keine Zeit, nachzudenken, alles zu ordnen und sorgfältig und planvoll
vorzugehen.
Diese Mischung aus nackter Phantasie und fleischlicher Realität war es
vielleicht auch, die uns enthemmte, die uns von jeglicher Zurückhaltung
befreite und uns einfach nur uns selbst sein ließ. Wir spielten immer weiter.
Es war ein großer Genuß, nicht nur für mich und nicht nur
körperlich, wie sich alsbald zeigte. Die Realität übertraf unsere
Phantasie schon in der ersten Nacht bei weitem.
So entschlossen wir uns per email, ein zweites Szenario zu planen und unser fröhliches Spiel fortzusetzen. Es war ganz anders als beim ersten Mal. Jetzt wußten wir, daß unsere Worte nicht Phantasie bleiben mußten. Wir fühlten uns in jeder Hinsicht stark zueinander hingezogen.
So trafen wir uns zu diesem noch viel verrückteren, absurderen Plan im
Park. Eine Joggerin lief versehentlich in der Abenddämmerung einen
Passanten um, woraus sich ein spontanes Sexabenteuer entwickeln sollte.
So etwas täte garantiert keinem von uns im wirklichen Leben passieren.
Wir aber schrieben es erst auf und probierten es dann aus.
Sie hatte ein gutes Gespür für den richtigen Ort, denn einerseits
war er um diese Uhrzeit nur noch wenig belebt, aber doch noch plausibel für
die Handlung unserer Geschichte, bot zudem für die in Aussicht stehenden
leidenschaftlichen Intimitäten gute Rückzugsmöglichkeiten.
Der zusätzliche besondere Kick ergab sich aber auch aus der nicht
unrealistischen Gefahr, beim Liebesspiel entdeckt zu werden.
Wir riskierten das, obgleich wir uns in den emails einig waren, daß es
das Peinlichste überhaupt wäre, dabei ertappt zu werden, wie
wir öffentlich im Park Sex miteinander hätten. Mit dieser Mischung
aus Angst und unbändiger Vorfreude trafen wir uns wie geplant.
Ich spazierte über eine durch einige Büsche unübersichtlich
gestaltete Wegeskreuzung, da kam sie tapfer angejoggt, lief mich beinahe wie
unvermittelt um. Mitten in der folgenden höflichen Entschuldigung trafen
sich unserer Blicke und es durchzuckte uns wie ein Blitzschlag wie aus heiterem Himmel.
Köstlich war die Situation gleich einer Szene aus einem Groschenroman,
wo die Protagonisten von Amors Pfeil getroffen augenblicklich in Liebe verfielen.
Ihr stockte das Wort bei der Entschuldigung für den Zusammenstoß
und wir fielen augenblicklich und animalisch übereinander her. Wir spielten
diese Szene der gegenseitigen Erkenntnis, diese absurde Filmszene so glänzend,
daß es eine Pracht war, wie wir uns wie Phantasten in die Arme fielen und uns
leidenschaftlich und mit ganzer Kraft küßten, uns mit unseren Zungen
gegenseitig die Seele aufwühlten und den Verstand raubten. Gleichzeitig
fand der Rückzug in die Büsche statt, umklammerten, küßten
uns, streichelten einander und rieben lüstern unsere Leiber aneinander.
Schnell lehnte ich sie an einen Baum und spielte mit ihr unter ihrem Jogginganzug,
genoß ihre zarte Haut, ihren schönen, äußerst weiblichen
Körper. Auch sie nestelte bereits an meiner Hose, drehte sich dann mit gespreizten
Beinen zum Baum herum und stützte sich mit ihren Händen daran ab,
bewegte ihre Hüften lasziv einladend. Ich stand hinter ihr zwischen ihren
Beinen und wir rieben uns heftig aneinander. Meine Hand fuhr um ihr Becken
herum zu ihrer Scham und streichelte zart ihren Venushügel, dann fordernder
ihre Vulva. Sie war bereits feucht und bereit, stöhnte lustvoll auf, so daß
ich fester zugriff, da das ihre Lust offenbar sogar noch steigerte. Diesmal wollte
sie es hart und heftig, spürte ich an ihrem ganzen Leib, obgleich sie das
nicht einmal geschrieben hatte. Ich ließ mich vom Augenblick treiben,
rieb sehr schnell ihre glitschige Klitoris, drang entschlossen mit mehreren Fingern
in ihre Scheide ein und forschte zu ihren Lustbekundungen, wie weit ich gehen
konnte. Sie war ganz entspannt, die ganze Hand konnte ich aber nicht hineinbringen,
das wäre zu viel gewesen, so massierte ich sie rhythmisch, mit den Fingern die
Vagina und dem Daumen die Klitoris, daß sie verzückt keuchte, wo ich
ansonsten gefürchtet hätte, ich täte ihr weh. Doch die so
Verwöhnte half mit den Bewegungen ihres Unterleibes noch mit und
kontrahierte immer wieder ihre Scheidenmuskulatur, mich antreibend und sich
ungeheuer schnell weiter erregend. Rhythmisch stieß ich meinen Unterleib von
hinten gegen ihren Po, im gleichen Takt wie meine Finger in ihrer Scham, wie ihre
Bewegungen, ihr köstliches Stöhnen und lüsternes Ächzen.
