Alternative Buchvariante (EPUB) mit Graphik
Geschrieben: 2003-07-21/08-06
Das Volksmärchen hat immer einen Kern, der tief in der jeweiligen Gesellschaft verankert war und diese widerspiegelte, es hat eine einfache Erzählstruktur und meist eine konkrete Lehre für den Zuhörer beziehungsweise Leser. Darin behandelte Probleme waren - wenngleich oft auch verfremdet in phantastischer Gestalt dargestellt - aus dem täglichen Leben gegriffen.
Bei dem hier vorliegenden Kunstmärchen ist es nicht viel anders. Einige Szenen sind jedoch so sehr aus dem Leben gegriffen, daß es zumindest für Kinder nicht geeignet erscheint. Wenn in der Jugend jedoch eine gewisse Abstraktions- und Interpretationsfähigkeit erlangt wurde, mag es durchaus von Jugendlichen und Erwachsenen mit Gewinn gelesen werden können. Es sind weniger die an sich recht harmlosen erotischen Abschnitte dieses Werkes, die mich zu dieser warnenden Einleitung bewegen, als viel mehr die in dem Märchen vorkommenden Schilderungen von schlichter Brutalität, wie sie im täglichen Leben, selbst in der Schule schlimmer vorkommen mögen, jedoch sicher nicht zum Zeitvertreib für kleine Kinder geeignet sind.
Ähnliches mag auch in Volksmärchen
vorkommen, die teils geradezu erschreckend
brutale Schilderungen enthalten können,
was aber eher gegen diese als Lektüre für
Kinder spricht, denn als Maßstab dienen
kann, wann vor brutalen Inhalten gewarnt werden
sollte. Die naheliegende Assoziation von Märchen
und Kindern veranlaßt mich auch hier nur
dazu, vor etwas zu warnen, was ich bei anderen meiner
Texte nicht für erwähnenswert hielte.
Wer seinen Kleinen also vorlesen möchte,
dem sei dringend angeraten, alle Texte erst einmal
alleine auf Eignung zu prüfen.
In einer ganz anderen Zeit, die uns in vielem vertraut und in manchem
unendlich weit entfernt zu sein scheinen wird, in einem Reich, welches von der
Natur mit wundervollen Landschaften ausgestattet und dessen Wohlstand
und Reichtum von seinen Einwohnern stetig vermehrt wurde, lebte ein stolzes
Königspaar, welches mit strenger, aber, wie es meinte, gerechter Hand
regierte. Die rechtschaffenen Bürger waren zufrieden und die
oppositionellen Einwohner wagten nichts öffentlich zu sagen. So
herrschte ein tiefer, stabiler Frieden, zumal die schweigende Opposition
nicht groß war und die meisten Bürger die doch recht
traditionellen Wertvorstellungen des Königspaares teilten.
Das Königspaar war auch sehr auf äußeren Anschein
bedacht und auf Etikette, um allen ein Vorbild zu sein und bei anderen
Königshäusern in hohem Ansehen zu stehen. So hatte ein jeder
im Reiche seinen Platz und seine Rolle, ja sein festgelegtes Aussehen
und alles hatte seine Ordnung, weil niemand aus der Rolle fiel, die ihm
zugedacht war.
Das Königspaar hatte auch drei Kinder, zwei Söhne und das jüngste war ihre Tochter Prinzessin Liese, die wir ein Stück ihres Lebensweges begleiten wollen. Natürlich war Liese wie ihre Brüder auch in den Werten ihrer Eltern erzogen worden und hatte ihre feste Rolle im Reiche. Lieses Rolle war eine ganz andere als die ihrer Brüder. Während die Prinzen dazu erzogen wurden, sich durchzusetzen, Macht zu repräsentieren, um später einmal das Reich zu regieren, und alles an Bildung und Wissen erhielten, um die Macht zu erhalten und Land und Reichtum zu beherrschen, sei es im Frieden oder im Kampfe, kam Liese eine andere Rolle zu. Lieses Rolle war mehr die der sittsamen Gesellschafterin, die sich unterhaltsam über Kunst und Kultur äußern konnte und in vornehmer Gesellschaft mit lieblicher Stimme vorsingen und auf zahlreichen Instrumenten musizieren konnte, mit anderen feinen Damen sticken und das Essen für das nächste Fest zusammenstellen mußte, um den Männern nach schwerem Tagwerk mit alledem Kurzweil und Entspannung zu bereiten. Vor allem aber sollte sie lernen, wie sie ihren späterem Ehemann durch ihre wohlerzogene Gesellschaft erfreuen könne und ihm treu zur Seite stehen.
Zwar liebte Liese das Musizieren sehr und auch das Singen, doch tief in ihrem Innern wußte sie, daß es noch viel mehr zu Wissen auf der Welt gebe, was dem Manne vorbehalten war und doch so ungebührlich ihre Neugier weckte. Sie hätte auch gern gewußt, was ihre Brüder so eifrig lernten, hätte sich auch gern einmal im Kampfsport erprobt bis zur Erschöpfung. Und wie war das mit der hohen Kunst der Politik, des Rechnens und der Strategie, doch das gehörte sich nicht für eine Prinzessin, das war eine andere Welt.
Einmal hielt die Königsfamilie mit ihrem Gefolge vor dem Schlosse ein Picknick und erfreute sich an allerhand Gauckelei und Schabernack, da kam eine häßliche Alte daher und wollte den Kindern weißsagen. Der König machte einen Spaß über sie und ließ es lachend zu. Sie sah erst dem Ältesten in die Augen, dann dem jüngeren Bruder und sprach ernst, die beiden würden ein sorgloses Leben haben, wie diese Zweideutigkeit jedoch zu verstehen sei, würden sie durch ihr Wirken selbst entscheiden. Der König lobte ihre Voraussicht, die Zukunft läge in den Händen der Prinzen. Die Königin pflichtete ihm artig bei. Da wandte sich die Alte der Prinzessin zu und schaute wieder mit ernstem Gesicht, daß Liese ein wenig bange wurde. Es war, als spüre sie in dem Blick der Alten den Strudel der Zeit, wie er sie alle unaufhaltsam mit sich fortriß. Die Alte sprach, ihr Weg werde ihr schwer werden, doch wenn sie nur selbst ihr Leben in die Hand nehme, werde sie ihre Chance auf das Glück bekommen. Unzufrieden wieß der König sie hinfort, sie werde immer ein glückliches Leben haben, dafür würden sie und ihr späterer Ehemann mit seiner Ehre einstehen. Gut erzogen werde sie alles haben, was sie zum Glück brauche. Die Alte aber neigte ergeben den Kopf vor dem König, sie habe nichts weiter hinzuzufügen. So war sie entlassen und der König forderte den nächsten Gaukler mit fröhlicherem Programm.
Und so gingen die Jahre ins Land und die Prinzen wurden sorglos
erwachsen, durften wilde Abenteuer erleben und für Tage mit
kleinem Gefolge gar in den großen, düsteren Grenzwald
zur Jagd ziehen. Liese aber lernte im Schlosse, übte und
stickte und half mit, zur Rückkehr der Brüder von erfolgreicher
Jagd das Fest zu bereiten, auf daß deren Mut und Stärke
angemessen gepriesen werden könne.
Jagd nach wilden Tieren war nicht die einzige Beschäftigung, der
die Brüder mit großer Begeisterung nachgingen. Als sie
alt genug waren, gehörte es auch ganz selbstverständlich
zu ihrer Rolle als stattlicher Mann und mächtiger Prinz, den
dienstbaren Mägden und drallen Dienerinnen im Schlosse nachzustellen
und die jungen, unverdorbenen Mädchen in den Dörfern, die
gerade der Kindheit entwachsen waren und in frischer Weiblichkeit
erblühten, zu verführen durch Macht, Charme und edle
Kleidung geblendet. Das war noch eine ganz andere Jagd, die im wilden
Liebesrausch gipfelte, wenn die zarte Jagdbeute zur Strecke gebracht
war. Natürlich war solches Treiben für die sittsam erzogene
Liese ein Tabu, obgleich diese auch alt genug war, um stattliche
Burschen oder gar edle Ritter insgeheim zu bewundern, daß sie
die Freiheit ihrer Brüder beneidete, während sie sich selbst
immer eingeschnürt fühlte in ein Korsett ihrer anerzogenen
Sittsamkeit, in den Zwang ihrer Prinzessinnen-Rolle und der Werte,
die besagten, daß eine Frau in der Beziehung keine Gefühle
haben dürfe und sich aufzuheben habe für die Leidenschaft
ihres späteren Ehemannes, dem offen gezeigte Lust bei der
Frau aber auch befremdlich erschiene.
Liese fand das ungerecht, wenngleich es ihr ohnehin schwer gefallen
wäre, den Brüdern in ihren Lustbarkeiten wirklich nachzueifern,
die ihr ohnehin leer und fast ekelhaft vorkamen so ohne Liebe und
Zuneigung, nach der sie sich so sehnte, die sie aber in ihrer Rolle
auch von niemandem einfordern durfte und konnte. Eine feste Umarmung,
ein Gefühl der Geborgenheit in den Armen eines sympathischen
Burschen oder gar
der Kuß eines Edlen auf Stirn, Wange oder gar Nasenspitze
hätten für sie
den Gipfel der Erotik bedeutet, obgleich sie dieses Wort nicht einmal
deutlich zu denken wagte. Bei der Vorstellung daran allein kam sie sich
bereits recht keck und ungezogen vor.
Manchmal belauschte sie aber ihre Brüder und errötete jedes mal heftig vor Scham, wenn diese gegenseitig mit ihren Eroberungen prahlten, wie sie schilderten, wie sie sich in wilder Liebeslust mit den jungen Frauen wälzten, die sich ihnen offenbar gerne hingaben oder sich über die Wiesen jagen ließen, um sich dann im hohen Gras den edlen Herren zu ergeben und hinzugeben, ihnen zu Diensten zu sein mit ihren Körpern als Objekten der Lustbefriedigung. Sie erzählten, wie sie verführten, umgarnten, bedrängten und lachten berauscht in der Erinnerung des heftigen und doch so flüchtigen Aktes. Sie schauerte bei den Beschreibungen, wie sie sich die Glieder reiben und lutschen ließen, wie sie die Frauen in allen möglichen und unmögliche Stellungen erprobten und sich an ihnen befriedigten. Das nach eigenem Bekunden größte Abenteuer der beiden durfte bei keiner Prahlerei fehlen und dabei schauderte Liese vor Widerwillen am meisten. Sie hatten zehn unerfahrene Mädchen zusammengetrieben - ob mit ein paar Münzen, mit ihrem Titel oder großartigen Versprechungen erzählten sie nicht - und dazu noch eine erfahrene Gespielin für jeden. Sie hießen die Mädchen sich nackt an einem Zaun mit gespreizten Beinen in zwei Reihen aufzustellen, ihnen den Po zugewandt - und dann wetteten sie, wer es zuerst schaffe, seine Strecke zu entjungfern und als Abschluß in die erfahrene Gespielin zu ejakulieren. Liese wollte gar nicht mehr wissen, wer gewonnen hatte, und hielt sich bei der genaueren Schilderung die Ohren zu. Als viel besser empfand sie da die Geschichten, wenn eine Erfahrenere sich auf einen von ihnen hockte, um sie im wilden Ritt fast bis in den Wahnsinn zu treiben und den jeweiligen Prinz gar noch in der Zahl der Orgasmen überbot, weil sie offenbar mit ihren Organen so geschickt war, durch Kraft und Anspannung der richtigen Regionen den Höhepunkt der Prinzen immer wieder hinauszuzögern - was diese aber offenbar auch zu schätzen wußten. Obgleich ihr Wettkämpfe in dem Zusammenhang eigentlich als unangemessen erschienen, amüsierten sie dann doch wieder die Schilderungen der Spiele der beiden mit erfahreneren Freundinnen, wo es darum ging, welcher der beiden Prinzen die seine am schnellsten zu ein, zwei oder drei Höhepunkten bringen konnte.
Die Taten der Prinzen waren weder eindeutig böse noch gut, sie waren sorglos im Umgang mit allen und allem. Weder sorgten sie besonders für ihre Gespielinnen noch sorgten sie sich um irgendetwas, als um ihr Vergnügen. Sie handelten ohne zu denken, was das für Folgen haben möge und lebten in dem Sinne sorglos und man ließ ihnen alles durchgehen, was sie auch anstellten. Liese wußte nun, wie sich die Prophezeiung für ihre Brüder erfüllt hatte und fürchtete ein wenig die Erfüllung der ihren.
