Geschrieben: 1993-07-27/08-06, 2015-01-09/18
Ich stehe um 18:56 vor dem Haus, in dem M. wohnt, läute, sie öffnet über die Gegensprechanlage, ich gehe die Treppe hinauf. Sie begrüßt mich an der Tür im Bademantel, führt mich in die Küche, wo der Tisch schon so gedeckt ist, daß wir uns gegenüber sitzen. Die Salatschüssel steht schon auf dem Tisch. M. fragt, ob ich Wein zum Essen möchte, worauf ich erkläre, daß ich keinen Alkohol trinke, so schlägt sie Saft vor, womit ich einverstanden bin, wir beginnen zu essen.
Von M. aufgefordert erzähle ich, wie es mir seit dem Morgen ergangen ist:
Ich sei also mit der Straßenbahn nach Hause gefahren, habe mir neue Socken aus dem Schrank genommen, sie angezogen, meine Tasche mit Papier und Bleistift gegriffen und dann mit der Straßenbahn zum Institut gefahren. Die Vorlesung habe dort um 9 ct begonnen, da ich nicht nur müde gewesen sei, sondern auch an sie habe denken müssen, sei es mir schwer gefallen, mich auf die Vorlesung zu konzentrieren. Nach Ende der Vorlesung um 10:45 habe ich den Entschluß gefaßt, ein Gedicht für sie zu schreiben, ich entschied mich für ein Sonett. Bis 11 ct, dem Beginn der nächsten Vorlesung, ergeben sich zwar schon verschiedene Möglichkeiten für einige Zeilen, die aber noch nicht recht zusammenpassen. Während der Vorlesung, die mich sonst ohnehin etwas langweilt - obwohl der Professor ein wirklich netter Mensch zu sein scheint, vermag sein Vortragsstil mich nicht vom Hocker zu reißen - kommen einige weitere mögliche Kombinationen und Zeilen hinzu, es wird klar, es werden mindestens zwei Gedichte. Anschließend habe ich von 12:45 bis 13:30 für das Mittagessen Zeit, auch dabei gibt es weitere Überlegungen zu den Gedichten; ich notiere noch schnell das erste. Die Vorlesung von 13:30 bis 15:00 ist ebenfalls nicht sonderlich interessant. Es ergibt sich eine überraschende Möglichkeit für ein drittes Gedicht, welche ich notiere. Auf der Heimfahrt arbeite ich weiter an einer kleinen Korrektur des ersten Gedichts, nach dem Umsteigen am Aegi weiter am zweiten. Zuhause angekommen, habe ich erst einmal eine kleine Pause gemacht. Da ich wegen der Verabredung für den Abend nicht wie gewöhnlich abends duschen kann, tue ich das schon zu diesem Zeitpunkt als Entspannung. Anschließend arbeite ich weiter am zweiten Gedicht, bis es eine akzeptable Form erhalten hat. Ich gebe das erste und dritte in den Computer ein, führe beim dritten noch eine kleine Korrektur durch, drucke sodann beide aus. Auch das zweite Gedicht gebe ich nun in den Computer ein, bastele noch eine Weile daran herum, bis auch dieses stimmt und drucke es ebenfalls aus. Es sei dann noch etwas Zeit gewesen bis zu unserer Verabredung, die ich nicht mehr produktiv habe nutzen können, so daß ich sie mit einem Computerspiel überbrückt hätte. Zur rechten Zeit sei ich dann aufgebrochen und mit der Üstra zu ihr gefahren.
Jetzt zeige ich ihr die Ausdrucke der drei Gedichte, die ich ihr auch gleich vorlese. Bei den beiden ersten geht es darum, wie wir uns kennengelernt haben und worüber wir uns dann im Bett unterhalten haben, im letzten bringe ich unter anderem selbstironisch meine Bewunderung für ihre hübschen Grübchen wenn sie lacht zu Ausdruck und meinem Verlangen nach einem sanften Kuß ihrer vollen Lippen. Die Gedichte gefallen ihr, sie belohnt mich mit ihrem zauberhaften Lächeln und wirft mir über den Tisch einen Kuß zu.
Nun erzählt sie, wie es ihr heute ergangen ist:
Von 8 ct bis 9:45 habe sie eine Übung besucht, doch sie habe so oft an mich gedacht, daß sie sich kaum habe konzentrieren können. Sie habe nachgedacht, und wenn sie einen Moment lang befürchtet habe, alles sei nur ein Traum gewesen, so habe sie nur meine Socken an ihren Füßen fühlen und sehen brauchen, um sich wieder zu beruhigen. Anschließend habe sie bis kurz vor elf im Sonnenschein gesessen und habe mit geschlossenen Augen nur über uns nachgedacht. Eine Vorlesung habe sie von 11 st bis 12:30 besucht, eine interessante Vorlesung, die ihre Aufmerksamkeit erfordert habe. Danach habe sie gegessen und sei für das Abendessen einkaufen gegangen und nach Hause gefahren. Mit Erfolg habe sie versucht, ihr Fahrrad zu reparieren und daraufhin ihre schmutzigen Finger mit viel Mühe zu reinigen. Anschließend habe sie geduscht und ihre immer noch von der Reparatur schmutzigen Fingernägel kurzgeschnitten und gesäubert. Etwa fünf vor sieben sei sie mit der Zubereitung des Salates fertig geworden. Ferner habe sie den ganzen Nachmittag darüber nachgedacht, wie es mit uns weitergehen soll.
Wir sind inzwischen mit dem Essen fertig und ich frage, dem letztgenannten etwas ausweichend, was an ihrem Fahrrad defekt gewesen sei. Ihre Erklärung mit einigen Fachausdrücken zeigt mir, daß sie von der Reparatur von Fahrrädern viel mehr Ahnung hat als ich, was ich auch sage. Ich lobe schmunzelnd die Errungenschaften der Emanzipation, die es den Frauen erfreulicher Weise ermögliche, Männern gegenüber, die ihnen gefallen, selbst die Initiative zu ergreifen, andererseits aber auch dazu führe, daß sie ihre technischen Fähigkeiten nun auch anwenden müssen, statt die Reparaturen männlichen Bekannten zu überlassen, die auf ihre Unkenntnis bauend ihre Stümpereien für ihr Technik-Macho-Gehabe ausnutzen können. Sie lacht, ich solle das mit der Ironie nicht übertreiben, sonst nehme das noch irgendwann einmal jemand ernst. Tatsächlich sei ihr das einmal passiert, als ihr lediglich die Kette abgesprungen sei. Während sie wahrscheinlich nur ein paar Minuten gebraucht hätte, sei sofort ein hilfsbereiter Herr zur Stelle gewesen, der darauf bestanden habe, der jungen Dame zu helfen und dann nicht nur seine ganze Kleidung verdreckt, sondern auch noch eine geschlagene halbe Stunde gebraucht habe, um das wieder in Ordnung zu bringen, anschließend habe er sie zu allem Überfluß auch noch in ein Café eingeladen und pausenlos auf sie eingeredet, so daß für sie der ganze Nachmittag gelaufen gewesen sei.
Allerdings habe auch die Emanzipation so ihre Nachteile, wenn man bedenke, daß zwar durch sie erreicht werden solle, daß das historisch überlieferte Frauen- und Männerbild in der Gesellschaft endlich abgebaut werde, gleichzeitig aber die Konturen zwischen Mannsein und Frausein zunehmend verwischt würden. Statt der eigentlichen Emanzipation sei eine gewisse Anpassung der Frau an das Männerbild zu erkennen, so daß das Ganze schließlich auf eine bloße Austauschbarkeit von Mann und Frau hinauszulaufen drohe, wie ja auch der Trend in der Industriegesellschaft überhaupt dahin gehe, möglichst identische und austauschbare Arbeiter zu bekommen, die in ihrem Verhalten möglichst berechenbar und pflegeleicht sein sollen.
Ich frage nach, sie meine also, daß neben dem sinnvollen Ziel der realen Gleichberechtigung der Frau in der Gesellschaft die Gefahr bestehe, daß diese für eine weitere Uniformierung der Menschen eingespannt werden könnte, um etwa gleiche Interessen, gleiche Wünsche, gleiches Konsumverhalten zu erzeugen ...
M. nickt, steht auf, sie wolle aber jetzt nicht darüber reden, sie nimmt meine Hand, ich folge ihr in ihr Zimmer. Dort wiederholt sie, sie habe den ganzen Nachmittag darüber nachgedacht, was sie wolle und wie es mit uns weitergehen solle. Sie jedenfalls habe für sich eine Entscheidung getroffen. Wenn wir uns auch zufällig ineinander verliebt hätten, so sei sie doch der Auffassung, daß sie ihren Entschluß für die echte Liebe zu mir mit dem Verstand getroffen habe, denn ich sei nicht der erste, in den sie sich verliebt habe, wohl aber der erste, mit dem sie den Versuch einer wirklichen Liebe wagen möchte, auch wenn ich mir über die Bedeutung des in der letzten Nacht besprochenen Begriffes nicht sicher sei, das mache ihr nichts aus. Sie meine, ich sei der richtige für sie, selbst wenn es schiefgehe, einen Versuch sei es allemal wert. Lediglich zu einer Beziehung müsse ich bereit sein.
Ich gebe zu bedenken, daß ich überhaupt nicht sicher sei, ob ich der richtige für sie sei, und ob ich überhaupt in der Lage sei, auch nur zu versuchen, ihren Ansprüchen zu genügen, so daß ich besorgt um sie sei, daß ich sie vielleicht enttäusche und sie dann durch meine Schuld unglücklich sei.