Immer schneller, immer heftiger ging es voran, bis ich ihren Körper unter einem
heftigen Orgasmus zucken spürte. Sie vermochte einen Lustschrei nicht ganz zu
unterdrücken, obgleich das die Gefahr der Entdeckung vergrößerte.
Ich küßte, leckte ihren Nacken, streichelte beruhigend die Haut ihres
Oberkörpers, massierte ihre wundervollen Brüste, bis sie sich wieder
herumdrehte. Sie kniete sich vor mich hin, öffnete meine Hose ganz, streifte
zügig das Kondom über den Penis und verwöhnte mich entschlossen
mit Mund und Händen, daß meine Beine zitterten und ich kaum noch
stehen konnte. Ich wühlte mit verschwimmenden Gedanken in ihren üppigen
Kopfhaaren, immer schneller, drückte ihren Kopf fest gegen meine Scham und
bewegte meinen Unterleib zu einem schnellen vor und zurück meines Gliedes
in ihrem Mund bis zur ungezügelten Ejakulation.
Sie zog mich alsgleich ein Stück weiter ins frische, tiefe Gras, dessen Duft sich mit dem unserer Körperflüssigkeiten mischte. Wir umarmten und küßten uns, kuschelten eine Weile ausruhend, bis sie durch sanftes und dauerhaftes Stimulieren eine erneute Erektion erreichte. Sie hatte ein weiteres Kondom dabei und übernahm entschlossen die Initiative. Ich lag mit dem Rücken im Gras, sie hockte über mir und spielte ein köstliches Spiel, rieb mit der Eichel ihren Scheideneingang, streichelte damit freudig erregt ihre Klitoris, während ich mit geschlossenen Augen ihre Beine, ihren Busen massierte, so daß sich unsere Erregung schnell weiter steigerte. So nahm sie meinen Penis ganz in ihre Vagina auf und bewegte sich geschickt und gefühlvoll nicht nur mit ganzen Körpereinsatz, sondern auch mit der Scheidenmuskulatur köstlich stimulierend, daß in meinem Kopf, meinem Unterleib alles durcheinander geriet. Die Herrliche spielte mit mir, bis ich mich nicht mehr zurückhalten konnte, und sie stimmte einfach fröhlich in meinen Orgasmus mit ein und sank auf mich nieder, um dicht an mich geschmiegt auszuruhen und ganz zu entspannen. Dann lagen wir wortlos nebeneinander und sahen wortlos in den nahezu dunklen Nachthimmel, zogen uns später wieder an.
Die so Befriedigte joggte einfach weiter und ich ging meinen Weg. Ich drehte mich
erst nicht um, mußte es dann aber doch tun. Sie war fast verschwunden.
Ich mußte ihr hinterhereilen und wußte, das war strengstens
verboten. Keiner von uns beiden durfte das verabredungsgemäß tun.
Ich aber mußte meinem Drang folgen.
Sie lief auch gar nicht mehr, sondern ging entspannt ihren Weg, verließ alsbald
den Park und war offenbar ganz sorglos, machte einen glücklichen, verträumten
Eindruck.
Nur einige Minuten vom Park entfernt betrat Sonja ein Mietshaus! Hier mußte sie
wohnen, dachte ich und wußte, ich war viel zu weit gegangen, merkte mir aber
doch die Adresse, wagte allerdings nicht, weiterzugehen und mein Vergehen offenzulegen.
Ich hatte mich nicht an die Spielregeln gehalten, verbarg mich daher schnell, um nicht
doch noch von ihr gesehen zu werden, trat alsbald den Heimweg an.