Liese war auch sehr begehrt - mit ihren nunmehr gut neunzehn Jahren war sie zu einer prächtigen Frau herangewachsen. Die Sänger priesen ihren Liebreiz und ihre Anmut im ganzen Lande und darüber hinaus. So mancher Verehrer träumte davon, ihre traditionell hochgesteckte Haarpracht lösen zu dürfen und dieses rotblonde Feuer zu entfesseln und sich die Finger daran zu verbrennen oder die Leidenschaft kochen zu lassen. Jede ihrer kleinen Sommersprossen um die Nase herum und auf den Schultern schien zu rufen: "Küß mich! Küß mich!" Doch selbst der Verwegenste hätte niemals so weit zu gehen gewagt. Unweigerlich wäre jeder Zudringliche der Strenge des Königspaares zum Opfer gefallen, welches ihre Tochter immer gut im Auge behalten ließ - insbesondere auf jenen Bällen, wo solche Verehrer verstärkt aufzutreten pflegten. Und wenn es den hochgestelltesten Interessenten vergönnt war, auf den zahlreichen Festivitäten im Tanze ihre zarten, behandschuhten Hände zu halten oder gar ihre schlanke Taille zu umfassen, ihre grazile Gestalt durch den Saal wirbeln zu lassen, so waren sie noch Stunden oder gar Tage vom Zauber ihres Wesens gefangen. Und es ließ so manchen der Tänzer die Sinne fast schwinden, ihren prachtvollen Leib so nahe zu spüren, daß nur noch der dünne Stoff der Kleider sie trennte und mehr spüren ließ, als ein jeder zu träumen gewagt hätte. Und wie sich das erhitzte Gesicht beim Tanzen so bezaubernd rötete und sie den Mund leicht außer Atem etwas öffnete, daß darin mehr Erotik lag, als man es je erlebt hatte. Ihre Kleider waren auch immer von der Art, daß die Verehrer genug sahen, um alles zu ahnen und doch nichts zu wissen. Die schlanke Gestalt, die prachtvollen jungen Brüste und den knackigen Po konnten sie so bewundern und dabei ihrer Phantasie freien Lauf lassen in unerfüllbarer Sehnsucht. Dazu war ihr Tanz unübertrefflich und ihre Stimme so rein und klar, daß einem jeden Zuhörer Schauer der Wonne über den Rücken liefen.
Wenn man sich mit ihr unterhielt, bot sich auch Gelegenheit, sich an ihrer Wortgewandtheit zu erfreuen und der Sicherheit in jedem Konversationsthema, welches für eine Dame angemessen war.Als Gesprächspartnerin lieferte sie mit schlafwandlerischer Sicherheit immer das rechte Stichwort, um die Unterhaltung nicht nur am Laufen zu halten sondern auch geistreich zu variieren.
Ja, Liese war sehr begehrenswert als Frau sowohl als auch als Prinzessin. Doch Erziehung und Stand verboten es ihr natürlich, auf das implizite Begehren ihrer Verehrer auch nur irgendwie zu reagieren, obgleich hinter der Röte ihres Gesichtes beim Tanzen bei diesem oder jenem stattlichen Verehrer schon etwas mehr steckte als nur sportliche Erhitzung. Und vielleicht kam sie dabei wie zufällig ihrem Tanzpartner etwas näher als für einen Tanz notwendig. Ansonsten war ihr Part ganz der der unverfänglichen Konversation ohne Gefühle zu zeigen - und darin war sie Meisterin, denn sie verstand es perfekt zu verbergen, was sie über ihr Gegenüber wirklich dachte und was in ihr vorging, egal ob Sympathie oder Abneigung. Wie von ihr erwartet war sie Fassade, bezaubernd, nett und doch ganz selbstverständlich unnahbar für einen jeden. So war sie trotz der vielen Gesellschaft sehr einsam und sehnte sich, einmal sie selbst sein zu dürfen und nicht die Prinzessin als solche zu repräsentieren.
Wenn sie allein war, schaute sie so manches Mal abwesend in die Weite, wo sie in der Ferne am Horizont den Grenzwald zu erkennen meinte, welcher in seiner Wildheit, Undurchdringlichkeit und Geheimnisfülle immer mehr zum Symbol dessen wurde, was in ihrem Innersten brodelte, aber nicht zu benennen war und nicht zu Tage treten durfte.
Zu dieser Zeit entschloß Liese sich, systematisch vorzugehen und zu planen, um ab und an einmal unerkannt und gut verkleidet als einfache Magd allein hinauszureiten und sich so zumindest zeitweise vom Schloß und seinen Konventionen zu lösen, welches ihr mehr und mehr wie ein goldener Käfig erschien, der ihr die Freiheit des eigenen Willens und der eigenen Persönlichkeit nahm: Sie wollte herausfinden, wer sie denn eigentlich selbst sei. Sie las viel und lernte, um Antworten zu finden und doch schienen die wirklich aufregenden Antworten irgendwo dort draußen außerhalb des goldenen Käfigs zu sein. Sie wollte fliegen - und wenige Wochen später tat sie es. Es gelang ihr, trotz der Aufmerksamkeit des Hofes in einfacher Kleidung unerkannt auszureiten. Dazu hatte sie ihre Haare unter einem Tuch verborgen und sie auch noch dunkler gefärbt, wie auch das Gesicht und die Hände.
Sie genoß die Lebendigkeit des Rosses zwischen ihren Beinen und
den frischen Wind im Gesicht und die Sonne auf der blanken Haut ihrer
Arme, der Stirn und dem Busen und auch der Unterschenkel, denn kurz
hinter dem Schloß hatte sie bereits ihren tarnenden Umhang abgenommen,
so daß nur die leichte Bluse einer Magd übrig blieb und eine
knielange dünne Reiterhose. Das Mittel auf ihrer Haut diente
nicht nur der Tönung ihrer vornehm blassen Hautfarbe sondern sollte
auch ihre empfindliche Haut vor der Sonne schützen. Sie hatte das
Mittel selbst nach einem Buch zusammengestellt. Sie war stolz auf sich,
sie hatte an alles gedacht. Sie jauchzte vor Vergnügen.
Sie mochte eine Stunde unterwegs gewesen sein, als sie sich entschloß,
bei einem Hain eine Rast einzulegen. Sie hatte ohnehin kein weiteres Ziel,
warum sollte sie also nicht hier ihre Freiheit genießen? So verlockend
klang auch das Rauschen der kleinen Quelle, deren kaltes Wasser sie und
ihr Roß in gleiche Weise erquickte. Während sich das Roß
im Schatten des Hains erholen konnte, genoß sie ein Sonnenbad auf
der Wiese liegend.
Etwa eine Viertelstunde später kam ein schwarz gekleideter Ritter
auf seinem Roß herbei, der sich auch am frischen Quellwasser
labte. Liese bemerkte ihn und bedeckte schnell ihren fast nackten
Körper mit ihren Kleidern. Gerade noch rechtzeitig schaffte sie
dieses mit wild pochendem Herzen, bevor er sie sah. Er grüßte
freundlich und kam heran, sie kannte ihn nicht. Sie plauderten
miteinander. Liese schätzte, daß der Ritter fünf oder
sechs Jahre älter als sie sein mochte. Er sah sehr gut aus und
er hatte Charme. Sie war sehr beeindruckt, wozu die fremde, prachtvolle
Gegend um sie herum ein Übriges tat. Ihre Konversation war heiter
und abwechslungsreich und sie erfreute sich sehr an dieser
Zufallsbekanntschaft. Sie lachten und scherzten miteinander. Der
Ritter gefiel Liese schon sehr, und umgekehrt beeindruckte sie auch
mit dunkleren Haaren, scheinbar sonnengebräunter Haut und einfacher
Kleidung. Seine Rede war gebildet und intelligent. Er sagte, was sie
gern hörte. Geschickt pries er ihre Anmut und ihren Liebreiz und
verzehrte sie mit den Augen. Mit Charme umgarnte und bezirzte er sie,
was ihr gar sehr gefiel. Der Ritter verstand sie und sie fühlte
sich wohl. Doch um im Schloß nicht aufzufallen, mußte sie
alsbald zurück. Da sie den Ritter nie zuvor gesehen hatte,
entschloß sie sich, ihre Identität als Prinzessin auch
weiterhin keinesfalls preiszugeben. Er war von weiter weg und nur zu
Besuch bei Bekannten. Sie vereinbarten Stillschweigen und ein weiteres
Treffen in der nächsten Woche am gleiche Orte zur gleichen Zeit.
Zum Abschied gewährte sie einen Kuß auf die Wange und
umarmte den Ritter aus einem Impuls heraus. Ihr zitterten dabei die
Knie vor Aufregung und ihr Herz schlug wild auf dem ganzen Heimweg.
Wie gern hätte sie allen davon erzählt, ihr Herz schien ihr
schier zerspringen zu wollen vor Glück und Aufregung. Doch sie
mußte ihr Geheimnis tief in ihrem Herzen bewahren, welches unter
dieser süßen Last der Leidenschaft so heftig pochte, daß
es ihr schien, als müsse ihr jeder ihr Geheimnis ansehen.
Sie gelangte unbemerkt ins Schloß zurück, wusch sich die Farbe ab und bewahrte ihr Geheimnis die ganze Woche lang als süße Qual, während es in ihr kochte vor Sehnsucht. Sie sehnte den Tag, die Stunde des Wiedersehens herbei und fragte sich, wie sie nur plötzlich so stark empfinden konnte, für einen Mann, den sie nur so kurze Zeit kannte, egal wie stattlich er war. Sie schwärmte für ihn, wie wohl auch viele Mädchen für ihre Brüder schwärmten.
All ihre Leidenschaft hielt sie allerdings nicht davon ab, ihre unbemerkte Abwesenheit noch sorgfältiger zu planen. Und so eilte sie auch eine Woche später wieder unbemerkt und diesmal voller Sehnsucht zu jenem Hain und war bereits eine Stunde früher dort als verabredet. Wieder kümmerte sie sich um ihr Roß und erquickte sich am kalten, frischen Quellwasser. Zum Sonnenbaden war sie allerdings viel zu aufgeregt. Sie ging nervös hin und her und konnte kaum erwarten, ihn wieder bei sich zu sehen. Und wenn er nun gar nicht käme? Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz flau im Magen, doch das könnte er ihr niemals antun. Sie meinte die Sekunden verstreichen zu hören wie eine leichte Brise in den Blättern der Bäume. Leise schienen die Minuten dahin zu plätschern wie das Wasser der Quelle.
Sie fürchtete abermals, er käme nicht mehr, doch dann sah sie ihn endlich, wie er stolz auf seinem herrlichen Roß um den Hain herum bog und lächelnd auf sie zukam. Als er abgestiegen war, fiel sie ihm überglücklich um den Hals und küßte ihn auf die Wange. Sie schämte sich ihres Gefühlsausbruches und errötete. Er erwiderte erfreut ihre Umarmung. Diese Chance wollte er nutzen und hielt sie fest, fuhr mit den Händen über ihren Rücken, gleich unter die Bluse über ihre nackte Haut. Sie erschauerte vor Wonne und Aufregung und wies ihn nicht ab. Und so massierte er gekonnt mit einer Hand ihren Rücken, während er mit der anderen geschickt Kopftuch und Haare löste und vorsichtig hindurch fuhr. Seine Lippen aber nippten an ihren Ohren, ihren Wangen. Er stupste ihre Nase mit der seinen und sah ihr tief in die Augen, daß sie ganz verlegen wurde und noch mehr errötete. Das aber stimulierte ihn zu noch mehr. Er war so geschickt mit seinen Händen, daß ihr schon ganz schwindelig vor Lust war. Irgendwie war bereits ihre Bluse abhanden gekommen und er schmiegte sich dicht an sie. Er leckte zart über ihre Schulter und ihren Hals und dann trafen seine Lippen die ihren, sie zunächst kaum berührend, dann aber den Druck entschlossen erhöhend, daß sie heftig erschauerte. Gleichzeitig spürte sie sein hartes Glied durch seine Hose hindurch gegen ihren Bauch gepreßt.
Aber seine Lippen waren so weich und köstlich, während seine Bartstoppeln leicht kratzten. All diese Reize forderten Liese aufs Äußerste. Sie schloß die Augen, sein Mund und seine Hände schienen jetzt fast überall zu sein. Seine Zunge schleckte verzückt ihren Busen, daß sie froh war, daß sie ihrem Bräunungsmittel einen milden Geschmack nach Vanille hatte beimischen können, der ihn offenbar ungemein lockte, so heftig umspielte seine Zunge ihre inzwischen hart aufgerichteten Brustwarzen und das reizte sie so arg, daß sie ganz leise stöhnte: "oh..."
