Geschrieben: 1990-08-15
W. nimmt das scharfe Küchenmesser aus der Schublade, setzt sich bequem in einen Sessel im Wohnzimmer, greift zu einer exotischen Frucht des Obsttellers auf dem Couchtisch.
Das Messer fährt entschlossen in die Schale der Frucht, die einer Orange nicht unähnlich ist. W. ritzt die Schale so an, da sie in Viertel aufgeteilt wird, legt das Messer beiseite und beginnt mit den Händen, diese Schale an den zusammenstoßenden Spitzen aufzubrechen und zu entfernen, was auch gelingt. Saft tropft von W.s Fingern auf den Tisch, und kaum ist die alte Schale entfernt, als sich nicht sehr zu W.s Verwunderung eine neue Schale herausbildet und den Platz der alten einnimmt.
W. greift gleichmütig zum Messer und läßt es wieder entschlossen in die Schale der exotischen Frucht fahren, und das Spiel wiederholt sich bis zur Bildung der neuen Schale immer wieder, doch jedes Mal setzt W. so leicht nicht aufgebend wieder äußerst gleichmütig das Messer an, um der Sache auf den Grund zu gehen . . .