Was Sonja berichtete war ziemlich prickelnd. Zwar tat es mir weh, daß
sie das erleben konnte, was ich mir versagte, doch es tat mir auch wohl,
mich mit meinen Gedanken in das Abenteuer hineinzuversetzen, es
mitzuerleben.
Die Vereinbarung mit Michael, nicht explizit auf solche Treffen im
Nachhinein einzugehen, erleichterte mir dann die nächste email
zu verfassen, in der ich wieder einige Dinge des internet-Projektes zur
Diskussion stellte.
Sonjas und meine Überlegungen, wie es weitergehen konnte, wurden
dann jedoch durch Michaels Vorschlag durchkreuzt, eines meiner Probleme
mit der Seite persönlich diskutieren zu wollen, das sei so viel einfacher
zu diskutieren. Mag es ein Vorwand gewesen sein, die Beziehung auf eine
andere Ebene zu bewegen, oder auch nur seine praktische Art, ohne sich
viel dabei zu denken. Uns brachte das erheblich in Verlegenheit, denn so
wäre unser doppeltes Spiel aufgeflogen.
In meiner Antwort suchte ich auszuweichen und dachte wirklich, das
könnte funktionieren...