Es war eine einzige Lust für Liese und irgendwann stand er plötzlich hinter ihr. Er öffnete ihre Hose, sie stand da im knappen Höschen, vielleicht etwas zu fein für eine Magd, doch er achtete nicht darauf, war in andere Ansichten und Beschäftigungen vertieft. Seine Hände streichelten fordernd ihren Po, mit dem Finger wagte er sich unter das letzte Stück Stoff, welches sie trug und forschte durch ihre Schamhaare. Bei der Berührung ihrer Schamlippen zuckte sie doch zurück und drehte sich ihm wieder zu, preßte sich so fest an ihn, daß er seine Finger nicht mehr zwischen ihre Körper bekam, doch so spürte sie wieder seine so harte Erektion in seiner Hose. Sie küßten sich erneut. Er legte sich mit ihr ins Gras. Während sie etwas plauderten, streichelte er sie sanft, um sie nicht erneut zu verschrecken. Aber er konnte es doch nicht lassen und intensivierte seine Bemühungen wieder allmählich, bis sie wieder lustvoll seufzte. Diesmal ließ sie auch seine Finger etwas länger in ihrem Höschen mit ihr spielen. Er hatte sein Hemd abgelegt und sie streichelte seine starke Brust, lehnte ihren Kopf dagegen und entspannte sich vollkommen, während er weiter Po, Bauchnabel und Brüste streichelte und dann doch wieder seine Hand über ihren Venushügel hinweg auf Forschungsreise zwischen ihre Beine gleiten ließ, daß es sie heftig erregte, wie er vorsichtig die Innenseiten ihrer Schenkel und ihre Schamlippen streichelte. Das Spiel erhitzte sie durch und durch und brachte sie fast einer lustvollen Ohnmacht nahe, der sie nur durch aufgeregtes Atmen durch den Mund und lauter werdendes Seufzen und Stöhnen entgehen konnte, bis sie doch seine Hand ergriff.
Die Zeit verstrich und alles schien richtig und gut zu sein. Plötzlich wurde ihr bewußt, daß sie längst auf dem Heimweg hätte sein sollen. Blitzschnell mußte sie sich anziehen und hektisch verabredeten sie sich für übermorgen und verabschiedeten sich mit einem heftigen Kuß, bei dem sich ihre Zungen zu einem wilden Spiel in ihren Mündern trafen.
Eilends ritt sie nach Hause und trieb dabei ihr Roß so arg an, daß sie ein schlechtes Gewissen dabei hatte. Tatsächlich hatte man bereits die Suche nach ihr begonnen. Flüchtig nur wusch sie die Bräunung vom Körper und die Farbe aus dem Haar und barg sich in einem Umhang. Da sie nun sonst alles gut vorbereitet hatte, glaubte man ihr ohne Arg die vorbereitete Ausrede und ließ sie in ihr Gemach gehen.
Den Abend und die ganze Nacht sehnte sie sich nach ihm, seinen Berührungen und Küssen, der Geborgenheit in seinen Armen, seinem Lächeln, seiner tiefen, ruhigen Stimme, einfach seiner angenehmen Gesellschaft, die sie aus ihrer Einsamkeit erlöste. Oh, sie war so verliebt in den schwarzen Ritter, daß alles andere unwichtig war, es schien sich alles um sie zu drehen und ein ganzer Schwarm Schmetterlinge in ihrem Bauch brachte sie ganz durcheinander. Sie warf sich im Bett hin und her und stellte sich vor, daß sie in seinen Armen läge, wie sie sich liebkosten und zärtlich miteinander seien. Sie berührte sich, wie er es bei ihr getan hatte und fühlte sich wohl. Ihr Herz raste vor Sehnsucht. Erst früh am Morgen fiel sie in einen leichten, nervösen Schlaf.
Auch den nächsten Tag verbrachte sie wie eine Schlafwandlerin, konnte an nichts anderes denken als an ihren Geliebten und wie sie mehr Zeit mit ihm verbringen könne. Sie wußte von einem verschwiegenen Ort nur einige Minuten vom Schlosse entfernt, in einem wild verwachsenen Tal gelegen - sie wollte den Ort ihrem Liebsten zeigen als geeigneteren Treffpunkt. Die Vorbereitung und Sichtung des Tales lenkte sie doch etwas ab, obgleich ja der Zweck ihres Ausfluges in jeder Kleinigkeit an den schwarzen Ritter erinnerte, den sie schon so innig in ihr wild pochendes Herz geschlossen hatte - so lag sie im Grase jenes Tales und malte sich aus, wie sie schon morgen hier in den Armen ihres Liebsten liegen würde.
Diese Nacht schlief sie besser, obwohl sie sich erst wieder im Bett wälzte und sich sanft streichelte in Gedanken an ihren Geliebten. Diesen begrüßte sie am nächsten Tag in jenem Hain an der Quelle wieder mit einer lieben Umarmung und einem leidenschaftlichen Kuß - und nach der Begrüßung schlug sie das neue Liebesnest vor und der schwarze Ritter war einverstanden. Auf dem Ritt schaute er ihr tief in die Augen, auch hielt er zeitweise ihre zarten Hand in der seinen und sie plauderten und umgarnten sich verliebt den ganzen Weg. Dann waren sie auf jener vergessenen, menschenleeren Lichtung angekommen, stiegen von den Pferden ab und umarmten sich wieder leidenschaftlich, küßten sich heftig. Köstlich spielten ihre Zungen in ihren Mündern und er begann sie mit geschickten Händen zu entkleiden und zu liebkosen, was ihr wohl gefiel. Sie vertraute und liebte ihn so sehr, daß es in ihrem Herzen fast weh tat. Nackt stand sie vor ihm und der nippte mit seinen Lippen an ihren Schultern und liebte ihren vanilligen Geschmack und den himmlischen Duft von Haaren und Haut. Die Zunge malte schöne Muster auf ihre Haut und kreiste sanft auf ihrem Busen, sie schloß die Augen und flüsterte: "Ich hab dich so lieb!" Er lachte vergnügt und erwiderte: "Du bist so schön und zart!" Sie streichelte ihn auch, öffnete sein Hemd, worauf er sie umfaßte und Rücken und Po mit festem Griff massierte. Sie fuhr mit den Händen über seine nackte Brust und wieder trafen sich ihre Lippen zu einem heißen Kuß. Die Sonne brannte prickelnd auf ihrer Haut, er knetete ihren Po, sie legte die Hände auf seine herrlichen, nackten Schultern.
Dann öffnete er seine Hose und sie legten sich ins Gras, während er sich schnell ganz auszog. Verlegen schaute sie zur Seite, war unsicher, aber wie gern war sie mit ihm zusammen. Als sie so nebeneinander lagen und sich sanft streichelten und sich anlächelten, flüsterte sie wieder: "Ich hab dich so lieb!" und er sprach: "Ich begehre dich, ich will dich mehr als alles andere!". Er küßte ihren Rücken und ihre Beine, schmiegte sich dann wieder dicht an sie und schob geschickt sein Bein zwischen die ihren und rieb sich an ihr. Deutlich spürte sie sein erigiertes Glied an ihren Pobacken reiben, seine raffinierten Finger liebkosten ihre Brüste, und sie war auch schon stark erregt, was er dort nur zu deutlich spürte. Er verteilte leichte Liebesbisse auf ihren Schultern und an ihren Ohrläppchen, während eine seiner Hände tiefer glitt, ein Finger ihren Bauchnabel umkreiste, daß es ganz leicht kitzelte, worauf sie lachen mußte.
Sie schloß die Augen und konzentrierte sich ganz auf seine anregenden Berührungen. Seine Hand aber streifte nur sanft ihre Schamhaare, die kleinen Locken bis zu den Schamlippen. Nur mit einem Finger spielte er dort so geschickt mit ihr, daß sie laut seufzte vor Wonne und Vergnügen - und er spielte weiter, daß ihr ganz schwindelig wurde. Es schien sich alles zu drehen und eine wohlige Hitze breitete sich langsam in ihrem Unterleib aus. Da drehte er sie auf den Rücken und legte sich mit einer Hand sich abstützend auf sie, spreizte ihre schönen, festen Schenkel und legte sich dazwischen, den Penis schon gegen ihre Schamhaare gedrückt, doch noch zu hoch, streichelte er sie damit statt mit dem Finger, nicht mehr sanft sondern fordernd, daß sie ganz unsicher wurde, sie durften das nicht, aber sie wollte ihn und hatte doch Angst und sehnte sich, alles in ihr war durcheinander. Beunruhigte sie erst sein Gewicht auf ihr, schien es ihr dann doch richtig und gut und er durfte sich ganz auf sie legen, ohne sich abzustützen.
Sie umarmte ihn fester mit ihren Armen und flüsterte abermals: "ich hab dich so lieb!" Er lachte nur vergnügt und sie fragte: "Sag, liebst du mich auch?" Er aber erwiderte: "Ich muß eins mit dir sein, in deinem köstlichen Leib sein. Ich will dich ganz und gar!" Und mit einem geschickten Griff brachte er schnell sein Glied vor ihre Vagina. Bevor sie noch einen Gedanken fassen konnte oder sich gar wehren, drang er mit einem mächtigen Stoß tief in sie ein. Sie wollte ihn abwehren, denn es tat weh, doch küßte er sie schon auf den sich gerade öffnenden Mund und drückte sie kräftig ins Gras, daß sie sich nicht bewegen konnte. Er streichelte sie aber sanft und beruhigend und verharrte einstweilen reglos in ihr, bis die Abwehrreaktion vorbei war, denn obwohl es erst unangenehm gewesen war, überwog bei Liese doch schnell Neugier, Erregung und das Bedürfnis, ihm so nahe wie möglich zu sein, sowie ihre tiefe Zuneigung und das Vertrauen. Seine innige Nähe war ihr sehr angenehm. Er löste seine Lippen nun von den ihren und fragte, ob alles in Ordnung sei. Sie nickte nur schüchtern. Er zog die Beine nun vorsichtig an, daß er fast unter ihr kniete und ihr Unterleib nun leicht nach oben zeigte und ihre Beine weit gespreizt auf seinen Schenkeln lagen. Seinen Oberköper hatte er aufgerichtet, daß sie mehr Luft bekam. Er umschloß ihre Brüste fest mit seinen Händen Halt suchend, schloß die Augen, den Kopf in den Nacken werfend und bewegte sein Glied in ihrer Scheide nun schnell und heftig vor und zurück, daß einmal nur die Eichel in ihr verblieb und kurz darauf das Glied schon so tief in sie eindrang, daß sie ganz von ihm erfüllt war und seine Penisspitze an ihrem Muttermund rieb und sie so aufs heftigste reizte und eine ungeheure Spannung in ihr aufbaute, unter der sich ihr Leib durch Muskelanspannung versteifte. Die eigenartige Mischung aus Lust, Anspannung und Irritation aufgrund der Verletzung des Hymens verwirrte sie etwas, doch sie vertraute ihm ganz und gab sich ihm hin. Die Enge ihrer Vagina und deren Muskelanspannung steigerten seine Lust sehr schnell mit wenigen Bewegungen, daß er mit mehreren fast groben Stößen tief in sie ejakulierte und dabei lustvoll aufstöhnte.
Die Irritation und Verunsicherung bei Liese war doch zu groß, als daß sie sich jetzt hätte ganz verlieren können, zumal er sogleich verharrte und sich entspannte. Er streichelte sanft ihren Busen, sah sie wieder lächelnd an. Doch sie war erhitzt und aufs Äußerste erregt, atmete schnell und stoßweise und wußte in ihrer Verwirrung nicht, was zu tun sei. Sie vermochte ihre Lust und Erregung nicht zu lösen. Sie begann vor Anspannung zu Zittern, als er sich von ihr löste und sein Glied aus ihr zurückzog. Er legte sich neben sie, barg seinen Kopf zwischen ihren heftig bebenden Brüsten an ihrem Busen und entspannte sich zufrieden brummend. Das Gewicht auf ihr und seine regelmäßigen Atemzüge und das Ausbleiben weiterer Reize verhalfen ihr ebenfalls zu etwas mehr Ruhe. Seine Hand legte er still auf ihre Scham, dann strich er lächelnd etwas Blut vermischt mit Sperma von seinem Penis und wischte dieses auf ihrem Bauch ab. Dann kam ihm eine weitere Idee, er griff nach ihrem Höschen und wischte vorsichtig über ihre Scham, daß auch daran einige Tropfen von Blut und Sperma verwischten und er behielt dies als Trophäe seines Abenteuers.
Liese war froh, daß der Geliebte so zufrieden und entspannt war. Sie legte ihren Arm um ihn und war überzeugt davon, daß diese verwirrenden, aufregenden Gefühle in ihr die höchsten der Liebe und Lust sein mußten, die es geben könne. Sie war noch nie zuvor so aufgewühlt gewesen und zitterte noch immer leicht und sorgte sich, daß dieses den so ruhig gewordenen Geliebten stören werde. Dieser jedoch war ganz erschöpft und zufrieden - und da war sie stolz auf sich, daß sich alles so gut gefügt hatte, obgleich sie ja so gar keine Erfahrung damit hatte. Sie konnte froh sein, daß der schwarze Ritter so geschickt mit ihr war und ihre Liebe so innig erwiderte. Natürlich irrte sie sich mit der Einschätzung der Möglichkeiten gewaltig, doch sollte sie dies erst etwas später aus eigener Erfahrung korrigieren können.