Sie steht nun ganz dicht vor mir, legt ihre Arme locker über meine Schultern und haucht mir, kaum daß sie meine Haut berührt, einen Kuß auf die Wange, in dem wunderschönen Gedicht hätte ich sie doch "meine Liebe" genannt und mein Verlangen kundgetan, den Kuß ihrer Lippen zu spüren, zeige nicht meine Mühe mit diesen Gedichten, die ihr so gut gefielen, ihr Inhalt und meine Sorge um ihr Glück, daß es für sie keine schlechte Wahl sei, es mit mir zu versuchen? Vielleicht habe sie sich in ihren Träumen eher oberflächlich, naiv und animalisch einen großen, muskulösen Sportler vorgestellt, ohne groß an Kommunikationsfähigkeit und Verträglichkeit zu denken, doch jetzt hätten wir uns eben ineinander verliebt und paßten doch eigentlich ganz gut zusammen, zumindest würde sie mich nicht gegen einen anderen eintauschen wollen. Sie habe das Gefühl, gut mit mir reden zu können, sie habe Vertrauen zu mir, und selbst wenn es nicht klappe mit der echten Liebe, wenn wir uns nur Mühe gäben, könne es immer noch ein schönes Abenteuer werden.
Ich brauche mich an diesem Abend nicht darum zu sorgen, daß sie vielleicht einen Fehlschlag riskiere. Ich solle mich doch lieber fragen, ob sie für mich akzeptabel sei, allerdings hoffe sie, daß das letzte Gedicht schon eine positive Antwort beinhalte. Ich zweifele viel zu viel an mir selbst, stelle meine eigene Position, meine eigene Person immer in Frage. Wenn mir an ihr etwas absolut nicht gefiele, so daß ich sie nicht akzeptieren könne, solle ich es offen sagen, dann könnten wir noch heute auseinandergehen.
Ich versichere ihr, daß dem nicht so sei; ob wir uns also einig seien, es zu versuchen, fragt sie, ich nicke etwas unsicher, und so umarmen wir uns, sie preßt ihre Wange fest an die meine, so stehen wir eine ganze Weile bewegungslos, jeder in den anderen vertieft.
Irgendwann sagt sie, sie habe eine gute und eine schlechte Mitteilung für mich, doch werde sie mich nicht wählen lassen, welche sie zuerst verkünde, sie werde mit der schlechten beginnen: Am späten Freitag Nachmittag kämen ihre Eltern über das Wochenende zu Besuch, da sie aber aus Gründen, die sie diesen Abend nicht besprechen möchte, ein Zusammentreffen vermeiden möchte, könnten wir uns erst am Montag Abend wiedersehen, da sie nicht wisse, wann am Sonntag Abend ihre Eltern wieder abreisten, sie habe überhaupt gestaunt, daß sie sich ausgerechnet für ein Wochenende angemeldet hätten. Was uns betreffe, so steigere diese kleine Trennung ja auch die Sehnsucht nach dem Geliebten und mache das Wiedersehen um so schöner.
Ich frage sie ohne Widerspruch nach der guten Nachricht. Sie lockert ihre Umarmung etwas, streicht mit beiden Armen über meinen Rücken, ihre Hände gleiten von unten unter mein Sweat-Shirt und von da langsam hoch bis zu meinen Schultern, jetzt wird ihre Umarmung wieder fester, sie zieht mich an sich und flüstert in mein Ohr: Ich hätte ja auch von meinen Trieben geschrieben, wenn ich sie heute Nacht haben möchte, könne ich sie nehmen, egal, ob ich nur meinen Trieb befriedigen, meine sexuelle Anspannung lösen wolle, die sie deutlich spüren könne, oder ob ich sie lieben wolle, diese Nacht bis zum Aufstehen werde sie fast alles mitmachen, ja, sie werde nahezu alles tun, was ich möchte. Dabei schiebt sie mein Sweat-Shirt hoch, so daß ich meine Umarmung löse, die Arme ausstrecke, wodurch sie gleichzeitig einen Schritt zurücktretend mir das Sweat-Shirt ausziehen kann. Sie schleicht halb um mich herum und schmiegt sich von hinten an mich, gleitet an mir herab, zieht mir Schuhe und Socken aus, steht wieder auf, lehnt ihren Kopf gegen meine Schulter, umarmt mich flüchtig, löst dann den Gürtel der Hose, löst Knopf und Reißverschluß, die Hose gleitet herab. Ich ziehe die Beine heraus, und während sich ihre Arme um meine Hüften legen, streicht ihr rechtes Bein langsam an meinem rechten herauf. Ihre Finger spielen mit dem Gummiband meines Slips, während sie meine Schulter küßt. Sie zieht den Slip zunächst etwas vom Körper ab und dann hinunter, gleitet dabei gleichzeitig an meinem Rücken herab, küßt meinen Po, während ich aus der Unterhose steige. Sie steht wieder auf, bedeckt meinen Rücken mit ihren Küssen, während ihre Arme mich umfassen, ihre Hände über Bauch und Brust streichen. Sie schmiegt sich dicht an mich, ihre Lippen saugen an meinem Hals, mit der linken hält sie meine beiden Hände vor meiner Brust fest, während die rechte an meiner Seite herabgleitet und sanft über Po und Oberschenkel streift. Sie tritt dann halb um mich herum und einen Schritt von mir weg, schaut mir in die Augen, öffnet dabei langsam ihren Bademantel und läßt ihn fallen. Sie ist nackt und wunderschön, ihre Brust hebt und senkt sich schnell unter ihren aufgeregten Atemzügen. Sie faßt meine Hände und zieht mich zu sich Richtung Bett. Ich folge. Wir sinken aufs Bett. Sie zieht mich, selbst auf dem Rücken liegend, auf sich, so daß ich zwischen ihren Beinen liege, wobei sie gleichzeitig ihre Füße beinahe bis zu den Pobacken hochzieht, währenddessen atmet sie immer aufgeregter, unruhiger, ihr Gesicht scheint mir aber längst nicht mehr so strahlend wie vorher, sie hat ihre Augen geschlossen, die Lippen fest zusammengedrückt, den Kopf zur Seite gewendet. Ich bin bereits stark erregt und möchte sie packen, heftig in sie eindringen und mein Glied wieder und wieder in ihren Leib stoßen, um unsere Lust zu genießen. Aber ich reiße mich zusammen, obgleich sie mir alle Möglichkeiten bietet. Ich stütze mich mit beiden Unterarmen neben ihrem Körper ab, um nicht so schwer auf ihr zu liegen, denn meine Hände hat sie nun losgelassen, sehe in ihr Gesicht, welches angespannt ist, ihr Lächeln wirkt nur noch aufgesetzt, während sie leise zu mir spricht, wenn ich sie jetzt nehme, werde ich der erste sein, sie schluckt, wenn ich wolle, könne ich sie jetzt deflorieren, sie spüre, ich sei bereit dafür, dabei schaut sie mich kurz an, schließt die Augen aber gleich wieder, ihre Hände halten sich im Bettlaken fest, ihre Oberschenkel spreizt sie weit, um mir Platz zu machen.
Ich bin völlig überrascht und verunsichert durch das, was sie da gesagt hat, zögere einen Moment, der Reiz, sie zu nehmen ist fast übermächtig. Aber ich bin auch bei aller Aufregung immer noch der Bedenkenträger,bringe nur mühsam "Was?" heraus. Sie schlägt die Augenlider wieder auf, schaut mich an, lächelt jetzt wieder ganz sanft, ich hätte schon richtig verstanden. Ich stütze mich jetzt mehr auf den rechten Unterarm, um die linke frei zu bekommen, streichele sie vorsichtig von der Schulter an ihrem Arm hinunter, wechsele zu ihrer Hüfte und von dort weiter an der Außenseite ihres Oberschenkels entlang bis zu ihrem Fußgelenk, welches sie immer noch angezogen hat. Ich denke einen Augenblick nach, während ich sie sanft liebkose, schiebe dann ihren Fuß langsam weg. Zum Glück entspannt sie ihre beiden Beine etwas und das rechte hat sie nun gar nicht mehr angezogen, so daß ich nun zur Seite rutschen kann und auf meiner linken Seite neben ihr liege. Meine Finger der rechten Hand streichen sanft über ihren linken Oberschenkel, ihre Hüfte bis zu ihrem Bauchnabel, der Zeigefinger umkreist ihn ein paar Mal und setzt dann seine Reise fort zu ihrem linken Busen, den ich kaum berührend mit dem Handrücken liebkose, während ich sie frage, sie habe doch aber gesagt, ich sei nicht der erste, in den sie verliebt gewesen sei, ob sie tatsächlich noch keine intimen Kontakte mit einem anderen Mann gehabt habe, außerdem scheine es sie eben für meinen Geschmack viel zu sehr beunruhigt zu haben, als daß ich einfach hätte weitermachen können. Gleichzeitig ärgere ich mich über mich selbst. Längst hätte ich meinen Spaß mit ihr haben können - und wie! Und doch, gleichzeitig wird mir klar, wie sehr ich sie mag. Und da gibt es mehr und Wichtigeres zu bedenken und zu beachten.
Sie faßt mit ihrer linken Hand meine rechte und legt sie auf ihr schnell pochendes Herz. Sie schaut mich ernst an, um das ganz deutlich zu sagen, sie habe mit anderen Männern zwar intime Kontakte gehabt, aber, da ich das ganz genau wissen wolle, zum vaginalen Geschlechtsverkehr sei es bisher noch mit keinem gekommen. Aber zu mir habe sie Vertrauen, und sie sei wirklich einverstanden, wenn ich sie wolle, sie sei nur ein wenig aufgeregt, eben weil es das erste Mal sei.
