Alternative Buchvariante (EPUB) mit Graphik
Geschrieben: 2003-07-21/08-06
Als Liese erwachte, schmerzte ihr ganzer Körper und es war bereits Nacht. Sie mußte unbedingt sofort zurück zum Schloß! Zum Glück war es nicht weit. Zuerst aber schleifte sie ihren geschundenen Leib zu einem nahen Bach und wusch mühsam Dreck und Farbe ab. Dann ging es langsam weiter zum Schloß. Dort hatte man bereits seit Stunden vergeblich nach ihr gesucht und nun wurde sie entdeckt, in schmutzigen Kleidern einer Magd und mit zerschundenem Körper.
Sie wurde zum weißen Ritter gebracht, einem Arzt, der mit seinen Gehilfinnen mehr als jeder sonst im Schlosse darüber wußte, was mit Kranken und Verletzten zu tun sei. Er war ein ernster, ruhiger, älterer Mann, vor dem Liese schon als Kind immer etwas Angst hatte. An ihm war etwas unheimlich und er war durch nichts zu beeindrucken, dem Königspaar aber treu ergeben. Erst einmal half er ihr, untersuchte sie und linderte ihre Schmerzen, ließ sie in einen heilsamen Schlaf fallen.
Als sie wieder erwachte, wurde das Königspaar gerufen und Liese mußte erzählen, was geschehen war. Der König ermahnte sie, die Wahrheit zu sagen, denn der weiße Ritter hätte sie in einen künstlichen tiefen Schlaf versetzt und sie dann noch einmal auf sein Geheiß hin genau untersucht. Aber er wolle von ihr selbst alles wissen und nicht nur mutmaßen.
Liese hoffte auf die Hilfe ihrer Eltern, faßte allen Mut zusammen und erzählte ohne Details, aber doch der Wahrheit entsprechend, was geschehen war. Man hatte sie erzogen, niemals zu lügen, so schlimm es auch komme - und sie hielt sich daran.
Ihre Eltern aber sahen verächtlich auf sie herab. Sie waren zutiefst von ihr enttäuscht, weil sie sich nicht an die Werte ihrer Eltern gehalten hatte. Und als Herrscher konnten sie das nicht einfach tolerieren. Ihr Vater erklärte ihr, zwar habe der Bastard in ihrem Leib die Attacken seines Erzeugers gut überstanden, doch werde sich nun der weiße Ritter um alles kümmern, und sie wieder in einen heiratsfähigen Zustand zurückversetzen. Zur Strafe für die Schande, die sie über die Familie gebracht habe, werde sie aber zumindest alles miterleben, damit sie nie wieder die Familie beschäme. Der rote Ritter, König des nordöstlichen Reiches habe sich ernsthaft um sie beworben, nachdem seine Frau gestorben sei. Wenn alles gut gehe, werde sie in einem guten Jahr, wenn die Trauerzeit vorbei sei, mit ihm vermählt werden können - bis dahin werde alles an und in ihr ungeschehen gemacht sein und ihr werde eingeschärft worden sein, wie sie sich als Königin an der Seite eines so mächtigen Mannes zu verhalten habe. Sie werde nicht mehr ein Wort über diesen Vorfall verlieren, sonst werde sie bitter bereuen, sie ein weiteres Mal enttäuscht zu haben, ja sie werde sich wünschen, nie geboren worden zu sein. Es sei ihre Pflicht gegenüber ihrem Lande, sich dem roten Ritter bedingungslos unterzuordnen.
Lieses Eltern entfernten sich sogleich, ohne eine Erwiderung zuzulassen. Allein mit dem weißen Ritter fragte Liese verzweifelt, was das alles zu bedeuten habe. Sie hatte den Schock mit dem schwarzen Ritter noch nicht verarbeitet, der tiefer ging als seine Schläge und Tritte, da trat sie der Vater erneut in den Dreck statt sie zu trösten. Ihr war klar, daß sie dumm gewesen war und auf den schwarzen Ritter hereingefallen. Gerade jetzt hätte sie doch den Beistand ihrer Familie am dringendsten gebraucht. Innerlich sank sie in sich zusammen, fast alles war ihr gleich, hatte sie doch von einem Moment zu anderen alles verloren.
Sachlich erläuterte der weiße Ritter, er werde die Schwangerschaft abbrechen und später ihre Jungfräulichkeit rekonstruieren, daß der rote Ritter niemals von ihrem Fehltritt erfahren werde. Verzweifelt schrie Liese auf, als ihr auch noch das letzte genommen werden sollte, wofür es sich zu leben lohnte, doch die Assistentinnen rangen sie nieder und knebelten sie. Der weiße Ritter schüttelte nur den Kopf. Sie habe gehört, was der König gesagt habe, er werde gleich beginnen.