Es war schon wieder spät und sie zwang sich dazu, sich dem Geliebten zu entziehen, müde entließ er sie aus seinen Armen und legte ihr wie zur Belohnung eine schöne goldene Kette um die Taille. Sie verabredeten sich wieder für übermorgen zur gleichen Stunde am gleichen Orte. Liese eilte aber auf ihrem Roß davon und sie meinte, man müsse ihr einfach ansehen, was geschehen war. Doch derzeit konzentrierte sich im Schloß gerade einmal wieder alles auf die Vorbereitungen eines großen Festes, so daß es ihr abermals gelang, unbemerkt in ihr Gemach zurückzukehren, wo sie sich sorgfältig reinigte, um jede Spur ihrer ersten sexuellen Erfahrung von ihrem Leib zu tilgen. Ihre innere, durch den schwarzen Ritter geweckte Anspannung klang langsam doch ab und so schlief sie spät in der Nacht mit einem glücklichen Lächeln ein.
Artig half sie am nächsten Tag wieder bei der Vorbereitung des Festes und dachte dabei doch nur an den morgigen Tag, wo sie wieder mit ihrem Liebsten zusammen sein würde.
Und so war es. Pünktlich war sie zur Stelle und nur wenig später erschien der schwarze Ritter. Sie küßten sich leidenschaftlich und wild zur Begrüßung und seine Begierde nach ihr war so groß, daß er ihr die Kleider beinahe vom Leib riß.
Als sie beide nackt waren, spürte sie wieder sein hartes Glied zwischen ihren Körpern, begierig pochend darauf wartend, in ihren zarten Leib zu fahren. Erst einmal streichelte und küßte sie der schwarze Ritter intensiv und überall, gar fuhr er mit seiner Nase vor ihr kniend durch ihre Scham und leckte, küßte die Innenseiten ihrer Schenkel und berührte sie ganz kurz mit der Zungenspitze an ihrer empfindlichsten Stelle zwischen den Schamlippen. Sie seufzte vor Lust und Erregung und lachte vergnügt, daher fuhr er fort und stupste sie mit der Zunge weiter, nippte mit seinen Lippen erst am Venushügel, dann an den Schamlippen, die er vorsichtig mit den Händen streichelte und dabei etwas auseinanderdrückte, um mit den Lippen und der Zunge besser die Klitoris zu erreichen und sie mit großem Geschick weiter zu reizen, wodurch ihr bereits wieder das heiße Blut in den Unterleib schoß und ihre Vagina schwellen ließ.
Ihr Atem ging schnell und sie hielt sich an seinen Schultern fest, um in ihrem Schwindel des Glücks nicht zu straucheln. Er hatte sich aber bereits aufgerichtet und führte sie zu einem schräg stehenden Baum, hielt mit einer Hand die ihren am Baum fest, während er von hinten dicht hinter sie trat, daß sie ihre Beine weit spreizen mußte. Seine Penis preßte sich fest gegen ihren Po und rieb sich an ihr, dazu massierte seine andere Hand erst ihre Brüste, umspielte dann ihren Bauchnabel und forschte dann weiter in ihrer Scham und reizte sie mit raffiniertem Spiel um den Kitzler herum, diesen nur ganz zart ab und an anstupsend. Dann drangen zwei Finger sanft in ihre Scheide ein und massierten sie sanft, daß sie ihre Lust mit lauter werdendem Stöhnen hinauspreßte, was sich bis zum vergnügten Jauchzen steigerte. Es war himmlisch, was er tat und ihre Gefühle waren gewaltig, daß ihre Knie bereits leicht zitterten. Wieder stupste er mit der Fingerkuppe gegen ihre Klitoris, dann streichelte er wieder die Schenkel und Schamlippen, bis ihre Erregung kaum noch zu steigern war und auf gleich hohem Niveau blieb.
Da führte er seinen Penis zwischen ihren Beinen hindurch, erst kurz nach vorn und rieb sich auch damit kurz an ihr, positionierte sich dann jedoch besser und drang ohne Zögern tief in ihre Vagina ein. Dieses Mal war das Gefühl für Liese nur noch sehr angenehm. Seine Finger zauberten weiter. Mit seinen Beinen schob er ihre Schenkel so zurecht, daß er bequem und tief in ihr sein und sich leicht bewegen konnte. Rhythmisch und entschlossen eroberte sein Glied seine Spielwiese und mit den Fingern in ihrer Scham zog er sie mit in den gleichen Rhythmus, so daß es nicht lange dauerte, bis sie ein bislang unbekanntes Gefühl durchströmte, unwillkürlich zogen sich ihre Muskeln des Beckenbodens in wellenartigen Schüben zusammen, daß ihr ganzer Unterleib zuckte und dieses mächtige Gefühl in ihr Aufstieg und zur einer gewaltigen Gefühlsentladung im Kopf führte, die sie fast hinausschrie, sie ließ diese Gefühl zu und gab sich ihm ganz hin, ließ sich ganz gehen, um nicht ohnmächtig vor Glück zu werden. Sein Glied arbeitete weiter in ihr, bis auch er mit heftigen Stößen den Höhepunkt erreichte und lustvoll aufstöhnte, worauf sie glücklich ins Gras sanken. Anders als beim ersten Mal war ihre Anspannung nun auf wundervolle Weise gelöst und sie griff seine Hand, um sich damit weiter sanft zu streicheln, während sie sich eng an ihn schmiegte und einfach nur unbeschreiblich glücklich war.
Wenig später war es bereits wieder Zeit zu gehen. In der Abschiedsumarmung fragte sie abermals: "Ich hab dich so lieb, liebst du mich auch?". Er zog sie noch einmal an sich und bestätigte: "Aber natürlich!" und legte ihr wie zum Beweis ein kostbares goldenes Fußkettchen um.
Sie trafen sich weiter alle zwei oder drei Tage und spielten ihr fröhliches Spiel. Liese schien ganz in den Bann seines Zauberstabes und seiner geschickten Finger geraten zu sein. Sie sehnte sich danach, ihn in sich zu spüren, mit ihrem Liebsten eins zu sein. Er hatte sie ganz und gar verzaubert, und diesem Bann konnte sie sich weder entziehen noch wollte sie es. Die einsame Kindheit war beendet, sie fühlte sich bei ihm sicher und geborgen, am Ziel all ihrer Wünsche. Sie genossen einander, wobei der schwarze Ritter immer der Hauptakteur war und Liese ihm freudig folgte, so daß es nunmehr fast auch ihr immer auf Anhieb gelang, ihre erweckte sexuelle Anspannung im Orgasmus zu lösen. Und wenn dem einmal nicht so war, war es ihr ein leichtes, mit ihm zusammen die Reize so weit fortzuführen, um dies zu erreichen.
Wäre Liese aufmerksam gewesen, hätte sie aber bemerkt, daß sie zunehmend aktiver werden mußte, um ihr Spiel in gleicher knisternder Spannung zu halten - und so fiel weder ihr noch dem schwarzen Ritter auf, daß sich bei diesem im Grunde schon Routine einschlich, womit sich bereits etwas Finsteres über ihnen zusammenbraute. Sie sorgten sich nicht und statt mehr Aufmerksamkeit schenke er ihr nach jedem Beisammensein wieder eine kostbare Kleinigkeit, die sie gut aufbewahrte und sich immer mit diesem oder jenem für den Liebsten schmückte. Er konnte ja nicht ahnen, wem er seine Geschenke machte.
Vielleicht hätte Liese auch etwas aufmerksamer zuhören sollen, was der schwarze Ritter auf ihre Liebesbezeugungen erwiderte. Was sie als große Liebe erlebte, war für ihn nur ein amouröses Sommerabenteuer mit einer feschen Magd. Aber ihre Gefühle für ihn waren so gewaltig, daß sie auch nicht den Anschein eines Zweifels hatte. Für sie war die Befriedigung der körperlichen Lust nur ein Teil ihres Glücks, sie liebte es genauso, seine Stimme zu hören, sich in seinen Armen geborgen zu fühlen, nicht mehr einsam zu sein und sich ihm einfach bedingungslos hinzugeben, ihm vertrauen zu können und bei ihm zu sein.
Daß der schwarze Ritter über ihre Beziehung wirklich anders dachte, stellte sich gut zwei Monate nach ihrer ersten Begegnung heraus. Liese war ja nicht dumm und ungebildet, sie hatte viel gelesen und hatte schnell herausgefunden, daß sie von ihrem Liebsten schwanger geworden war. Sie wartete erst einige Tage auf ihre sonst so regelmäßige Monatsblutung, schob deren Ausbleiben dann erst einmal auf die ganze Aufregung in diesen Tagen. Doch auch die nächste Periode war ausgeblieben und nun war sie sich relativ sicher und entschied sich, ihren Liebsten einzuweihen. In den zwei Tagen, in denen in ihr dieser Entschluß endgültig reifte, entstand in ihr bereits ein erstes inniges Gefühlt für ihr zukünftiges Kind. Fürchtete sie sich anfangs noch vor der Schwangerschaft und der zwangsläufigen Auseinandersetzung mit ihren Eltern, so freute sie sich nun auf das Ergebnis ihrer innigen und heftigen Liebe und Leidenschaft. In den zwei Tagen war sie sich sicher, daß es ihrem Liebsten ebenso ergehen mußte, wo ihre Liebe doch so innig, tief und einzig intensiv war. Da mußte er wie sie stolz und glücklich sein, durch das Kind nun für immer aufs wunderbarste miteinander verbunden zu sein. Daß sie ihm so einen Teil von dem zurückgeben konnte, was er bei jedem Treffen mit so heftiger Leidenschaft und so herrlichem Vergnügen in ihr hinterließ, war für diesen Tag ihr Geschenk an den schwarzen Ritter.
So zögerte sie nicht, ihm gleich nach der ersten Begrüßung die wunderbare Neuigkeit entgegenzustrahlen, auf daß er sich ebenso wie sie freuen könne. Das geschah jedoch nicht. Ihrer so fröhlichen Kunde folgte nur Stille statt Jubilieren. Er wich zurück und starrte sie mit weit geöffneten Augen an. Er schüttelte den Kopf: "Warum hast du das getan? Du hättest das verhindern müssen!" Irritiert erwiderte sie: "Aber wir lieben uns doch!" Er lachte - es sei doch nur ein harmloses Sommerabenteuer gewesen, warum habe sie nun alles verdorben? Sie habe doch nicht wirklich geglaubt, daß ihre Liaison von Dauer sein werde. Es sei doch nur Sex gewesen, purer Spaß, nichts weiter.
Unter Liese schien sich der Boden aufzutun, um sie zu verschlingen. Sie glaubte einfach nicht, was sie hörte, nie hätte sie sich ihm ohne tiefe Zuneigung und Liebe so bedingungslos hingeben können. Sie wollte einfach in seine Arme eilen und glaubte, damit sei wieder alles gut. Doch er stieß sie zurück und schockiert schrie sie: "Nein!". Er sagte gereizt und mit bösem Unterton, er werde sie nie wiedersehen, es gehe einfach nicht, er habe doch eine Frau mit zwei kleinen Kindern und könne da nicht auch noch eine Liebschaft mit einem weiteren Kind gebrauchen. Sie schrie auf vor Entsetzen, konnte es nicht fassen, lief wieder auf ihn zu und griff ihn in ihrer Verzweiflung, suchte nach Halt in diesem grauenvollen Augenblick. Mit einem unheimlichen Grollen in der Stimme brüllte er sie an: "Laß mich!" und sie erwiderte weinend: "Ich kann nicht, ich liebe dich!"
Er lachte böse zu ihrer Verzweiflung, löste rücksichtslos und mit Gewalt ihre Umarmung. Sie aber klammerte sich an seine linke Hand, wieder fuhr er sie an:"Laß mich gehen! Laß mich endlich los!" Sie konnte aber nicht anders in ihrer Verzweiflung und er holte mit der Rechten weit aus und schlug ihr brutal ins Gesicht. Sie schleuderte unter der Wucht zur Seite und war etwas benommen, schrie vor Schmerz auf und doch stürmte sie in stummer Verzweiflung erneut auf ihn zu, um ihn zu halten, so groß war ihre Liebe und ihre Hilflosigkeit. Sie wollte sich doch nur geborgen und sicher fühlen und nicht mehr einsam. Sie konnte nicht verstehen, was hier mit ihr geschah, von einem Augenblick von himmlischem Glück in den tiefsten Dreck gestoßen. Bevor sie ihn noch kümmerlich wimmernd erreichen konnte, holte er noch einmal blitzschnell aus und der zweite Schlag traf die Wehrlose noch härter als der erste und schmetterte sie zu Boden, daß der Kopf hart aufschlug. Er wollte an ihr vorbei zu seinem Pferd, da griff sie nach seinem Bein und hielt ihn, sich halb mitschleifen lassend. Er drehte sich, holte mit dem freien Fuß aus und trat sie erst gegen die Arme: "Da hast du es, du Miststück, du Luder, hängst an mir wie eine Klette! Jetzt laß mich endlich los, du Flittchen!" Sie schrie und krümmte sich vor Schmerz und krallte sich doch noch mehr an sein Bein. Er trat mit voller Wucht gegen ihr Bein, doch trotz des unerträglichen Schmerzes konnte sie nicht loslassen. Da holte er nochmals aus und trat mit so großer Gewalt in ihren Leib, daß sie zusammengekrümmt ohnmächtig wurde. Vor Ärger und Zorn trat er abermals zu. Ohne sich noch einmal umzudrehen, schwang er sich auf sein Roß und ritt davon.