Letztere Erklärung scheint mir aber noch nicht die ganze Wahrheit zu sein und so werfe ich ein, wenn es bis jetzt nicht passiert sei, lege sie doch offenbar viel Wert darauf, mit wem es passiere, außerdem hätte ich an ihrem Gesichtsausdruck gesehen, daß etwas nicht stimme. Es scheine mir, sie sei auch unsicher über ihre Entscheidung, es diese Nacht zu tun. Wir schweigen einen Augenblick und da sie nicht widerspricht, hake ich weiter nach, wenn sie sich nicht sicher sei, wie könne sie mir dann sagen, sie wolle alles tun, was ich möchte. Das könnte doch von vorne herein unsere Beziehung gefährden, ja so habe sie doch bei mir Vorstellungen geweckt, die schlecht für sie gewesen wären, wenn ich ihrer Aufforderung oder Bitte ohne Zögern gefolgt wäre.
M. räumt nun ein, sie habe tatsächlich etwas Angst gehabt, aber sie vertraue mir, wenn ich es wolle, sei es richtig. Sie schließt die Augen, lehnt ihren Kopf gegen meine linke Schulter, flüstert, sie wolle mich nicht verlieren, sie habe sich für mich entschieden, diesbezüglich sei sie sich ganz sicher, was bei den anderen nicht so gewesen sei.
Sie sei also nicht nur beunruhigt, weil es das erste Mal sei, frage ich. Sie bestätigt, das sei alles nicht so einfach zu erklären, ich solle sie ganz fest in die Arme nehmen, dann werde sie erzählen, wenn ich das wolle.
Ich ziehe sie also an mich, so daß wir nun beide auf der Seite liegen, wir umarmen uns fest, ihr linkes Bein fährt an meinem rechten hoch, ihr Unterschenkel streicht über meinen Po und preßt mich kräftig an sie, ich spüre noch immer ihre schnellen, aufgeregten Atemzüge in ihrer Brust. Sie sagt, es falle ihr schwer, doch sei es gut für sie, mir alles wesentliche zu erzählen, denn sie vertraue mir, und so könnten wir beide verstehen, wenn sie erzähle.
Sie überlege, wie sie anfangen solle, ihre Eltern hätten nicht über Sexualität geredet, beginnt sie schließlich, nur einmal, noch vor ihrer ersten Menstruation habe ihre Mutter mit ihr darüber gesprochen, ihr alles in Kürze erklärt, vor allem, habe sie behauptet, es sei nur wichtig, wenn man Kinder haben wolle, und so habe sie ihrer Erwartung Ausdruck verliehen, daß sie nicht eines Tages zu ihr kommen solle und dann unbeabsichtigt schwanger sei. Ihre Eltern hätten auch keine Zärtlichkeiten vor ihren Kindern gezeigt, auch gestritten hätten sie eigentlich nicht, eine völlig `keimfreie` Ehe eben. Nur die Kinder seien Beleg dafür, daß da zumindest irgendwann einmal mehr zwischen ihnen vorgegangen sei als gemeinsames Wohnen und Essen. Ihre ältere Schwester sei schon früh in Opposition zu ihres Vaters eher konservativen Ansichten gegangen, während sie immer das Nesthäkchen, der Liebling gewesen sei. Ihre Schwester habe alle Kämpfe mit ihm austragen müssen und sei so auch schnell relativ selbstständig geworden. Freunde habe sie ab einem bestimmten Alter immer gehabt, auch um den Vater zu provozieren, die Beziehung zwischen den beiden sei eine einzige Krise gewesen, deswegen besuchten ihre Eltern sie wohl auch lieber, solange ihre Schwester N. noch im Urlaub sei, obwohl jetzt, wo sie sich nur noch selten sehen und ihr Vater nicht mehr so von N. provoziert werde, habe sich ihr Verhältnis etwas entspannt.
Als sie 13 gewesen sei, habe sie dann nach der Kurzeinführung durch die Mutter und den üblichen Stunden in der Schule gleich einmal einen ziemlich drastischen Anschauungsunterricht über Sex durch den freizügigen Umgang mit Männern von N. bekommen. Sie hatten gerade den üblichen Familienurlaub am Meer durchgeführt. N. hatte eine Urlaubsbekanntschaft gemacht, die sie auch gar nicht vor Vater verborgen hat, obwohl man sagen müsse, daß sie sich eigentlich sogar deutlich zurückhaltender mit ihren Provokationen als sonst verhalten hat. Ihre Eltern jedenfalls hatten ein Doppelzimmer und N. und sie das daneben gehabt. Eines abends hatte sie bemerkt, wie N. sich durch das Fenster nach draußen geschlichen habe (ihre Zimmer seien Parterre gewesen). Sie folgte N. heimlich zum Strand. Dort traf N. ihren Bekannten, sie legten sich am von den Hotels noch gut beleuchteten Strand in den Sand, haben sich gestreichelt und geküßt, sich gegenseitig ausgezogen. Während N. ganz nackt und mit dem Rücken im Sand lag, sind seine Lippen, seine Zunge, seine Hände über ihren ganzen Körper gefahren, sie umarmten sich, die Lippen und Leiber aufeinandergepreßt. Schließlich glitt seine rechte Hand zwischen N.s Beine, die diese bereitwillig gespreizt habe, und hat sich dort erst ganz vorsichtig, dann entschlossener und zielstrebiger bewegt, und bald hat ihre Schwester heftig geatmet und gestöhnt, hat sich sogar aufgebäumt. Mit strahlendem Gesicht sank sie in den Sand zurück, dann haben sie sich wieder geküßt und gestreichelt, umarmt, wobei sie sich im Sand gewälzt haben, bis er auf dem Rücken lag und N. nun die aktive Rolle übernahm. Auch ihre Lippen und Finger haben nun seinen Körper erforscht. Er führte dann ihre rechte Hand zu seinem Penis, und sie umfaßte ihn und hat ihre Hand zunächst vorsichtig und langsam, dann jedoch immer schneller und kräftiger rauf und runter bewegt, über ihn gebeugt hat sie ihn angelacht, dabei ihre Hand im Rhythmus weiterbewegt, bis sein Körper sich erst stark angespannt hat und sich sein Unterleib mehrmals heftig bewegt hat. Zwischen N.s Fingern spritzte dabei sein Samen hervor, auf seinen Bauch und ihren Busen, sie lachten beide, ihre Hände sind über seinen Körper, seine über ihren geglitten, sie haben noch eine Weile miteinander weitergeschmust. Als sie sich verabschiedet haben, lief sie schnell voraus, damit N. sie nicht erwische. Sie hat sich schlafend gestellt, und als N. kurz darauf zurückgekommen ist, hat sie nichts bemerkt.
Die ganze Zeit sei sie sowohl erschreckt über sich selbst gewesen, wie auch fasziniert von dem, was da vorgegangen sei, das wirklich zu sehen, was in der Schule so trocken gelehrt und so mechanisch dargestellt worden sei. Sie habe gar nicht anders können, als ihrer Schwester in der nächsten Nacht wieder zu folgen. Sie trafen sich wirklich abermals am Strand, haben geschmust, wieder sind seine Hände über N.s ganzen Körper und zwischen ihre gespreizten Beine geglitten, bis sich N. vor Lust aufgebäumt hat. Danach hat er sofort seinen Kopf zwischen ihre noch immer gespreizten Beine gesenkt, hat sich zunächst wieder sehr vorsichtig, wie ausprobierend, suchend bewegt, ihre Reaktionen erkundend, bis sich ihre Hände in seinen Kopfhaaren verfangen und verkrampft haben, während er gleichzeitig mit seinen Händen die Außenseiten ihrer Schenkel massiert hat. Ihr schienen seine Bewegungen sehr zu gefallen, wieder hat sie heftiger geatmet, gestöhnt, ihr Körper hat sich gekrümmt unter den Bemühungen seines Mundes, vermutlich auch seiner Zunge, ihre Beine haben sich um seinen Rücken gekrampft, er hat immer weiter gemacht, bis sich ihr ganzer Körper wieder aufgebäumt und gezuckt hat. Als er den Kopf gehoben hat, ist N. wieder entspannter gewesen, er hat sie auf Bauch und Brüste, auf ihren Mund geküßt, sie haben sich wieder umarmt und sanft überall gestreichelt. Nun lag er wieder im Sand und hat sich von ihr den Körper massieren, küssen lassen, dann wieder ihre Hand an seinem Penis, wie sie sich auf und ab bewegt hat. Sie hat daraufhin seinen Penis auch geküßt, ihre Zunge ist daran entlang und um ihn herum geglitten, ihre Lippen haben ihn umschlossen, er sei tiefer in ihren Mund geglitten und dann wieder nur die Spitze, dann wieder gänzlich, dann wieder nur das Spiel der Zunge mit der Eichel und das ganze von vorne, jedoch kräftiger, wilder, der Mann immer erregter. M. sei fasziniert von diesem Schauspiel gewesen, wie dosiert und gekonnt ihre Schwester vorgegangen ist, wie der Mann darauf reagiert hat, das alles im Detail zu sehen, sie sei sich vorgekommen, als nehme sie den beiden etwas durch ihre Beobachtung, doch sei es ihr nicht möglich gewesen, nicht mehr zuzuschauen. N.s Lippen schlossen sich dann fest um den Penis, ihre Bewegungen sind noch heftiger, schneller geworden, mit geschlossenen Augen, bis der Mann seinen Orgasmus gehabt habe, worauf sie sich wieder geküßt, umarmt, Zärtlichkeiten ausgetauscht und sich gegenseitig angestrahlt haben, bis sie nur noch erschöpft nebeneinander im Sand lagen. Als sie sich voneinander verabschiedet haben, ist sie wieder schnell vorausgelaufen. Und auch in dieser Nacht ist sie nicht von N. entdeckt worden.