Sie bäumte sich verzweifelt auf, doch die Assistentinnen hielten sie, banden sie mit Gewalt und nackt auf einen Stuhl, der ihre Beine weit spreizte und so ihren Intimbereich exponierte. Der weiße Ritter betastete nur kurz ihren sich zusammenkrampfenden Unterleib und gab ihr ohne Zögern sogleich eine Spritze mit einem geheimnisvollen Mittel in Arme, Beine und Po. Sie konnte sich nun gar nicht mehr bewegen und ein grauenhaftes, beklemmendes Gefühl des totalen Ausgeliefertseins machte sich in ihr breit, ihr Herz raste vor Angst, daß es bald überfordert stehen bleiben müßte. Er gab ihr eine weitere Spritze, die sie deutlich beruhigte. Sie spürte aber trotzdem eine bizarre Panik in sich wüten. Der weiße Ritter erklärte, der König habe ihm verboten, sie bei dem Eingriff ganz zu betäuben. Sie habe bereits ein Mittel bekommen, was sie gänzlich bewegungsunfähig mache und ihre Muskeln entspanne. Das zweite beruhige sie etwas. Das dritte, welches er ansetzte, sollte die Empfindung von Schmerzen zumindest deutlich mindern. Sie konnte nicht mehr sprechen und hatte immer noch schreckliche Angst und fruchtbare Panik. Warum hielt nur das Mittel, welches ihre Muskeln lähmte nicht ihr Herz, ihrem Atem an, daß sie sterben könne? Die Mittel wirkten und sie mußte miterleben, wie der weiße Ritter sie mit seinen kalten Instrumenten weitete und erbarmungslos mit weiteren in sie eindrang. Es war grauenhaft, während er ruhig erklärte, was er gerade mit ihr tat und wie vorsichtig dabei vorzugehen sei, damit ihr späterer Mann sie später erneut schwängern könne. Er erläuterte, er habe Erfahrung. Ihre Brüder hätten anfangs auch einige Mädchen und Gespielinnen geschwängert - und da habe er sich ebenfalls drum kümmern müssen. Es mache ihm keinen Spaß, er tue nur seine Pflicht. Die wichtigsten Gespielinnen habe er auch sterilisieren müssen. Jetzt kämen Abtreibungen zum Glück nur noch selten vor, denn er habe die Prinzen gelehrt, das Schwängern weitgehend zu vermeiden. Es gäbe ja Hilfsmittel und manchmal auch Anzeichen und auch Alternativen zum vaginalen Geschlechtsverkehr.
Sie werde es unbeschädigt überstehen, da müsse sie sich keine Sorgen machen. Deutlich spürte sie ihn in sich wüten und es schien ihr als täte er sie zerreißen und zerstückeln. Sie konnte nicht einmal schreien, um ihre Panik in rechte Bahnen zu leiten. Hilflos war sie der grauenhaften Folter ausgeliefert, bis er ganz und gar fertig war und seine blutigen Werkzeuge zur Seite legte und sie an ein Bett gefesselt wurde, wo Schmerz und Leid erst richtig in ihr aufbrodelten, als das Mittel nachließ. In dem gedämmten Raum konnte sie immerhin ihren Schmerz und ihr Entsetzen bis zur Erschöpfung hinausschreien. Sie verlor das Gefühl für Zeit und Raum und mehrmals untersuchte der weiße Ritter sie noch, während sie in ein leichtes, zähes Fieber verfiel, dem ihr starker, gesunder Körper jedoch standhielt. Der weiße Ritter gab ihr auch Mittel, die ihr Leiden milderten und ihr Grauen, die Angst und die Panik in Schranken hielten, so daß sie diese Zeit am Rande von Tod und Wahnsinn überlebte.
Als sie sich erholte, kam die zweite, schockierende Operation der Rekonstruktion, die sie aber zumindest körperlich besser überstand. Einige Tage später war alles überstanden und man kleidete sie wieder als Prinzessin ein und der weiße Ritter machte seinen Abschiedsbesuch. Es sei alles in Ordnung mit ihr. Sie werde wieder Kinder bekommen können und ihr zukünftiger Ehemann werde nichts von ihrer Eskapade bemerken. Die Rekonstruktion sei allerdings viel stabiler, so daß ihr das erste Eindringen garantiert deutlichen Schmerz bereiten werde. Sie müsse ihren Ehemann gegebenenfalls auffordern, entschlossen und mit ganzer Kraft die Rekonstruktion zu zersprengen. Doch sie müsse sich nicht sorgen. Sie sei gesund und kräftig und werde das ohne bleibenden Schaden überstehen. Ihr schwarzer Ritter sei übrigens von des Königs Häschern entdeckt worden. Nach einem tragischen Unfall sei er nun stumm und bis zum Hals hinauf gelähmt und auf dem Weg in seine südliche Heimat zu Frau und Kindern.
Er habe ihren Brüdern jeweils ein kleines Buch gegeben, in dem stehe, wie die Schweinerei mit den geschwängerten Mägden zu vermeiden sei, wie und womit das gut zu verhüten sei. Ein ähnliches Buch habe er für alle Fälle auch für sie. In ihrem Buch stehe alles, was Frau und Mann tun könnten, um beim Sex nicht schwanger zu werden oder aber gerade die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Er treffe kein Urteil und letztlich müsse sie selbst entscheiden, was sie tue, nur solle sie das Buch besser lesen, bevor sie erneut irgendwelche Probleme bekomme. Er gab ihr das abschließbare kleine Buch und den Schlüssel dazu und sie nahm es wortlos an. Er hieß sie Stillschweigen wahren, um sich weiteres Leid zu ersparen.
Lieses Arrest nunmehr wieder in ihrem eigenen Zimmer wurde natürlich
energisch überprüft, doch war sie so still und teilnahmslos,
so gebrochen und
schockiert, daß es sie nicht einmal störte. Sie wurde auf
Gehorsam gedrillt und bei den gelegentlichen Bällen stand sie unter
strenger Beobachtung, wo sie zeigen mußte, daß sie wieder
funktionierte. In ihr war alles leer und alles schien ihr gleich und
sinnlos zu sein, so folgte sie widerspruchslos, dazu hätte sie
in der Zeit auch gar keine Kraft mehr gehabt. Zur Belohnung durfte sie
in die Bibliothek zum Lesen, wo sie sich fast nur noch aufhielt, da ihr
einstweilen die Freude an der Musik auch verleidet war.
Sie konnte nichts mehr fühlen und in ihr war alles wie tot. Doch
sie war stark und erholte sich, wenn auch nur langsam.