Als Liese erwachte, schmerzte ihr ganzer Körper und es war bereits Nacht. Sie mußte unbedingt sofort zurück zum Schloß! Zum Glück war es nicht weit. Zuerst aber schleifte sie ihren geschundenen Leib zu einem nahen Bach und wusch mühsam Dreck und Farbe ab. Dann ging es langsam weiter zum Schloß. Dort hatte man bereits seit Stunden vergeblich nach ihr gesucht und nun wurde sie entdeckt, in schmutzigen Kleidern einer Magd und mit zerschundenem Körper.
Sie wurde zum weißen Ritter gebracht, einem Arzt, der mit seinen Gehilfinnen mehr als jeder sonst im Schlosse darüber wußte, was mit Kranken und Verletzten zu tun sei. Er war ein ernster, ruhiger, älterer Mann, vor dem Liese schon als Kind immer etwas Angst hatte. An ihm war etwas unheimlich und er war durch nichts zu beeindrucken, dem Königspaar aber treu ergeben. Erst einmal half er ihr, untersuchte sie und linderte ihre Schmerzen, ließ sie in einen heilsamen Schlaf fallen.
Als sie wieder erwachte, wurde das Königspaar gerufen und Liese mußte erzählen, was geschehen war. Der König ermahnte sie, die Wahrheit zu sagen, denn der weiße Ritter hätte sie in einen künstlichen tiefen Schlaf versetzt und sie dann noch einmal auf sein Geheiß hin genau untersucht. Aber er wolle von ihr selbst alles wissen und nicht nur mutmaßen.
Liese hoffte auf die Hilfe ihrer Eltern, faßte allen Mut zusammen und erzählte ohne Details, aber doch der Wahrheit entsprechend, was geschehen war. Man hatte sie erzogen, niemals zu lügen, so schlimm es auch komme - und sie hielt sich daran.
Ihre Eltern aber sahen verächtlich auf sie herab. Sie waren zutiefst von ihr enttäuscht, weil sie sich nicht an die Werte ihrer Eltern gehalten hatte. Und als Herrscher konnten sie das nicht einfach tolerieren. Ihr Vater erklärte ihr, zwar habe der Bastard in ihrem Leib die Attacken seines Erzeugers gut überstanden, doch werde sich nun der weiße Ritter um alles kümmern, und sie wieder in einen heiratsfähigen Zustand zurückversetzen. Zur Strafe für die Schande, die sie über die Familie gebracht habe, werde sie aber zumindest alles miterleben, damit sie nie wieder die Familie beschäme. Der rote Ritter, König des nordöstlichen Reiches habe sich ernsthaft um sie beworben, nachdem seine Frau gestorben sei. Wenn alles gut gehe, werde sie in einem guten Jahr, wenn die Trauerzeit vorbei sei, mit ihm vermählt werden können - bis dahin werde alles an und in ihr ungeschehen gemacht sein und ihr werde eingeschärft worden sein, wie sie sich als Königin an der Seite eines so mächtigen Mannes zu verhalten habe. Sie werde nicht mehr ein Wort über diesen Vorfall verlieren, sonst werde sie bitter bereuen, sie ein weiteres Mal enttäuscht zu haben, ja sie werde sich wünschen, nie geboren worden zu sein. Es sei ihre Pflicht gegenüber ihrem Lande, sich dem roten Ritter bedingungslos unterzuordnen.
Lieses Eltern entfernten sich sogleich, ohne eine Erwiderung zuzulassen. Allein mit dem weißen Ritter fragte Liese verzweifelt, was das alles zu bedeuten habe. Sie hatte den Schock mit dem schwarzen Ritter noch nicht verarbeitet, der tiefer ging als seine Schläge und Tritte, da trat sie der Vater erneut in den Dreck statt sie zu trösten. Ihr war klar, daß sie dumm gewesen war und auf den schwarzen Ritter hereingefallen. Gerade jetzt hätte sie doch den Beistand ihrer Familie am dringendsten gebraucht. Innerlich sank sie in sich zusammen, fast alles war ihr gleich, hatte sie doch von einem Moment zu anderen alles verloren.
Sachlich erläuterte der weiße Ritter, er werde die Schwangerschaft abbrechen und später ihre Jungfräulichkeit rekonstruieren, daß der rote Ritter niemals von ihrem Fehltritt erfahren werde. Verzweifelt schrie Liese auf, als ihr auch noch das letzte genommen werden sollte, wofür es sich zu leben lohnte, doch die Assistentinnen rangen sie nieder und knebelten sie. Der weiße Ritter schüttelte nur den Kopf. Sie habe gehört, was der König gesagt habe, er werde gleich beginnen.
Sie bäumte sich verzweifelt auf, doch die Assistentinnen hielten sie, banden sie mit Gewalt und nackt auf einen Stuhl, der ihre Beine weit spreizte und so ihren Intimbereich exponierte. Der weiße Ritter betastete nur kurz ihren sich zusammenkrampfenden Unterleib und gab ihr ohne Zögern sogleich eine Spritze mit einem geheimnisvollen Mittel in Arme, Beine und Po. Sie konnte sich nun gar nicht mehr bewegen und ein grauenhaftes, beklemmendes Gefühl des totalen Ausgeliefertseins machte sich in ihr breit, ihr Herz raste vor Angst, daß es bald überfordert stehen bleiben müßte. Er gab ihr eine weitere Spritze, die sie deutlich beruhigte. Sie spürte aber trotzdem eine bizarre Panik in sich wüten. Der weiße Ritter erklärte, der König habe ihm verboten, sie bei dem Eingriff ganz zu betäuben. Sie habe bereits ein Mittel bekommen, was sie gänzlich bewegungsunfähig mache und ihre Muskeln entspanne. Das zweite beruhige sie etwas. Das dritte, welches er ansetzte, sollte die Empfindung von Schmerzen zumindest deutlich mindern. Sie konnte nicht mehr sprechen und hatte immer noch schreckliche Angst und fruchtbare Panik. Warum hielt nur das Mittel, welches ihre Muskeln lähmte nicht ihr Herz, ihrem Atem an, daß sie sterben könne? Die Mittel wirkten und sie mußte miterleben, wie der weiße Ritter sie mit seinen kalten Instrumenten weitete und erbarmungslos mit weiteren in sie eindrang. Es war grauenhaft, während er ruhig erklärte, was er gerade mit ihr tat und wie vorsichtig dabei vorzugehen sei, damit ihr späterer Mann sie später erneut schwängern könne. Er erläuterte, er habe Erfahrung. Ihre Brüder hätten anfangs auch einige Mädchen und Gespielinnen geschwängert - und da habe er sich ebenfalls drum kümmern müssen. Es mache ihm keinen Spaß, er tue nur seine Pflicht. Die wichtigsten Gespielinnen habe er auch sterilisieren müssen. Jetzt kämen Abtreibungen zum Glück nur noch selten vor, denn er habe die Prinzen gelehrt, das Schwängern weitgehend zu vermeiden. Es gäbe ja Hilfsmittel und manchmal auch Anzeichen und auch Alternativen zum vaginalen Geschlechtsverkehr.
Sie werde es unbeschädigt überstehen, da müsse sie sich keine Sorgen machen. Deutlich spürte sie ihn in sich wüten und es schien ihr als täte er sie zerreißen und zerstückeln. Sie konnte nicht einmal schreien, um ihre Panik in rechte Bahnen zu leiten. Hilflos war sie der grauenhaften Folter ausgeliefert, bis er ganz und gar fertig war und seine blutigen Werkzeuge zur Seite legte und sie an ein Bett gefesselt wurde, wo Schmerz und Leid erst richtig in ihr aufbrodelten, als das Mittel nachließ. In dem gedämmten Raum konnte sie immerhin ihren Schmerz und ihr Entsetzen bis zur Erschöpfung hinausschreien. Sie verlor das Gefühl für Zeit und Raum und mehrmals untersuchte der weiße Ritter sie noch, während sie in ein leichtes, zähes Fieber verfiel, dem ihr starker, gesunder Körper jedoch standhielt. Der weiße Ritter gab ihr auch Mittel, die ihr Leiden milderten und ihr Grauen, die Angst und die Panik in Schranken hielten, so daß sie diese Zeit am Rande von Tod und Wahnsinn überlebte.
Als sie sich erholte, kam die zweite, schockierende Operation der Rekonstruktion, die sie aber zumindest körperlich besser überstand. Einige Tage später war alles überstanden und man kleidete sie wieder als Prinzessin ein und der weiße Ritter machte seinen Abschiedsbesuch. Es sei alles in Ordnung mit ihr. Sie werde wieder Kinder bekommen können und ihr zukünftiger Ehemann werde nichts von ihrer Eskapade bemerken. Die Rekonstruktion sei allerdings viel stabiler, so daß ihr das erste Eindringen garantiert deutlichen Schmerz bereiten werde. Sie müsse ihren Ehemann gegebenenfalls auffordern, entschlossen und mit ganzer Kraft die Rekonstruktion zu zersprengen. Doch sie müsse sich nicht sorgen. Sie sei gesund und kräftig und werde das ohne bleibenden Schaden überstehen. Ihr schwarzer Ritter sei übrigens von des Königs Häschern entdeckt worden. Nach einem tragischen Unfall sei er nun stumm und bis zum Hals hinauf gelähmt und auf dem Weg in seine südliche Heimat zu Frau und Kindern.
Er habe ihren Brüdern jeweils ein kleines Buch gegeben, in dem stehe, wie die Schweinerei mit den geschwängerten Mägden zu vermeiden sei, wie und womit das gut zu verhüten sei. Ein ähnliches Buch habe er für alle Fälle auch für sie. In ihrem Buch stehe alles, was Frau und Mann tun könnten, um beim Sex nicht schwanger zu werden oder aber gerade die Chance auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Er treffe kein Urteil und letztlich müsse sie selbst entscheiden, was sie tue, nur solle sie das Buch besser lesen, bevor sie erneut irgendwelche Probleme bekomme. Er gab ihr das abschließbare kleine Buch und den Schlüssel dazu und sie nahm es wortlos an. Er hieß sie Stillschweigen wahren, um sich weiteres Leid zu ersparen.
Lieses Arrest nunmehr wieder in ihrem eigenen Zimmer wurde natürlich
energisch überprüft, doch war sie so still und teilnahmslos,
so gebrochen und
schockiert, daß es sie nicht einmal störte. Sie wurde auf
Gehorsam gedrillt und bei den gelegentlichen Bällen stand sie unter
strenger Beobachtung, wo sie zeigen mußte, daß sie wieder
funktionierte. In ihr war alles leer und alles schien ihr gleich und
sinnlos zu sein, so folgte sie widerspruchslos, dazu hätte sie
in der Zeit auch gar keine Kraft mehr gehabt. Zur Belohnung durfte sie
in die Bibliothek zum Lesen, wo sie sich fast nur noch aufhielt, da ihr
einstweilen die Freude an der Musik auch verleidet war.
Sie konnte nichts mehr fühlen und in ihr war alles wie tot. Doch
sie war stark und erholte sich, wenn auch nur langsam.
Der Tag der Hochzeit mit dem roten Ritter wurde auf ein Datum etwa ein Jahr nach der Operation des weißen Ritters festgelegt. Und als der Termin näher rückte, war Liese alles egal. Sie war so gedrillt worden, daß sie gar nicht gewagt hätte zu widersprechen. Sie mußte folgen und sie war zu schwach, sich zu widersetzen. Sie ließ sich treiben, enttäuscht von ihrer Familie, von der Liebe und vom Leben. Es war ihr egal, was weiter mit ihr passieren würde. Nur in der Bibliothek zwischen den Büchern lebte sie etwas auf und lernte.