In der nächsten Nacht war das Liebesspiel der beiden noch wilder, zunächst wieder er, wie er sie mit seine Händen in Erregung versetzt und zum Orgasmus gebracht hat, dann auch noch mit dem Kopf, dem Mund der Zunge in ihrem Schoß, bis N. wieder einen Höhepunkt erreicht hat, worauf er sich weiter an ihr hoch bewegt hat, eine kurze Bewegung mit seinen Händen zwischen ihren Körpern, ohne zu zögern ist er in sie eingedrungen, dann seine rhythmischen Stöße, erst noch sanft und vorsichtig, doch ist N. offenbar schon oder noch so weit gewesen, daß sie mit ihrer kräftigen Umarmung das Signal zu schnelleren Bewegungen gegeben hat. Es ist kurz darauf bei beiden ziemlich gleichzeitig passiert, ziemlich heftig, sie habe das so erschreckt, daß sie sofort weggelaufen sei. In den kommenden Nächten ist sie aber N. wieder gefolgt, die mit ihrem Bekannten noch andere Positionen mit Erfolg ausprobiert hat, einmal hat auch irgendetwas nicht so gut geklappt, sie haben beide laut gelacht, haben sich wild im Sand gewälzt und es dann noch einmal mit Erfolg probiert.
Nachdem sie wieder nach Hause gefahren seien, habe N. ihres Wissens nach diesen Bekannten nicht wiedergesehen. Erst viel später habe M. ihr erzählt, daß sie zugeschaut habe. N. habe nur gelacht, es habe ihr hoffentlich gefallen. Offenbar sei es also N. ziemlich egal gewesen, sie habe jedoch immer das Gefühl gehabt, den beiden durch die Beobachtung etwas weggenommen, etwas gestohlen zu haben, und doch habe es sie so sehr fasziniert.
Damit habe also alles angefangen, sie habe in jenen Nächten viel von den beiden gelernt. Ihre Hände zwischen ihren Beinen aber seien zwar schön gewesen, doch bis zum Ende habe sie es damals nicht gewagt, habe sich nur unruhig im Bett herumgewälzt, die Bilder jener Nächte immer wieder vor Augen. Die Neugier sei jedenfalls geweckt gewesen und die Gewißheit, daß das nicht nur zum Kinderkriegen da sei. Die Neugier sei auch in den Büchereien nicht zu stillen gewesen, Bücher mit anatomischen und technischen Details hätten sie mit diesem terra inkognito bekannt gemacht, sie habe sich aber immer noch gescheut, den Versuch bei sich selbst bis zum Ende zu führen, eine Expedition in diese Welt selbst zu unternehmen, statt nur Landkarten, Beschreibungen und eventuell Reiseberichte von anderen zu lesen.
Ein weiterer Schritt seien Experimente an Jungs gewesen. Sie sei auf die Idee gekommen, als diese begannen, sich für sie zu interessieren, und auf größeren Geburtstagsfeiern von Freundinnen oder Bekannten und anderen Tanzveranstaltungen für ihre Altersklasse sei etwas hinsichtlich neuer Erfahrungen zu machen gewesen. Bezüglich der Erlaubnis ihrer Eltern, dorthin zu gehen, habe sie von der Vorkämpferrolle ihrer Schwester profitieren können. Ihr Vater habe wohl Angst gehabt, daß sich auch sein gutes Verhältnis zu seiner braven Tochter verschlechtern könne, wenn er sie nicht gehen lasse, so habe er es oft erlaubt, mit Mahnungen und ein paar Auflagen versehen, die sie auch immer eingehalten habe.
Da sie viele Freundinnen gehabt habe, sei sie auch oft losgezogen. Die Jungs seien immer ziemlich hinter ihr her gewesen, doch die meisten hätten sie nicht interessiert, lediglich, daß sie so begehrt und beliebt sei, habe ihr gut gefallen, gleichzeitig aber auch erstaunt, denn so toll sei sie sich gar nicht vorgekommen, im Gegenteil, diesbezüglich sei sie sich trotz des offensichtlichen Zuspruches doch sehr unsicher gewesen. Dann habe sie es bei einem gewagt: Beim Tanzen habe sich dieser wieder viel zu eng an sie gedrückt, so daß sie genau habe fühlen können, was in seiner Hose losgewesen sei. Diesmal habe sie jedoch reagiert, zunächst vorsichtig aber doch deutlich mit ihrem Bein zwischen seinen Schenkeln gerieben, dann ihre Hand zwischen ihren Körpern, habe den Gürtel gelockert und den Hosenknopf gelöst, ihre Hand sei hineingeglitten und habe entschlossen seine Penis umfaßt, gestreichelt, sie habe kaum glauben können, daß sie das wirklich tue, doch ihre Hand sei wie von selbst vorgegangen. Sie habe sich gegen ihn gepreßt, ihre Hand um seinen Penis ein paar mal kräftig und schnell rauf und runter bewegt, bis sie es gespürt habe, bis zum Warmen, Nassen auf ihrer Hand. Der Junge sei die ganze Zeit so verblüfft gewesen, und sie habe es genossen, ihn so völlig in der Hand gehabt zu haben, ihn so kontrolliert zu haben, sie habe das Gefühl gehabt, ihm in dem Augenblick etwas Wertvolles genommen zu haben. Dem Jungen sei das Ganze wohl doch etwas unheimlich gewesen, getanzt habe er auf jeden Fall nicht mehr mit ihr und soweit ihr bekannt, auch keinem davon erzählt.
Sie habe es dann noch auf weiteren Veranstaltungen bei einigen dieser Typen getan und habe ihren Spaß dabei gehabt, wenngleich sie zugeben müsse, sie habe aufpassen müssen, daß alles in seiner Hose bleibe, sonst gebe es unangenehme Flecken auf dem Kleid. Obwohl sie nun gewußt habe, wie es beim Mann gehe, habe sie noch immer nicht gewagt, bei sich selbst etwas zu machen, die Kontrolle über sich, die eigene Sexualität zu verlieren. Mit den Jungs, die ihr sympathisch gewesen seien, habe sie das Spiel in seiner Hose natürlich nicht gemacht, sie hätte mit einigen nur heftig herumgeknutscht und es sei maximal zum Austausch weitreichender Zärtlichkeiten gekommen, mehr habe sie nicht zugelassen.
Kurze Zeit vor dem 16. Geburtstag habe sie sich dann zum ersten Mal richtig verliebt, er sei ein Jahr älter gewesen, sei ihr erster Freund geworden, der mehr als ein Freund gewesen sei. Zuerst seien sie sehr langsam vorgegangen, tanzen, leichte Berührungen mit den Händen, dann auch Küsse, leidenschaftliche Umarmungen, Zärtlichkeiten. Es sei sehr schön gewesen. Sie habe ihm gesagt, daß sie noch nicht so weit sei, er Geduld haben müsse. Er habe auch Verständnis für sie gehabt und Geduld, aber er wollte es natürlich, so daß er sie hin und wieder darauf angesprochen habe, doch sie sei sich noch nicht sicher gewesen.
Eines Tages sind sie schwimmen gewesen, anschließend haben sie zusammengelegen und geschmust, sie habe bemerkt, wie unruhig, wie erregt er gewesen ist. Sie habe gespürt, er wollte mehr als nur ihre Küsse und Umarmungen. Das Oberteil ihres Bikinis hat sie sich gerne abnehmen lassen, wie schön und aufregend waren seine Küsse auf ihrem Busen, ihren Brüsten, ihrem Bauch. Sie haben an einer gegen fremde Blicke ziemlich geschützten Stelle gelegen, und er hat gerade ihre Badehose auch noch ausziehen wollen, doch sie habe wieder gesagt, sie sei noch nicht so weit, obwohl ihr seine Zärtlichkeiten sehr gefallen haben und sie selbst auch schon erregt war, sie hat plötzlich wieder Angst gehabt, die Kontrolle über die Situation, über ihre Gefühle und Taten zu verlieren, so hat sie ihn kurzentschlossen umarmt und auf den Rücken gedreht, ihre Hände auf seinem Körper, ihre Küsse auf seinem Bauch, sie hat deutlich gespürt, wie seine Erregung zugenommen hat, sie hat seine Hose heruntergezogen und ihre Hände haben ganz genau gewußt, was sie zu tun hatten, um ihn wieder zu beruhigen. Das haben sie ein paar Tage so gemacht, doch hat sie gespürt, daß er mehr wollte. Sie ist doch aber in ihn verliebt gewesen, ist so gerne mit ihm zusammen gewesen, hat vielleicht auch befürchtet, ihn zu verlieren, wenn sie nicht auf seine Wünsche eingehe, da hat sie es mit dem Mund probiert, was ihn so überrascht und erregt hat, daß er sehr schnell gekommen ist, sie hat es in ihrem Mund kräftig spritzen gefühlt, warm und etwas klebrig, sie hat nur zweimal geschluckt, dann haben sie sich wieder geküßt. Die Methode hat ihm sehr gefallen und so haben sie es öfter getan, er hat sie dann auch nicht mehr bedrängt, richtigen Geschlechtsverkehr mit ihm zu haben.
Doch nach ihrem 16. Geburtstag, als sie wieder am See gelegen haben, hat er plötzlich gemeint, sie sei alt genug, er wolle jetzt mehr. Noch bevor sie ihn wieder unter ihre Kontrolle habe kriegen können, hat er plötzlich nicht mehr nur in einer harmlosen Umarmung auf ihr gelegen, seine Hände nicht mehr nur zärtlich, sondern sehr verlangend an ihrer Badehose. Er hat sie ihr irgendwie herunter und ausgezogen, seine Beine zwischen den ihren, sie hat panische Angst bekommen, hat in Panik herausgepreßt, das was er vorhabe, wolle sie auf keinen Fall, habe "Nein!" gesagt, habe ihn auf später vertrösten wollen, habe ihn gebeten sofort aufzuhören, doch seine kräftige rechte Hand hat sie umklammert gehalten, sein Mund hat sich auf ihren gepreßt, seine linke zwischen ihren Körpern, nicht mehr zärtlich, sondern brutal, kneift erst in ihre Brüste, will dann seinen erigierten Penis in sie einführen. Da habe sie eine Hand losreißen, ebenfalls dorthin drängen können, sie hat seine Hoden gepackt, so daß er laut aufgeschrien hat, gleichzeitig hat sie in seine Lippen gebissen, er hat sich vor Schmerz auf dem Boden zusammengekrümmt, während sie ihre Sachen zusammengerafft habe und weggelaufen ist. Später, als sie sich wieder beruhigt hat, hat er ihr sogar etwas leid getan, sie hatte ihn die ganze Zeit hingehalten, doch sie habe nicht anders können, eine Schuld an dem Vorfall habe sie weit von sich gewiesen. Durch seinen Versuch habe sie aber noch mehr Angst bekommen, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren, zwar habe sie nichts über den Vorfall gesagt, doch mit ihm sei es natürlich vorbei gewesen.
Die Angst vor einem ähnlichen Zwischenfall sei aber nicht so stark gewesen wie die Faszination, die von dieser immer noch geheimnisvollen Sexualität ausgegangen sei, mit der sie andere unter ihre Kontrolle habe bringen können, wenn auch nur für Augenblicke, und selbst wenn das einmal beinahe schiefgegangen sei. Es habe sie nach einer kurzen Erholungsphase wieder zu den Typen hingezogen, die immer viel zu eng tanzen, bei den etwas älteren habe der Griff in die Hose allerdings keine so große Wirkung mehr gezeigt, daß sie übermäßig verblüfft gewesen seien, so daß sie damit sogar das Interesse der Selbstbewußteren geweckt habe. Näher eingelassen habe sie sich jedoch nur mit ein paar wenigen, die sie sympathisch gefunden habe, Küsse, Umarmungen, sie habe ihnen von vorne herein klar gemacht, daß es nicht von Dauer sei. Bei jenen, die ihr besonders gefallen hätten, auch Befriedigung mit der Hand und mit dem Mund, jeweils mit der Ausrede, sie habe gerade ihre Monatsblutung, da sei es ihr unangenehm, er müsse jedoch nicht auf das Vergnügen verzichten. So habe sie immer ihren Slip anbehalten können, ohne daß er sie dort befummelt hätte, die ganze Zeit sei alles ohne Zwischenfälle abgelaufen, wobei sie zusätzlich noch gelernt habe, die Stimulation gut zu dosieren, seine Erregung richtig einzuschätzen und so die Stärke der Reize auf den einzelnen richtig einzustellen.
Damit sei dann Schluß gewesen, als sie sich eineinhalb Jahre nach dem Zwischenfall am See wieder verliebt habe. Dieser sei stark, groß, aber sehr sanft gewesen, ein Jahr älter und sehr verständnisvoll, zärtlich. Anfangs sei es ziemlich problemlos gelaufen, er sei mit kuscheln und küssen, umarmen und tanzen zufrieden gewesen, die romantische, langsame Art, eine Beziehung zu beginnen, habe ihm wohl mit ihr gut gefallen. Aber auch er habe nach ein paar Wochen mehr haben wollen, habe zwar akzeptiert, daß sie unsicher sei, doch verstanden habe er nicht, daß es ihr bei ihrem Alter noch so schwerfalle, eine intime Beziehung einzugehen.
An der Beziehung zu ihm habe ihr natürlich viel gelegen, und so habe sie auch bei ihm wieder begonnen, zuerst mit den Händen, später auch mit dem Mund, der Zunge sein Verlangen zu befriedigen, ihn an sich zu binden, ihn zu halten, ohne daß es zum Äußersten komme. Zwar habe er ihre Bemühungen nicht abgelehnt, und es habe bei ihm immer ausgezeichnet geklappt, sie habe ihm weitgehend vertraut und er ihr, doch sie habe gespürt, daß es ihm nicht recht gewesen sei, daß nur er alle Lust empfinden solle. Es habe sich aber etwa ein halbes Jahr so hingezogen, gemeinsames ausgehen, tanzen, sich umarmen, Zärtlichkeiten und seine Befriedigung.
Doch dann, kurz vor ihrem 18. Geburtstag habe ihre beste Freundin L. Andeutungen gemacht, daß er eine andere habe, sie habe zufällig im Vorbeigehen auf dem Schulhof gehört, wie sie sich verabredet hätten. Gerade zu der Zeit, zu der sie sich bereits entschlossen hatte, sich ihm ganz hinzugeben! Sie habe kurz davor zum ersten Mal das Spiel zwischen ihren Beinen zu einem Ende geführt, ein gutes, tolles Gefühl, doch allein habe sie das nicht oft haben wollen, viel schöner müsse es zu zweit sein, in den Armen des Geliebten, und jetzt diese Nachricht? Sie habe L. nicht glauben wollen, gerade jetzt nicht, es sei sicher nur ein Mißverständnis gewesen, doch immerhin sei sie die beste Freundin gewesen, außerdem habe sie gehört, wo sie sich träfen. M. habe sich schließlich entschlossen, mit L. dort hinzufahren, um ihr zu zeigen, daß ihre Vermutungen Unsinn seien.
Sie sind also mit dem Fahrrad durch den Wald in Richtung des Treffpunktes gefahren, eine Strecke vor der Lichtung haben sie gehalten und ihre Fahrräder versteckt, sind dann herangeschlichen. Sie haben zehn Minuten gewartet, dann ist tatsächlich jenes Mädchen aus seiner Klasse gekommen, von dem L. erzählt hat. Sie ist so groß wie er gewesen, hellblonde, kurze Haare, voller Busen, vom Typ her ein starker Kontrast zu ihr, aber schön, selbstbewußt und sichtbar glücklich. Sie hat ihre Schuhe ausgezogen, eine mitgebrachte Decke auf der Lichtung in der Sonne ausgebreitet und sich darauf gelegt. Sie hat sich gesonnt. Er ist dann wirklich ein paar Minuten später gekommen, das Mädchen ist gleich aufgesprungen und ihm um den Hals gefallen. Für L. ist gleich alles klar gewesen, sie hat mit ihr auf das umschlungene Paar zugehen wollen, doch M. hat sie zurückgehalten. Ihr hat es den Hals zugeschnürt, wie sie sich so stürmisch umarmt und geküßt haben. Er hat sie zur Decke getragen, ihr T-Shirt und Hose ausgezogen, worauf sie ihm sein T-Shirt über den Kopf gezogen hat, dann ist sein Slip gefolgt. Sie hat sich auf die Decke gelegt, die Augen geschlossen, ein gespanntes, erwartungsvolles Gesicht. Er hat sich neben sie gelegt, sie gestreichelt, auf Mund, Wange, die geschlossenen Augen geküßt, an ihren Brüsten geleckt, seine Finger auf ihrer Haut, in ihren Haaren. M. hat geglaubt, ihr müsse bei diesem Anblick das Herz zerspringen, sie habe ihn gehaßt, und doch, wenn sie nicht immer wieder gezögert hätte, hätte sie das nicht dort in seinen kräftigen, leidenschaftlichen Armen sein können? Er hat an ihren Brüsten, ihrem Bauchnabel gesaugt, ihre Füße geküßt, ihre Beine gestreichelt, hat sie an den Fußsohlen gekitzelt, bis sie laut gelacht, sich auf den Bauch gedreht hat, worauf seine Küsse und Hände an ihr hoch gewandert sind, mit einem langen Halt bei ihrem Po. Die Sonne hat heiß herabgeschienen, ganz warm war es, Mittagszeit, doch sie hat gefroren. M. hätte ihn das nicht so einfach machen lassen können, sich ihm so auszusetzen, alles ihm überlassen, doch wie er das genossen hat, wie ihm das offensichtlich gefallen hat, was er mit dem blonden Mädchen anstellen durfte, wie er sie verwöhnen durfte. Ein Taumel der Gefühle in ihr, sie hat ihn in den Augenblicken verstanden, warum ihm nicht gereicht hat, was sie ihm bis dahin habe bieten können, außerdem sei sie wieder fasziniert von der Szene gewesen, wie damals bei ihrer Schwester am Strand, sie habe geschaut, wie seine Küsse über ihren Rücken gewandert sind, auf ihren Schulterblättern verweilten. Er hat sich alsdann langsam über sie geschoben, die das alles deutlich sichtbar so genossen hat, jede seiner Berührungen. Mit dem Unterarm hat er sich abgestützt, die eine Hand hat er unter ihren Körper geschoben, ihr Becken hat sich gehoben, seine Hand zwischen ihren Beinen hat die Erregung des Mädchens noch gesteigert, sie hat ihre Beine weiter gespreizt und angewinkelt. Von vorne haben seine Finger ihre Clitoris liebkost, von hinter ist sein Penis in ihre Scheide eingedrungen, sie hat leise und genüßlich gestöhnt, seine erst leichten und sanften Stöße hat sie beantwortet, indem sie sich ihm leicht entgegenbewegt hat. Als ihre Bewegungen den gleichen Rhythmus angenommen hatten, sind sie schneller geworden, die Stöße kräftiger, sie schienen schon gut aufeinander eingespielt gewesen zu sein, der Körper des Mädchens habe sich wild unter einem Orgasmus aufgebäumt, doch hat er weitergemacht, immer weiter, bis sie kurz darauf ein zweites Mal mit lautem, lustvollem Stöhnen gekommen ist, da ist es beinahe gleichzeitig auch bei ihm passiert, er ist dann auf sie gesunken, sie haben sich beide entspannt. Er hat sich bald darauf zur Seite gedreht und sich neben sie auf den Rücken gelegt, wonach sie sich über ihn gebeugt und ihm einen langen Kuß auf den Mund gegeben hat, sie haben sich eine ganze Weile umarmt und liebkost, schließlich ist sie wieder neben ihn gerutscht und ihr Kopf ist erschöpft, zufrieden und glücklich auf seine Brust gesunken. Noch immer habe sie mit L. abgewartet, zugeschaut, wie das Paar nun nackt in der Sonne gelegen hat. Sie habe plötzlich gewußt, es werde mit ihm jetzt nicht mehr gehen, selbst wenn er noch wollte, sie werde lange Zeit brauchen, um das zu verarbeiten. Sie habe L. zugeflüstert, sie gebeten, kein Drama zu machen, im Versteck zu bleiben, damit er sie nicht bemerke, sie selbst sei dann aufgestanden und zu den beiden hin. Das Mädchen habe geschlafen, sie habe ihr einen Sonnenbrand gegönnt, doch er habe sie bemerkt, als ihr Schatten in sein Gesicht gefallen sei, und habe die Augen geöffnet. M. habe nur leise, um das Mädchen nicht zu wecken, auf dies blonde Mädchen weisend, gesagt, es passe sicher besser zu ihm als sie, sie werde sich ihm hiernach nie so hingeben können, ihre Beziehung sei damit beendet, er solle einfach nur schweigen. Sie habe Tränen in den Augen gehabt, er habe geschluckt, wirklich nichts gesagt, sich nur auf die Lippen gebissen, die Augen niedergeschlagen. Sie habe sich umgedreht und sei gegangen.