Der rote Ritter war als harter Herrscher bekannt, der aber mit diesem Königreich immer gute Kontakte gehalten hatte. Nach dem Tod seines Vaters vor fünf Jahren hatte er die Königskrone übernommen. Zu dem Zeitpunkt war er zweiundvierzig Jahre alt und war mit seiner zweiten Frau verheiratet. Seine erste Frau hatte zwei Fehlgeburten und war bei der Geburt des dritten Kindes gestorben - man hatte sie des Kindes wegen geopfert, welches aber ebenfalls wenige Tage später starb. Seine zweite Frau tat sich schwer, schwanger zu werden und die beiden verstanden sich nicht gut. Es gab immer Gerüchte um Affären und kurz vor dem Tod seiner zweiten Frau gab es gar das Gerücht, daß sie endlich ein Kind erwarte. Doch die Freude war kurz. Bei einem nie ganz geklärten Sturz eine Treppe hinunter mitten in der Nacht verlor sie ihr Leben.
Nun hatte der rote Ritter sich entschlossen, Liese zu ehelichen. Mit seinem Gefolge kam er ins Schloß und die Vorbereitungen auf das Hochzeitsfest liefen auf Hochtouren. Er besuchte die Prinzessin, um sich mit ihr zu unterhalten. Er fragte sie, ob sie über die Vergangenheit seines Hauses informiert sei, in welches sie einheiraten werde.
Sie nickte und sie drückte ihr Beileid aus für die schweren Schicksalsschläge, die er erlitten habe. Er ergänzte, gerade deshalb brauche er an seiner Seite eine Königin, auf die er sich in jeder Hinsicht verlassen könne - und die jung und attraktiv genug sei, um zu gewährleisten, daß er sich nicht durch andere ablenken lasse. Er finde und hoffe, daß sie dafür in jeder Hinsicht hervorragend geeignet sei.
Sie dankte artig und versicherte, dazu erzogen worden zu sein, ihrem Ehemann zu folgen. Er sei der König und sie werde seine gehorsame Frau sein. Wenn er um ihren Rat oder ihre Hilfe frage, werde sie sich darum bemühen. Sonst werde sie schweigen und ihm gehorchen.
Der rote Ritter nickte, er werde sie beim Wort nehmen. Die Zukunft werde zeigen, ob er ihr vertrauen könne. Er werde es mit ihr versuchen. Wenn sie schweige, bis sie gefragt werde und ihm folgen werde als ihrem König, so werde er das sehr zu schätzen wissen. Das sei genau das, was er von seiner Königin erwarte - und etwas anderes werde er auch nicht dulden. Sie seien sich also einig.
Damit war das Gespräch beendet. Das nächste Mal sahen sie sich erst zur Eheschließung auf einer festlichen Zeremonie. Liese mußte auf dieser nur einmal "Ja" sagen und das bekam sie hin. Dann gab es ein prachtvolles Hochzeitsdinner und es wurde bis zum Abend getafelt. Es gab Vorführungen zur Zerstreuung von Artisten, Künstlern und Gauklern. Es hätte ein schönes Fest sein können, wenn es nicht ihre eigene Hochzeit gewesen wäre - und das mit einem Mann, den sie nicht einmal mochte. Aber sie hatte Angst und gehorchte - und sie wollte nur noch weg vom Schloß und von ihren Eltern, endlich wieder frei durchatmen, den Wind in ihren Haaren spüren, kurzum leben. Die letzten Tage hatte sie überlegt, sich umzubringen, doch sie brachte es nicht fertig, zum einen, weil zu gut auf sie aufgepaßt wurde, und zum anderen, weil sie zu feige war, wie sie meinte. Da hatte sie sich entschlossen, wieder zu leben, und der rote Ritter war immerhin eine Chance, ihrem goldenen Käfig zu entkommen - so oder so, das würde sie in Kürze wissen.
Ihr Mann sprach nicht einmal mit ihr und sie war still, wie er es von ihr verlangt hatte. Dann sprach er lachend zu ihr, im Überschwange des Genusses von einigen Gläsern Wein, es sei wohl Zeit, sich zurückzuziehen, er habe jetzt Lust auf sie. So stand er auf, dankte allen für den schönen Tag, ergriff Lieses Hand, worauf sie sich erhob und ihm zum Schlafgemach folgte.
Er schloß hinter ihr die Tür. Er fragte sie, ob sie noch ins Bad müsse und sie nickte zögernd, er aber erwiderte, sie möge sich beeilen, sich aber nicht entkleiden. Als sie im Bad fertig war, ging er hinein und hieß sie warten. Sie stand bewegungslos im Raum, als sei ihre Zeit stehengeblieben. Er kam fast nackt wieder heraus, setzte sich aufs Bett und zog auch noch seinen Slip aus. Sie sollte sich drehen, verlangte er und sie tat es ganz langsam, fast wie im Traum. Er meinte, es werde ihm Spaß machen, sie selbst zu entkleiden - und das tat er dann auch. Er stand auf und begann. Nach jedem Kleidungsstück trat er ein paar Schritte zurück und forderte sie erneut auf, sich wieder zu drehen. Nachdem sie das getan hatte, fuhr er mit dem nächsten Kleidungsstück fort. Er hatte schnell eine Erektion. Sein Glied erschien ihr sehr groß und dick - zumindest im Vergleich mit dem ihres ersten Liebhabers, welches sie bereits komplett ausgefüllt hatte. Sie fürchtete, daß der Penis zu groß sei für ihren zierlichen Körper und hoffte nur, daß er vorsichtig sein werde, aber sie hatte auch Angst, weil sie befürchtete, daß dem nicht so sein werde. Aber sie wagte nichts zu sagen.
Er bewegte sich um sie herum und strich mit seinem etwas schiefen, gewaltigen Penis über ihren Bauch und Rücken, denn er war größer als sie. Er zog ihr Hemdchen mit einem Ruck über ihren Kopf, daß sie nur noch ihr Höschen anhatte. Er betastete und knetete ihre Brüste, allerdings fester, als es hätte angenehm sein können, auch wenn sie ihn gemocht hätte. Er drehte sich lachend um sie, löste ihr Haar und stellte sich dann vor sie. Wieder griff er ihre Brüste und grinste, die seien zwar nicht so wahnsinnig groß, aber das sei auch nicht nötig. Sie seien fest - und wenn man sie ordentlich mit den Hände zusammendrücke, könne er noch ganz wunderbar sein Glied dazwischen schieben und es mit den Brüsten umschließen und sich auch so mit ihr vergnügen, das werde auch ihr Spaß machen. Und ihr köstliche Mund locke so süß und fein, ihre Lippen so zart und herrlich, er sei zu beneiden. Sie schwieg.
Mit einem Ruck zerriß er ihr Höschen und schaute sie kritisch an - aber erst müsse natürlich die Ehe vollzogen sein, und das verspreche auch ein köstlicher Spaß zu werden. Dann aber zögerte er, ging ins Bad und holte einen Rasierer. Diesen gab er ihr und befahl, sie solle die Schamhaare entfernen, die Locken sähen zwar süß aus, doch täten sie einfach zuviel verbergen, das gefiele ihm nicht. Ganz oben könne sie welche stehen lassen, wenn sie das wolle, aber unten wolle er alles sehen, was sie zu bieten habe. Sie hatte Angst und fühlte sich ihm so ausgeliefert und hilflos, aber sie folgte ihm und rasierte ihre Scham. Er grinste: "Gut!" Sie mußte sich wieder drehen, die Beine spreizen, sich nach vorne auf eine Stuhllehne aufstützen, sich wieder herumdrehen und tanzen.
Schließlich sagte er zufrieden: "Du bist wirklich sehr schön. Ich habe einen Volltreffer gelandet. Ich werde viel Spaß mit dir haben." Dabei lachte er frech, winkte ihr zu, "Komm jetzt!" Er forderte sie auf, sich mit dem Rücken aufs Bett zu legen, die Beine anzuwinkeln und zu spreizen. Als sie dies gehorsam getan hatte, legte er sich sogleich auf sie, sich mit einer Hand abstützend, knetete er mit der anderen wieder ihre Brüste, fuhr mit dem Finger über ihre Lippen und dann direkt hinunter zu ihrer Vagina. Er untersuchte sie - und zwar nicht vorsichtig, sondern fast schon grob. Er stellte ihre Beine nach seinen Vorstellungen und brachte dann gleich sein großes Glied in Position. Er versuchte mit einem Ruck in sie einzudringen. Sie stöhnte auf vor Schmerz und er lachte laut: "Das habe ich ja noch nie erlebt, daß das so viel Widerstand leistet, aber ich bekomme das schon hin!"
Er hob seinen Oberkörper wieder, kniete zwischen ihren Beinen und schob sie so weit das Bett hoch, daß ihr Kopf gegen die Streben am Kopfende stieß. Sie solle sich mit beiden Händen festhalten, er schob ihr einen Knebel in den Mund, damit sie sich nicht auf die Zunge beiße, dann schob er seine knienden Beine unter ihre Oberschenkel, fast wie es der schwarze Ritter beim ersten Mal getan hatte, nur schob er ihre Beine so weit auseinander, daß sie ganz seitlich zum Körper standen. Ihre Zehen krallten sich ins Bett und die Hände krampften sich um die Stäbe des Bettes. Wieder positionierte er seinen Penis, drang ein kleines Stück ein bis zum Widerstand, faßte ihre Hüften mit kräftigem Griff. Und dann bohrte er sein hart erigiertes Glied mit Gewalt in ihren Unterleib wie einen spitzen Pfahl. Er spießte sie auf und brachte sich mit heftigen Bewegungen in Stimmung. Sie wimmerte vor Schmerz, doch er lachte und machte weiter und weiter fröhlich vergnügt, während sich ihre Finger vor Schmerz um die Stangen krümmten und ihr ganzer Körper unter der Folter erbebte und sich immer mehr verkrampfte. Sie war der Ohnmacht nahe, doch so sehr sie sich sehnte, sie trat nicht ein. Sie mußte alles erdulden und der rote Ritter hatte es nicht eilig. Er schätzte sogar ihre Enge im Krampf. Jetzt knetete er wieder grob ihre Brüste und kniff vergnügt ihre Brustwarzen, während sein Unterleib ganz regelmäßig weiterarbeitete und in ihr Schmerzexplosionen auslöste.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, doch dann ejakulierte er endlich, zog sich sogleich zufrieden aus ihr zurück und legte sich neben sie, erlaubte auch ihr, sich bequemer hinzulegen. Er lobte sie, sie sei sehr folgsam, eng und fest, es habe ihm viel Spaß gemacht. Sie habe seine Erwartungen bei weitem noch übertroffen.
Liese tat alles weh. Es war nicht nur der Schmerz der Sprengung des rekonstruierten Junfernhäutchens. Sie hatte einfach recht damit gehabt, daß sein Glied zu groß für sie war. Es hatte ihre Scheide rücksichtslos bis zum äußersten gedehnt. Ihr graute davor, das immer und immer wieder ertragen zu müssen. Sie krümmte sich neben dem roten Ritter zusammen und bestand nur noch aus Angst und Schmerzen, doch bis zum Morgen wandelte sich das immer mehr in Frustration und Wut. In ihr wuchs der Entschluß, die nächste Chance zur Flucht zu nutzen, koste es was es wolle. Und das machte sie stark, mit diesem Ziel vor Augen wollte sie alles erdulden, wenn es sie nur dem Ziel näher brachte, zu fliehen, frei zu sein und endlich über sich selbst zu bestimmen.
Den nächsten Morgen grummelte der rote Ritter beim Erwachen vor sich hin und sah Liese noch immer zusammengekrümmt neben sich liegen. Sie war wach und da meinte er, er habe gestern wohl zuviel Alkohol getrunken und sich ihr gegenüber schlecht benommen. Er sei zu grob zu ihr gewesen. Das habe sie wohl überfordert? Sie nickte zurückhaltend. Er versprach, er werde ihr eine Pause gönnen, damit sie sich erholen könne. Er hielt sein Wort.
Tagsüber ging das Fest weiter und er enthielt sich sogar fast des Alkohols, erlaubte ihr, sich früher zurückzuziehen. Als er dann nachkam, näherte er sich ihr nicht.
Auch der dritte Tag des Festes verlief ruhig. Abends aber zog er sich wieder gemeinsam mit ihr zurück und versicherte ihr, er werde sich an seine Zusage halten und ihrem Unterleib noch Ruhe gönnen, doch sei sie so verlockend, daß er einfach Befriedigung brauche - und es gäbe ja noch andere Möglichkeiten, das zu bewerkstelligen. So hieß er sie erst, sich vor ihm zu entkleiden und zu tanzen. Er entkleidete sich auch und legte sich aufs Bett und forderte sie auf sich auf ihn zu hocken und mit ihrem Bauch über sein Glied zu reiben, dann auch mit ihrem Busen, wobei er ihre Brüste wieder fest griff, daß sie zusammenzuckte. Er bemerkte dies und lachte, was denn sei? Sie antwortete zögernd, das sei zu fest, tue ihr weh. Und so brachte er gar heraus, wie fest er sie anfassen konnte, ohne sie damit zu quälen. Dann sollte sie sein Glied zwischen ihre Brüste nehmen. Mit seinen Händen half er mit, mit diesen seinen Penis fest zu umschließen. Und dann mußte sie sich an ihm reiben, was ihm sehr gefiel. Ein wenig später wies er sie an, wie sie ihn mit ihrem Händen erfreuen könne und dann gar mit dem Mund. Aber er ließ es ihr frei, wieviel seines großen Gliedes sie in den Mund nehmen wollte. Liese riß sich zusammen und dachte an ihren Entschluß. So kamen sie gut zurecht. Und nachdem sie seinen Samen in ihrem Mund aufgenommen hatte, war er zufrieden und schlief bald ein. Aufgrund des Buches des weißen Ritters war Liese darauf vorbereitet gewesen und war zufrieden, so weiteren Quälereien entgangen zu sein.
Am nächsten Abend wiederholte sich ein ähnliches Spiel, nur daß er saß und sie zwischen seinen Beinen kniete. Er wühlte durch ihr Haar und pries ihre schnelle Lernfähigkeit und ihr Geschick, zog lustvoll aber nicht brutal an ihren Haaren ihren Kopf zurück, um ihr zu zeigen, welchen Rhythmus er bevorzuge.
Den Abend darauf wies er Dienerinnen an, Liese zu helfen, sich ganz zu entleeren und mit einem Einlauf ganz zu reinigen, bevor sie zu ihm kommen sollte. Liese hatte keine Wahl und folgte. Erneut verwöhnte sie ihn erst mit Händen und dem Mund, dann forderte er sie auf, sich hinzuknien, mit Händen und Kopf ganz ins Kissen gedrückt. So begann er, sie mit den Fingern zu massieren. Sie vermochte sich nicht besonders gut zu entspannen, doch der rote Ritter verteilte wohl mit seinen Fingern eine Salbe und murmelte etwas, was beruhigend und entspannend wirken sollte. Er positionierte seinen Penis vor ihrem Anus und suchte sich Platz zu schaffen und die Salbe abermals besser zu verteilen, bis es schließlich gelang. Entschlossen, aber nicht grob drang er anal in sie ein und es kostete sie Mühe, sich nicht zu verkrampfen und ihn gewähren zu lassen. Ermutigt durch den Fortschritt drang er tiefer ein und Liese hätte nie vermutet, so sein ganzes Glied in sich aufnehmen zu können, doch es gelang und zufrieden arbeitete er nun in ihr bis er fertig war. Als er sich zurückzog und zufrieden war, krümmte sie sich zusammen, daß für sie ebenfalls nicht angenehme Erlebnis verdauend. Immerhin hatte er dort von der Länge her genug Platz gehabt, nachdem er sich erstmal hineingedrängt hatte und war nicht brutal gewesen, hatte sie nicht verletzt.
Das Fest war vorbei und am nächsten Tag machten die Männer einen Jagdausflug in den Grenzwald. Da sie auch übernachteten, hatte Liese erneut einen Tag Ruhe - außerdem hatte sie zu packen. Nach der Rückkehr wurden noch die Jagderfolge gefeiert, worauf der rote Ritter in dieser Nacht wieder unbändige Lust auf sie hatte. Kaum waren sie in ihrem Zimmer, drängte er sie ins Bett, riß ihr fast die Kleider vom Leib, drängte zwischen ihre Beine und stieß mit seinem gewaltigen Penis ohne weitere Vorbereitung tief in ihre Scheide, daß sie sich aufs Äußerste dehnte. Liese zuckte zurück und stöhnte schmerzvoll auf, da fragte er sie aber, was los sei? Zaghaft wies sie ihn auf das Mißverhältnis hin, welches er nun vorsichtiger und sorgfältiger untersuchte und ihr schließlich Recht geben mußte. Er betonte, ihr keinen körperlichen Schaden mit seiner Leidenschaft zufügen zu wollen. So versprach er, mehr Rücksicht zu nehmen. Er legte sich Seite an Seite hinter sie und drang so in sie ein - das ging viel besser und mit der freien Hand spielte er mit ihren Brüsten, kam so zum Höhepunkt und war zufrieden.
Am frühen Morgen probierte er gleich etwas anderes, nachdem er sich wieder auf sie gelegt hatte und ein Stück weit in sie eingedrungen war, forderte er sie auf, die gespreizten Beine wieder zu schließen und kam auch so zu seiner Befriedigung, ohne Liese dabei körperlich zu quälen.
Es ging auf die Abreise zu. Der rote Ritter nutzte erst einmal die Zeit, um sich über den Tag verteilt mehrmals an seiner Frau zu befriedigen, wobei er Stellungen variierte oder sich von Liese auch wieder mit Händen, Brüsten und Mund befriedigen ließ.
Dann reisten sie ab in Richtung des Reiches des roten Ritters und Liese hoffte darauf, eine Chance zu finden, ihrem Schicksal mit diesem Mann zu entrinnen. Sie erlebte keine Lust mit ihm, er benutzte sie nur, zumindest nahm er dabei so viel Rücksicht, daß er ihrem Leib dabei keinen Schaden zufügte. Sie empfand nichts für ihn außer Verachtung, weil er so unsensibel war, wie er sie durch sein Verhalten erniedrigte und ausnutzte, wenn er sich an und in ihr befriedigte oder sie dafür sorgen mußte, daß er befriedigt wurde. Sie hatte ihre Sachen zur Flucht vorbereitet - und wartete auf den rechten Augenblick, wenn ihr Mann neben ihr schlief.
Es dauerte mehrere Tage und sie waren schon weit nach Norden gelangt, als sie ihre Chance gekommen sah. Deutlich nach Mitternacht schlief der rote Ritter bereits fest neben ihr und die Wachen schienen unaufmerksam zu sein. So raffte sie ihre Sachen zusammen und dazu etwas Essen und Wasser, schlich zu den Pferden, nahm zwei von den besten und gelangte mit ihnen unbemerkt aus dem Lager und ritt Richtung Südosten. Sie wußte nicht wieso, aber das war grob die Richtung des Grenzwaldes, jedoch eine Gegend, die ihre Brüder sicher noch nie erreicht hatten. Vermutlich würde sie den Grenzwald grob von Norden her in zwei Tagen erreichen. Stundenlang suchte sie zunächst in eine andere Richtung reitend, ihre Spuren zu verwischen, wobei sie einem Bach folgte, dann erst in einer felsigen Gegend in ihre Richtung umschwenkte. Sie ritt ununterbrochen, ohne zu rasten, nur um die Pferde zu tränken und zu weiden, pausierte sie etwas. Und tatsächlich sah sie den roten Ritter nie wieder...
Am Grenzwald angekommen, wußte Liese gar nicht genau, wie es weitergehen sollte. Auf der westlichen Seite des gewaltigen Waldes hätte die Gefahr bestanden, ihren Brüdern zu begegnen oder ihrem Vater in die Hände zu fallen, so hatte sie sich gleich etwas Richtung Osten gehalten. Im Nordosten jedoch hätte sie irgendwann wieder der rote Ritter aufgegriffen. So entschloß sie sich, erst einmal südöstlich am Waldrand entlang zu reiten, bis vielleicht einmal ein Weg in südlicher Richtung in den Wald hineinführe. Denn obwohl dieser recht unheimlich wirkte, erschien es ihr besser, dorthin zu entschwinden, als doch noch eingeholt zu werden. Sie hatte auf ihrer Flucht weder geschlafen noch länger als für die Pferde notwendig gerastet und war nun todmüde und erschöpft, wie auch die Rösser. Sie ritt dennoch in mäßigem Tempo weiter bis zur Dämmerung. Dann folgte sie einem Bach ein Stück in den Wald hinein, kümmerte sich um die Pferde und schlief an einen Baum gelehnt wenig später ein. Am Morgen sammelte sie Beeren soviel sie konnte und frühstückte. Das mitgenommene Essen war fast aufgezehrt, doch kannte sie die eßbaren Beeren und Gräser und sorgte sich nicht allzu sehr. Sie zog weiter den Waldrand entlang, übernachte wieder im Walde und so ging es ein paar Tage lang.
Eines mittags sah sie in der Ferne zwei Pferde grasen. Bis jetzt hatte sie sich von jeder Siedlung fern gehalten und war auch hier vorsichtig, nahm jedoch allen Mut zusammen und ritt weiter. Etwas näher heran hörte sie fröhliches Lachen zweier Frauen, die wohl im Grase lagen. Sie stieg ab und führte die Pferde weiter, doch durch das Schnauben eines ihrer Rösser wurden die beiden Frauen aufmerksam, richteten sich auf - und als sie nur eine Frau sahen, erhoben sie sich ganz aus dem Gras. Sie mußten sich miteinander vergnügt haben, denn zügig zupften sie ihre Kleider zurecht und standen, sich an den Händen haltend nebeneinander. Sie grüßten Liese freundlich, die das erwiderte. Sie wurde nach ihrem Weg gefragt und sie antwortete erst ausweichend, aber die beiden waren sehr nett, daß sich Liese gleich gern mit ihnen unterhielt. Die beiden luden Liese ein, von ihrem reichlichen Picknick zu kosten - und so aß sie sich erst einmal satt, während sie die beiden mit einigen Waldbeeren erfreuen konnte, die einen sehr intensiven Geschmack hatten.
Die beiden Frauen gaben an, daß sie in einer Burg ganz in der Nähe lebten, ein Stück weit im Grenzwald auf einer Insel gelegen, welche man nur über eine schmale Passage erreichen konnte. Die Burg sei sehr groß und ihr Herr sehr gastfreundlich. Er lasse sich aber kaum einmal sehen, habe seine Diener aber angewiesen, jedem Quartier zu gewähren, der darum bitte und einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter habe. Und wer mit den anderen Bewohnern der Burg gut auskomme, dürfe bleiben und sich den Verlustigungen der Gesellschaft anschließen, sie bereichern oder einfach nur die Gesellschaft genießen. Liese gab nun zu, daß ihr ein gutes Quartier für ein paar Tage ganz gelegen käme, da sie derzeit nicht wisse, was sie weiter unternehmen werde. Sie faßte etwas Vertrauen zu den beiden, und erzählte, sie habe sich verliebt, sei aber auf einen Schuft hereingefallen, der sie erst geschwängert habe und als sie ihm das mitgeteilt habe, habe er sie brutal zusammengeschlagen und sie verlassen. Ihre Eltern hätten nicht zu ihr gehalten und unter Zwang sei ihr Kind abgetrieben worden, wonach sie mit einem viel älteren Kerl verheiratet worden sei, der sie nur erniedrigt und ausgenutzt habe. Dann sei sie geflohen. Zum ersten Mal strömten ihr hemmungslos die Tränen und die beiden Freundinnen trösteten sie und versprachen ihr, sich in der Burg ein wenig um sie zu kümmern, bis sie wisse, was sie machen könne und selber klar komme.
Sie erzählten wieder von der besonderen Gesellschaft auf der Burg, an der sich der Burgherr offenbar so sehr erfreute, ohne kaum jemals gesehen zu werden. Jeder entscheide dort selbst, wie und mit wem er verkehre, es gebe keine festen Gesellschaftsformen, ein jeder suche sich eigene Partner - ob nun zum Gesellschaftsspiel, Gespräch oder für intimere Dinge, ob nur für eine Nacht oder für Wochen oder Monate - und wem nicht danach zumute sei, der könne diesen Möglichkeiten und Freiheiten auch auf Dauer widerstehen und sich anderen Vergnügungen und Zeitvertreiben widmen. Sie müsse dort also nicht fürchten, von irgend jemandem zu irgendetwas gezwungen zu werden oder wegen irgendwelcher Neigungen verurteilt zu werden. Solange niemand Schaden nehme, sei dort nichts frevelhaft und werde toleriert.
Es gäbe dort viel Zerstreuung, Konversation, Musik, Literatur und allgemein kulturelle Aktivitäten, um daran teilzuhaben, zu diskutieren, daß es niemals langweilig werde. Wenn man jedoch wieder gehen möchte, so werde einen niemand daran hindern.
Liese gab zu bedenken, daß sie nur wenig Geld habe, nur etwas Schmuck. Sie könne so ein wunderbares Quartier gar nicht bezahlen. Doch die beiden lachten vergnügt, der Burgherr sein ein sehr reicher Mann - die Diener werden ihr schon kostenlos ein bescheidenes Quartier weisen, sie müsse sich darum nicht sorgen. Ja wenn jemand die Burggesellschaft mit seinen Fähigkeiten besonders bereichere und erfreue, dann lade der Burgherr sogar in ein besonderes Quartier ein, welches etwas mehr Platz böte für solche Ehrengäste. Kämen aber reiche Gäste, vielleicht auch mit eigenen Dienern, so kämen sie für ihre großen Quartiere gern selber auf und beteiligten sich an den laufenden Kosten der Burg nach ihren Möglichkeiten, um einerseits den hiesigen Aktivitäten beiwohnen zu können und doch den gewohnten Luxus weiträumiger Unterkünfte zu genießen. So sei allen gedient und zum Glück habe bislang niemand gewagt, die Gastfreundschaft zu mißbrauchen und durch schlechtes Benehmen den anderen Kummer zu bereiten.