Sie habe sich dann auf nichts mehr einlassen können, habe nur noch mit guten Freunden getanzt, die nicht mehr als Freunde sein wollten, habe sich auf das Abitur konzentriert. Auch das Spiel zwischen ihren Beinen, die Selbstbefriedigung habe sie vorläufig nicht wiederholt, es sei ihr sinnlos erschienen.
Nach dem Abitur hätten L. und ihre Eltern ihren Vater davon überzeugt, daß sie zur Belohnung für den guten Abschluß mit L. zusammen in den Urlaub fliegen dürfe. Dort hätten sie ein gemeinsames Doppelzimmer gehabt, doch habe sie oft alleine geschlafen, weil L. meistens über Nacht bei einem Urlaubsflirt übernachtet habe. Sie habe immer bewundert, wie locker L. mit ihrer Sexualität umgegangen sei, so unkompliziert und spontan, sowohl ihre festen Freundschaften, die unterschiedlich lange gedauert hätten, als auch ihre kurzen, sorglosen Affären, die L. einfach nur Spaß gemacht hätten, wie auch die Flirts in diesem Urlaub, jede Nacht ein anderer. Bei L. sei das alles wie selbstverständlich, so einfach gewesen, doch habe sie gewußt, daß das niemals ihr Weg sein werde, damit klar zu kommen.
Die drittletzte Nacht sei L. aber da gewesen. Sie habe M. schon die ganze Zeit zu einem Urlaubsabenteuer zu ermuntern versucht, vermutend, daß diese noch immer nicht über den Vorfall auf der Waldlichtung hinweggekommen sei, doch M. habe immer abgelehnt. Sie wisse nicht mehr, wie es dazu gekommen sei, plötzlich, am frühen Morgen hat L. ganz dicht bei ihr gelegen und hat sie wohl anfangs mit der Absicht, sie aufzumuntern, gestreichelt, ihr Gesicht, hat sie sodann geküßt, ihre Hände sind mit einem Mal unter M.s Nachthemd gewesen, ganz zärtlich und sanft, L. hat es geschafft, daß sie vor Erstaunen nichts habe tun können, L., die schon nackt geschlafen hat, hat nun auch sie ausgezogen, sie weiter geküßt und gestreichelt, ihren Körper massiert und liebkost, M. hat es sogar eine ganze Zeit lang noch immer bewegungslos genossen. Wie zufällig und nur einen Moment hat einer von L.s Fingern ihren Venusberg gestreift, ist dann dorthin bestimmter zurückgekehrt, gleichzeitig hat ihre Zungenspitze eine Brustwarze liebkost, das alles zusammen hat bei M. ein so starkes und gutes Gefühl erzeugt, daß es sie aus der Erstarrung erweckt hat, sie hat gewußt, sie mußte jetzt aktiv werden, die Kontrolle über die Situation übernehmen, solange sie dazu noch in der Lage ist. Also hat sie mit L. das gleiche getan, was diese vorher bei ihr vorgemacht habe, jedoch gezielter, schneller. Tatsächlich hat sich diese schnell auf den Rücken gedreht und sich ganz entspannt. Sie hat sich zunächst dicht an sie geschmiegt, ihren ganzen Körper an ihr gerieben, sie geküßt, ganz sanft ihre Brüste gestreichelt, bis sich eine deutliche Wirkung gezeigt hat, L. habe sogar ihre Beine deutlich gespreizt. Sie hat sie am ganzen Körper geküßt und gestreichelt, ihr Kopf ist wie von selbst zwischen L.s Beine geglitten, was bei L. eine starke Reaktion ausgelöst hat. Mit ihrer Zunge hat sie es weiter probiert, was geht, was L. gefällt, auch mit den Fingern, vorsichtig, forschend, während L. ihren Kopf gestreichelt hat, so hat sie weitergemacht, bis L.s Körper zu pulsieren begonnen hat, mehrmals schnell hintereinander sogar ist sie zum Höhepunkt gekommen und ziemlich intensiv, wobei sie schwer geatmet hat. Sie hat sich an ihr wieder aufwärts bewegt, bis sich ihre Lippen getroffen haben, sie haben sich geküßt. Irgendwie sei das alles ziemlich merkwürdig gewesen, befremdlich, unheimlich, irgendwie verboten, ungebührlich, ihre Freundin zu küssen, zu streicheln und zu liebkosen - zumindest in dieser sexuellen Art und nicht nur einfach so freundschaftlich und doch oder gerade deswegen sei es auch so verlockend und faszinierend gewesen.
Dann hat L. geflüstert, jetzt sei M. dran, hat sie gleich herumgedreht, ist nicht erschöpft und zufrieden gewesen, wie M. das erhofft hatte, sie hat plötzlich gewußt, daß was komme, ist nicht aufzuhalten, doch hat sie es nicht gewollt, sie hat L.s Küsse und Berührungen gespürt, gefühlt, wie die Erregung in ihr selbst schnell zugenommen hat, L.s Finger schon zwischen ihren Beinen, ihre Lippen auf dem Mund, ihre Zunge habe gegen ihre Zähne gedrückt. L.s Finger hat nicht lange nach den richtigen Stellen suchen müssen, sanft und genau richtig dosiert, doch dann hat ihre Hand sie entschlossen zurückgedrängt, gerade noch im letzten Moment, bevor es passiert ist. Sie hat keuchend hervorgestoßen, "bitte nicht, bitte hör sofort auf ..." Sie hat L. umarmt und geweint, diese hat sie ganz fest gehalten und wirklich nicht mehr weitergemacht.
Nach einer Weile hat L. gesagt, sie interessiere sich eigentlich auch mehr für Männer, doch M. habe ihr so leid getan, sie seien doch Freundinnen, und was M. getan habe, sei so schön gewesen, warum sie sie nicht habe auch gewähren lassen. M. hat ihr dann gebeichtet, daß sie selbst für sich allein das erst einmal erfahren hat. Sie habe ihr erzählt, daß sie so noch mit keinem zusammen gewesen ist. L. ist der Auffassung gewesen, daß M. dringend einen zärtlichen Mann zwischen ihren Beinen braucht, um das endlich hinter sich zu bringen, Erfahrungen zu sammeln, sie brauche keine Angst zu haben, solle es einfach passieren lassen.
L. hat so den ganzen Tag auf sie eingeredet, bis M. selbst davon überzeugt gewesen zu sein schien. Sie haben sich dann sich entschlossen, zusammen zwei nette Männer abzuschleppen, L. hat ihr versprochen, den geeigneten für sie auszuwählen. Am Abend haben sie Wein getrunken, zu viel Wein, und tatsächlich haben sie zwei Typen gefunden, Freunde wohl, die nur zu gern mitgegangen sind. Auf dem Zimmer haben sie dann noch je ein Glas Wein getrunken. L. ist mit ihrem schon ins Bett gegangen, M. hat mit ihrem noch in enger Umarmung zu leiser Musik getanzt, dann ist sie mit ihm ebenfalls aufs Bett gefallen, sie haben dort weitergeschmust, während im anderen Bett die beiden schon begonnen haben. L. hat entspannt gelacht, M. ihnen zugeschaut, während sie mit ihrem noch gespielt, sie ihn und er sie langsam entkleidet hat und sie beide L. mit ihrem Typen neugierig zugesehen haben. M. hat gesehen, wie L. den ihren nackt ins Bett gesetzt hat, wobei sich dieser mit seinen Armen nach hinten abgestützt hat, L. hat mit gespreizten Beinen über ihm gestanden, ist an den Oberschenkeln seiner angezogenen Beine heruntergeglitten, seinen Penis in sich aufnehmend, seinen Körper mit ihren Beinen umklammernd, sich mit ihrem Rücken gegen seine Oberschenkel lehnend. Eine seine Hände hat ihre Brüste mit zunehmender Intensität massiert, was L. sehr erregt hat, ihre Finger haben an seinem Kopfhaar gezogen, haben den ganzen Kopf nach hinten gezogen, während sie ihren Unterkörper auf und ab bewegte, ihn kreisen ließ, worauf er ihre Brust noch kräftiger massiert hat. Sie hat immer kürzer und schneller geatmet, sich heftiger, unkontrollierter bewegt, hat ihren Kopf in den Nacken geworfen, als sie nahezu gemeinsam zum Orgasmus gekommen sind. Sie haben sich noch weiter gestreichelt und geküßt, haben daraufhin die Stellung gewechselt, sie hat auf dem Rücken und er auf ihr gelegen, sie hat aber ihre Beine erst angezogen, dann sind ihre Beine an ihm hochgeglitten, bis sich ihre Waden neben seinem Kopf an die Schultern gepreßt haben, wobei er sie etwas hochgehoben hat, kniend in sie eingedrungen ist. Bei jedem Stoß hat er ihren ganzen Körper angehoben. Mit geschlossenen Augen hat L. jeden Stoß pariert, mit einem entschiedenen Gegendruck geantwortet. Als sie ihren Höhepunkt gehabt hat, ist er noch nicht so weit gewesen, hat weitergemacht, immer heftiger, beinahe schon roh, doch schien das L. nicht gestört zu haben, im Gegenteil, ihre Erregung hat angehalten und wieder zugenommen. Als L.s Galan dann endlich zum Höhepunkt gekommen ist, hat L. "weiter!" gerufen, was ihm Mühe gemacht hat, doch ist es beiden gelungen, daß auch L. noch einen weiteren Orgasmus gehabt hat. Sie haben sich erschöpft umarmt und still gelegen bis auf ihr schweres Atmen.
Trotz des Weins und des anregenden Schauspiels hat M. da bereits gewußt, daß es auch diesmal nicht klappen wird, nach einigen weiteren Zärtlichkeiten ist sie an ihrem ebenfalls durch das Schauspiel schon stark erregten Bettgenossen herabgeglitten und hat ihn mit dem Mund befriedigt, doch dieser hat sie danach wieder zu sich hochgezogen, sie umarmt, gestreichelt und geküßt, nach kurzer Zeit ist sein Penis wieder erigiert gewesen, sie hat noch auf ihm gelegen, das wieder steife Glied deutlich zwischen ihren Körpern gefühlt, sie hat weitermachen müssen, hat ihren Körper an dem seinen gerieben, immer heftiger, was ihn sehr erregt hat, wie auch das Streicheln seines Gliedes mit der Hand zwischen ihren Körpern, immer heftiger und mit festem Griff, wie auch er mit seinen Händen ihre Brüste erst sanft dann stärker massiert hat, wobei sie gespürt hat, daß es für sie bald kein zurück mehr geben wird, so sehr ist sie schon erregt gewesen, sie würde nicht mehr aufhören können, es nicht mehr aufhalten können, trotzdem hat sie ihn machen lassen, wie auch sie weitergemacht hat, sich gezwungen hat, es durchzustehen. Mit einer Hand hat er jetzt ihren Po massiert, sie auf sich zu gedrückt, ihre Brust mit seiner Hand ist im Rhythmus seiner Massage über seinen Körper gestrichen, ihre Knie und Unterschenkel hat sie an seine beiden Seiten gepreßt. Eine von seinen Hände ist zwischen ihre Beine gewandert, sie hat in einer Mischung aus purer Lust und Angst trotzdem weitergemacht, in dem Moment, wo seine Finger in ihre Scheide vordringen wollten, sogar schon auf das Hymen trafen, ist sein Sperma zwischen ihre Körper gespritzt, auf seinen Bauch und ihre Brust, warm und flüssig, gleichzeitig hat sie einen Orgasmus gehabt, ist sofort zur Seite und in sich zusammengerollt. Auch der Mann hat sich zufrieden zur Seite gedreht, obwohl er ja nicht gänzlich zum Ziel gekommen ist. Doch gleich hat sie laut geweint. L. hat das gehört und gesehen, hat ihren Typ geweckt und hat von beiden verlangt, sofort ihr Zimmer zu verlassen. Sie sind ziemlich überrascht aus den Betten gestiegen, haben aber nicht zu widersprechen gewagt, haben sich stattdessen sehr schnell ihre Unterhosen angezogen, ihre Sachen zusammengerafft und sind gegangen.
L. hat sie ganz sanft umarmt, ob sie in Ordnung sei, sie habe genickt, geschluchzt, ihr sei nichts passiert. L. hat gemeint, es sei ein Fehler gewesen, M. so schnell mit einem Mann zusammenzubringen, sie habe zugestimmt, sie dürfe sich aber keine Vorwürfe machen, es sei nicht so schlimm, denn es sei nicht zum Äußersten gekommen, es werde ihr am nächsten Tag schon wieder einigermaßen gehen, L. solle sich keine Sorgen machen. Doch wolle sie noch in dieser Nacht klarstellen, sie wolle L. wie gehabt nur als ihre normale Freundin, aber was am Morgen passiert sei, dürfe nicht wieder vorkommen.
Tatsächlich habe sie sich schnell wieder erholt, dann habe bald schon das Studium begonnen, sie habe auch wieder einige Bücher über die Liebe gelesen, immer noch interessant, jetzt jedoch nicht mehr Bücher über Anatomie und Technik des Geschlechtsverkehrs, sondern wirklich über die Liebe. Da sie mit ihrer Schwester zusammenwohne, habe sie sogar kurz mit ihr über das Erlebnis im Urlaub gesprochen. N.s erste Reaktion sei gewesen, mit ihr zu einem Arzt zu gehen und einen Aids-Test machen zu lassen, glücklicherweise habe sie sich bei keinem angesteckt. Als zweites habe sie ihr eine Packung Kondome gegeben und als drittes den Rat, sich nicht so viele Gedanken zu machen, sondern, wenn sie es das erste Mal nicht bei sich selbst machen wolle, den Typen einfach machen zu lassen, es über sich ergehen zu lassen, allerdings nur mit Kondom, auch später, bei unsicheren und unbekannten Partnern, die nicht garantiert gesund seien. Den Rat habe sie aber bisher nicht zu befolgen brauchen, weil sie seit diesem Urlaub keine intimen Kontakte mehr gehabt habe, zwar habe es auch weiterhin reichlich Interessenten gegeben, sie habe aber immer auf unverbindliche Freundschaft bestanden, und erst jetzt, als sie mich gesehen habe, habe sie sich wieder verliebt. Sie gehe davon aus, daß ich bisher keinen ungeschützten Verkehr gehabt habe oder danach einen Test hätte machen lassen, so daß ich kein unsicherer Partner für sie sei? Ich versichere ihr, sie brauche sich keine Sorgen zu machen. Sie ergänzt, sie habe nach ihrem Test auch mit L. darüber gesprochen, die zugegeben habe, sehr leichtsinnig gewesen zu sein, hier habe sie einmal einen Infizierten kennengelernt, sie habe sogar Sex mit ihm gehabt, allerdings geschützt. Als sie ihm von ihrem bisherigen Sexualleben erzählt habe, habe auch er ihr zu einem Test geraten, den sie gemacht habe, zum Glück sei sie nicht infiziert gewesen, habe es fortan nur noch mit Kondom gemacht, was das Risiko einer Ansteckung ja erheblich reduziere.
Ihre Meinung über die echte Liebe habe sie erst hier durch die Literatur gebildet, und sie habe sich für mich entschieden. Ich frage sie, wenn sie solche Angst habe, die Kontrolle über sich, über ihre Gefühle zu verlieren, wie habe sie mir dann nur so einfach anbieten können, diese Nacht ihr erster Mann zu sein? Sie antwortet, sie vertraue mir, zum einen aus einem inneren Gefühl heraus, zum anderen auch dadurch, wie sie mich bislang erlebt und kennengelernt habe, also eindeutig eine stark emotionale Affinität, aber auch eine bewußte Entscheidung des Verstandes. Denn sie sich ja jetzt für mich entschieden, tatsächlich sei sie ja noch etwas unruhig, doch sie wisse, daß es diesmal mit mir richtig sei, da sie sich für mich entschieden habe, sie wolle mich auf keinen Fall verlieren, aber selbst wenn es mit uns schiefgehe und ich unsicher sei, ob es eine lange Beziehung werden könne, es müsse ihr jetzt endlich gelingen, sie wolle doch bei mir ganz die Kontrolle verlieren, mir ganz Vertrauen, mich alles machen lassen.
Ich frage, wieso sie sich mit so vielen Männern eingelassen habe, wenn im Grunde nur zwei davon eine gewisse Bedeutung gehabt hätten, und auch von diesem beiden habe sie doch offenbar nicht ihr Verlangen befriedigen lassen wollen.
Sie antwortet: Sie sei fasziniert davon gewesen, dieses Geheimnis ihrer Gefühle zu erforschen, diese ihr fremde Welt der Triebe, von der sie Zuhause nichts gesehen und erlebt habe, doch ihre Gefühle habe sie nicht hergeben wollen, habe auch Angst vor den eigenen Gefühlen, Trieben gehabt. Jedes Mal habe sie geglaubt, sie nehme, stehle dem Mann etwas, wenn sie ihn befriedigt habe, ohne selbst von ihm befriedigt zu werden, sie sei sich dadurch auch schlecht vorgekommen, sie habe immer nur etwas von seinen Gefühlen genommen, ohne etwas dafür geben zu können. Liebe aber sei geben und nehmen gleichermaßen, ein Geben aus der Fülle der eigenen Gefühle heraus, ein Nehmen, um dem anderen die Freude des Gebens zu ermöglichen. Mit beidem zusammen ineinander verwoben könne erst die Gemeinsamkeit ganz genossen werden. Liebe sei ein Bedürfnis, dem anderen seine Gefühle zu geben, zu offenbaren, ihn glücklich zu machen, aber vom anderen auch nur zu nehmen, was dieser gerne geben wolle, aus einem Überfluß heraus, statt es ihm zu stehlen, wie sie es getan habe, wenn sie ihre Gefühle dem anderen nicht auch offenbart habe, sich ihm nicht habe anvertrauen können. Als es dann doch passiert sei, im Urlaub mit L., sei es ihr so peinlich gewesen, sie habe sich so geschämt, vor den anderen dreien, mit dem Mann habe sie doch gar nichts verbunden, außerdem sei es keine Liebe, sondern nur Lust gewesen, eine Entladung der angestauten Hemmungen. Sie habe da nicht aus einem Entschluß heraus mit Vertrauen zu dem Mann die Kontrolle über sich verloren, es sei vielmehr einfach passiert, zudem habe sie ja vorher noch zu viel getrunken, es sei jämmerlich gewesen, es komme ihr widerlich vor, was sie da getan habe. Sie hätte das nüchtern nicht getan, nicht gewollt, denn sie sei ja nicht einmal verliebt gewesen, deshalb hätte sie niemals so die Kontrolle über sich verlieren dürfen, mit L. wäre das noch in Ordnung gewesen, doch vor den fremden Männern sei das ekelhaft gewesen, daß sie das so erregt habe, das es so weit habe kommen können.
Ich versuche sie zu beruhigen, sie dürfe sich doch deswegen jetzt keine Vorwürfe mehr machen, außerdem sei es für viele ganz normal, so etwas nüchtern oder betrunken zu tun, mit wildfremden Menschen, ohne sich auch nur einen Augenblick Gedanken darüber zu machen, was andere darüber denken.
Sie widerspricht, das Verhalten von anderen Menschen sei für ihre eigenen Empfindungen nicht so maßgeblich, sie müsse mit ihren eigenen Gefühlen klarkommen, nicht mit dem Triebleben von anderen Menschen, die selbst für sich entscheiden müßten. Von den Menschen seien ihr in diesem Zusammenhang erst einmal nur ihre und meine Gefühle wichtig, denn sie liebe mich, deshalb sei sie bereit, mir ihre Gefühle und Empfindungen zu offenbaren, Schmerz und Traurigkeit, Glück und Lust, in meinem Armen sei sie sicher, brauche ihr Inneres nicht für sich zu behalten, könne ihre Gefühle mir gegenüber zeigen, da sie mir ganz vertraue. Bei mir sei ihr nichts, was sie fühle, peinlich oder unangemessen, alles wolle sie mit mir teilen, nichts vor mir verbergen, wie vor den anderen. Mit einigen ihrer Freunde könne sie zwar über beinahe alles sprechen, doch sei da immer eine Mauer der Worte zwischen ihnen, die sie schütze. L. habe diese Mauer damals fast durchbrochen, doch sie zu erleben, werde sie nur mir gestatten, zusammen sprechen und sich gegenseitig erleben, das sei nur mit mir möglich, weil sie mich lieben wolle.
Ich möchte von ihr wissen, wieso sie meine, die anderen Männer bestohlen zu haben, sie habe sie doch befriedigt, so daß diese wahrscheinlich gar nicht der Meinung seien, sie habe ihnen etwas genommen, eher hätten sie vermutlich das Gefühl gehabt, durch die Befriedigung etwas von ihr zu bekommen. Es sei ja nun einmal ein starkes Bedürfnis von Männern, ihr Sperma zu geben, es richtig abgehen zu lassen, was sie da befriedigt habe.
M. erläutert aber, es seien ja nur ihre eigenen Gefühle, die Befriedigung ihrer eigenen Triebe gewesen, wahrscheinlich seien viele ohnehin nur darauf aus gewesen, sich mit einer aus ihrer Sicht attraktiven Frau zu befriedigen, sich auch mit ihr zu schmücken und ihre Eitelkeit zu pflegen, daß sie es geschafft hätten, sie abzuschleppen, ihren Spaß durch sie zu haben. Da sie das ausgenutzt habe, habe sie ihnen die Geheimnisse ihrer Intimsphäre und Persönlichkeit entlockt und sie ihnen so genommen, ohne selbst etwas dafür zu geben, während sie sich ihr ausgeliefert hätten, da sie ja nicht dieselben Interessen dabei verfolgt habe wie diese Männer. So habe sie die wenigen, denen daran etwas gelegen habe, um ihre Gefühle betrogen, die sie nicht vor ihnen haben zeigen können, die anderen habe sie betrogen, weil sie nicht die gleichen Interessen verfolgt habe, als sie es mit ihnen getrieben habe.
M. stellt klar, sie werde das alles mit mir nicht tun. Erst müsse sie sich mir ganz hingegeben haben, zuerst müsse ich die Kontrolle über sie übernehmen. Mit der Defloration werde sie mir so die Einmaligkeit des ersten Mals geben können, außerdem werde ich ihr dabei etwas weh tun und so zwangsläufig ein starkes Gefühl auslösen, welches sie auch gar nicht vor mir verbergen wolle, mit welchem sie sich noch mehr an mich binden könne, denn damit könne sie mir etwas von ihr geben, an dem ihr viel liege, von ihren Gefühlen. Später werde ich in weiteren Nächten mehr erfahren über ihre Reaktionen, Empfindungen, die ich bei ihr auslösen könne, sie wolle mir das alles geben, zumal sie spüre, daß jetzt in ihr für uns beide genug da sei, weil sie mir vertraue. Sie wolle das nicht mehr für sich behalten, sondern mit mir teilen, wolle uns beide erleben. Sie habe keine Angst, daß ich ihr etwas nehmen könne, denn mir gegenüber fürchte sie nicht, etwas zu verlieren, im Gegenteil, es mache ihr Freude, ihre Gefühle mit mir zu teilen. Wenn sie mir ihre Liebe gebe, könne sie mich hinzugewinnen und ich sie, wenn ich sie kennenlerne und sie mich. Die Situation sei jetzt ganz anders als bevor sie mit dem Studium begonnen habe. Sie wisse nun mehr und könne besser interpretieren, was sie empfinde. Sie habe gelernt, ihre Gefühle für mich klar zu benennen.
Ich frage sie, ob sie es noch immer diese Nacht wolle. Sie schüttelt zögernd den Kopf, wenn ich es nicht unbedingt möchte, sollten wir es verschieben, sie sei jetzt doch zu unruhig, was sie erzählt habe, sei zwar ein für alle Mal vorbei, doch seien das nicht alles schöne Erinnerungen, das habe sie doch sehr aufgewühlt. Sie wolle lieber in meinen Armen einschlafen, wenn ich einverstanden sei. Ich küsse sie sanft auf die Wange, auf ihre geschlossenen Augen, bestätige, daß ich einverstanden sei.
M. erhebt sich, setzt sich neben mir auf ihre Unterschenkel und schaut mit einen Augenblick lang an. Dann beugt sie sich zu mir herunter, daß ihre Haare über mein Gesicht kitzeln. Mit beiden Händen streicht sie sanft über meine Schläfchen und gibt mir vorsichtig einen Kuß auf die Stirn, daß ihre Lippen mich gerade eben so berühren, nur einen wohligen Moment. Dicht vor meinem Gesicht bleibt sie über mich gebeugt. Ich umarme sie liebevoll, hebe den Kopf etwas, daß unsere Nasen aneinanderstupsen. Wir müssen beiden lachen und ich ziehe sie eng an mich, daß unsere Wangen aneinander reiben. Sie umarmt mich nun auch, liegt auf mir und schmiegt sich eng an. Und ich fühle mich angenommen und angekommen, sämtliche Last und Anspannung scheint nun von mir abzufallen und ich fühle mich nur noch wohl und daheim. Eine ganze Weile genießen wir einfach nur noch, daß wir zusammen und uns einig sind, genießen das Gefühl, akzeptiert und geliebt zu sein und die Geliebte Person in den Armen halten zu dürfen.
Irgendwann drehen wir uns dann, daß wir beide auf der Seite liegen und küssen und noch einmal vorsichtig auf den Mund, dann dreht sich M. in meiner Umarmung, daß sie vor mir liegt, mir den Rücken zugewendet, aber eng an mich geschmiegt, während ich sie mit der freien Hand umarme und sie diese an ihren Busen drückt. Da es inzwischen auch schon spät ist, schlafen wir tatsächlich schnell ein.
Von unerfahrenen Frauen kann man viel lernen.
Casanova
Mit dem Gewähren der Liebesgunst steht es, wie ich gleich zu Anfang sagte: Es ist an und für sich weder schön noch häßlich, ist also nicht ein Gegenstand einfacher Beurteilung, sondern in schöner Weise vollzogen ist es schön, in häßlicher dagegen häßlich.
Pausanias im Gastmahl von Platon
Von schlechter Art aber ist jener gemeine Liebhaber, der den Körper mehr liebt als die Seele. Ist er doch nicht einmal beständig, denn was er liebt, hat ja selbst keinen Bestand; denn zugleich mit dem Hinschwinden der Blüte des Körpers, dem seine Liebe galt, macht er sich auf und davon, allen seinen Reden und Versprechungen zum Hohn. Wer dagegen der Seelenschönheit eines anderen in Liebe huldigt, der verharrt in Treue bis ans Lebensende; denn er ist verschmolzen mit etwas, das Bestand hat.
Pausanias im Gastmahl von Platon
Darin besteht die Liebe: Daß sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.
Reiner Maria Rilke