So zog Liese mit den beiden Freundinnen zur Burg, wo sie tatsächlich ein bescheidenes Quartier frei bekam. Ihre beiden Rösser aber gab sie im Stall ab, solange sie anwesend war zur freien Verfügung aller, die Bedarf hatten. Das wurde gern angenommen und so waren auch die Pferde versorgt.
Die beiden Freundinnen aber führten sie schnell in die fröhliche Gesellschaft ein und Liese lernte viele nette Menschen kennen, war aber einstweilen nicht bereit zu intimen Kontakten, wie sie hier recht intensiv gepflegt wurden. Zwar gab es wegen ihrer Schönheit und Anmut reichlich Interessenten, die sich jedoch nicht aufdrängten, sondern ihre Wünsche respektierten. Das gefiel ihr gut und sie spürte erstmals, daß sie als Person ernst genommen wurde. Mann und Frau zählten hier gleich viel und niemand hatte mehr Rechte als ein anderer. Und die ihr gegenüber erbrachte Achtung stärkte schnell ihr Selbstbewußtsein und Selbstwertgefühl, daß es ihr leichter fiel, die Vergangenheit allmählich zu verarbeiten, weil sie sich sicher fühlte. Die Spiele und Verlustigungen lenkten sie auch ab von ihren früheren Erlebnissen und so ging es ihr bald besser und langsam kehrte die Fröhlichkeit und der Optimismus zu ihr zurück. Sie stellte sich schnell auf dieses neue Leben ein, wo sie eine von vielen war, nicht mehr die hervorgehobene Position einer Prinzessin hatte mit all den Verpflichtungen und gesellschaftlichen Zwängen. Sie lebte sich gut ein, auch weil sie wegen ihrer Freundlichkeit, Wortgewandtheit und ihres vorbildlichen Verhaltens überall gern gesehen war.
So fand sie auch wieder zur Musik zurück, konnte sich daran wieder erfreuen. Sie war ganz begeistert von den vielen Musikräumen der Burg und den vielen Instrumenten. Als sie sich das erste Mal an einen Flügel setze und eine Weise spielte, war sie glücklich und bald kamen Neugierige hinzu, die sich fragten, wer da so schön spiele und so bat man sie mehr zu spielen. Sie tat es, ob mit oder ohne Notenblätter, ihr Spiel verzauberte die Zuhörer. So spielte sie sich frei - und wenn es ihr einfiel, sang sie dazu mit ihrer wundervollen Stimme, daß ihre traurigen Weisen die Herzen der Mitbewohner tief bewegten oder die fröhlichen Lieder augenblicklich die Stimmung eines jeden im Raume verbesserte. Sie half die Instrumente zu pflegen und zu stimmen, denn ihr Gehör war so fein, daß sie Saiteninstrumente ohne Hilfsmittel aufs perfekteste stimmen konnte, worauf die Musikdarbietungen in der Burg noch einmal deutlich gewannen.
Mit den Interessierten setze sie sich gern zusammen, wenn diese ein Instrument lernen wollten und half ihnen dabei, denn ihr waren viele Instrumente vertraut und sie vermochte allen einen Zauber zu entlocken, der einen jeden in seinen Bann zog. Die singenden Mitbewohner aber sammelten sich ebenso gern um sie, um einmal dieses oder jenes Stück im Chor zu erproben. Doch blieb sie nicht bei dem stehen, was sie gelernt hatte, in der Bibliothek las sie viel, vor allem über Musik und Gesang. So wurde sie schnell zu der Expertin für den Musiktrakt der Burg, die dort zu jeder Frage einen Rat geben konnte und bei jedem Problem helfen, so daß man gern zu ihr kam und sie zu Rate zog.
Rat gab sie auch in heikleren Dingen, da sie nicht nur das kleine Buch des weißen Ritters gut studiert hatte, sondern auch so manch anderes Buch noch im Schlosse ihrer Eltern aber mehr noch in der viel größeren Bibliothek der Burg. Und wenn sie etwas nicht selber wußte, hatte sie doch so viele Kenntnisse, daß sie wußte, wie sie nach Antworten suchen mußte. So war ihr Rat auch in dieser Hinsicht - wenn auch mehr insgeheim - schnell sehr begehrt.
Dem Burgherren war aber offenbar nicht entgangen, wie sehr sie die Gesellschaft auf der Burg durch ihre Aktivitäten zu bereichern vermochte. Und vor allem wegen ihrer großen Liebe zur Musik bot ihr nach einigen Monaten ein Diener im Auftrage des Burgherren ein prächtiges Quartier im Musiktrakt an, mit einem herzlichen Dank, daß sie sich mit so geschickter Hand und Stimme um die Belange der Burggesellschaft verdient mache. Da konnte sie das Angebot nicht ablehnen und wurde so auch aufgrund des vielfachen Zuspruchs hier erst einmal endgültig seßhaft. Der Burgherr ergänzte auch großzügig ihre wenigen Kleidungsstücke, womit bereits von Anfang an die beiden Freundinnen und auch einige andere Frauen begonnen hatten.
Die beiden Freundinnen aber wurden zu ihren Freundinnen und sie waren oft zusammen und genossen die Gesellschaft auf der Burg gemeinsam. Bei ihrem ersten Treffen hatte Liese sich nicht getäuscht, die beiden waren wirklich auch in intimer Hinsicht ein Paar, wenngleich sie beide auch recht ausgiebig Kontakte zu Männern pflegten, um der Abwechslung zu frönen. Die beiden ließen es sich auch nicht nehmen, die Vorzüge einiger Männer zu preisen oder auf besonders gute Liebhaber hinzuweisen, um Liese vielleicht doch einmal dazu zu ermuntern, auch in dieser Hinsicht Kontakte zu knüpfen und auch da am regen gesellschaftlichen Treiben teilzuhaben. Liese lachte über ihre herzhaften Beschreibungen - und sie mußte auch zugeben, daß so mancher stattliche Mann schon ihr Interesse hätte wecken können, wenn es ihr zuvor nicht so schlecht gegangen wäre.
Nach gut einem halben Jahr ging es Liese bereits wieder so gut, daß sie allmählich begann mitzuflirten und so doch langsam wieder das Interesse an Männern in ihr erwachte, die sich auch erst auf den Stimmungswandel einstellen mußten und nun statt Abwehr Interesse registrierten. Und die Bemühungen ihrer zahlreichen Verehrer taten ihr gut, die sie nicht bösartig verfolgten oder quälten, sondern sie in fröhliche Konversation verstrickten und charmant umgarnten. Das alles gefiel ihr gut, ohne daß sie bislang eine Affäre begonnen hätte, obwohl sie diesem oder jenem eine herzliche Umarmung oder eine zarten Kuß durchaus einmal erlaubte. Und da sie sich so viel Zeit ließ, hatte sie auch die Muße herauszufinden, welche der Ritter, edlen Herren oder einfach nur Mitbewohner der Burg ihr wohl sympathisch seien und mit wem sie sich freundschaftlich verbunden fühlte. Ihr durch den schwarzen Ritter so zutiefst verletztes Herz aber blieb fest verschlossen, aber auch das fiel hier nicht auf, denn es gab in der Burg kaum regelrechte Liebespaare. In der Hinsicht schützte hier beinahe jeder sein Innerstes, lebte dafür aber die eigene Lust ohne Zurückhaltung aus. Liese dachte oft darüber nach, ob es richtig sei, ohne Liebe nur Sex zu haben, wie es hier üblich war, war sich aber unschlüssig. Dann aber gestand sie sich ein, daß das alles eine Sache der freien Entscheidung sei. Vielleicht sei es notwendig, zu lieben, um mit dem einen Menschen zusammen zu sein und vielleicht sei es auch richtig, Sex mit einem guten Partner zu haben, ohne zu lieben, wenn man das Bedürfnis danach verspüre. Und nachdem Liese nun ihre furchtbaren Erlebnisse in dieser fröhlichen Gesellschaft ganz gut verarbeitet hatte, spürte sie auch wieder körperliche Bedürfnisse und hatte schon Neigung, sich alsbald an dem regen, lustvollen Treiben zu beteiligen, weil es ihr zur Zeit richtig für sie erschien.
Der blaue Ritter tat sich besonders hervor mit Charme und Schmeichelei, und es schien, daß Liese es ihm besonders angetan hatte, vermutlich gerade weil sie nicht leicht zu bekommen war und doch von Erscheinung und Charakter her so unglaublich verlockend war. So bot er sein ganzes Können auf, um sie für sich zu gewinnen und Liese lachte vergnügt zu seinen Bemühungen und ließ sich das wohlgefallen, so begehrt zu sein. Sie war nicht abgeneigt, zumal er im Ruf stand, ein guter Liebhaber zu sein, ein richtiger Frauenheld gar, was sie nicht abschreckte. So mußte sie nicht fürchten, daß daraus mehr wurde als ein schönes Abenteuer. Keine Liebe sollte im Spiel sein, dann würde sie sich gern mit ihm vergnügen, dachte sie.
Und so ergab es sich eines abends, als sie etwas abseits von den anderen einmal wieder durch den Garten spazierten und er sich erneut mit schelmischem Geschick um sie bemühte. Diesmal ging sie darauf ein und er umarmte und küßte sie, weckte in ihr Lust. Es tat ihr so gut, welche lieben Worte er sprach und wie geschickt er mit Händen, Mund und Zunge Zärtlichkeit gab und forderte - und dann auch von ihr zurückbekam. Nach einigen weiteren intensiven Spielen lud sie ihn ein, sich mit ihr in ihr Gemach zurückzuziehen und er folgte ihr mit großer Vorfreude. Dort angekommen küßte er ihre Hände und schaute ihr tief in die Augen. Er war doch etwas unsicher geworden und sprach zu ihr, zwar sei es ein großes Vergnügen, von ihr eingeladen worden zu sein, doch sei er fair und bekenne ehrlich, daß er ein Verführer und Weiberheld sei, der letztlich bei keiner schönen Frau nein sagen könne. Sie dürfe sich also niemals mehr von ihm versprechen als hemmungsloses Vergnügen und fröhliche Spiele der Lust. Sie aber lachte, mehr dürfe er auch nicht von ihr erwarten. An Liebe sei ihr nicht gelegen. Wenn er sich nicht an sie hänge, wenn sie frei sei, so würde sie gern mitspielen - sie sei schon gespannt, welche von seinen Künsten sie kennenlernen und was ihr besonderen Spaß machen werde.
Nun lachten sie beide befreit auf und der blaue Ritter meinte nur, er habe wohl falsche Schlußfolgerungen aus ihrem bisherigen Verhalten gezogen. Sie erwiderte nur: "Wir sind ja erwachsen und frei!" Sie begannen ihr Spiel und ihr Galan half ihr sogleich, selbst eine aktive Rolle zu spielen, ihre Phantasie zu nutzen, Neues zu probieren.
Mit feinfühligen Fingern und flinker Zunge brachte er sie schnell in Erregung. Ohne auch nur sein Glied einzusetzen, weckte er in ihr die bis dahin schlummernde sexuelle Lust wieder. Erst als sie vor Vergnügen schon leise seufzte und bereit gewesen wäre, sich ganz hinzugeben und sich befriedigen zu lassen, drang er sanft in sie ein und setzte so sein Spiel mit großem Geschick fort und fühlte gern, wie gut es ihr ging. Aber kurz bevor sie sich in einem Höhepunkt ganz verlieren konnte, hielt er inne und setzte sie fest, damit sie sich nicht schon selber die Erlösung verschaffen konnte, nach der es sie verlangte, denn inzwischen hatte sie durch sein Mitwirken eine gute Methode gefunden, ihren Unterleib harmonisch zu seinen Bewegungen in Aktion zu setzen, daß er ihre Beweglichkeit in dieser Hinsicht erfreut zur Kenntnis nahm. Er küßte sie wieder ganz zart und hielt sie mit leichten Reizen hin, bis er meinte, sein Spiel fortsetzen zu können, wobei er sich alle Zeit ließ, bis sie wieder kurz vor dem Orgasmus war und sich wieder nach Erlösung sehnte. Sie bat ihn, weiter zu machen, doch fragte er sie leise, ob sie diesen Zustand der Schwebe nicht vielleicht doch sehr schätze. Das konnte sie nicht verneinen und so vollführte er drei weitere Male das Kunststück, sie kurz vor dem Höhepunkt zurückzuhalten und sich daran zu erfreuen, daß ihr erhitzter Körper bereits heftig vor Erregung zitterte und sich nach Entspannung sehnte. Da spürte er wohl, daß es nun an der Zeit sei und so führte er Liese leicht auf den Gipfel der Wonne und Lust, die sie gemeinsam genossen.
So vergnügten sie sich die ganze Nacht und hatten viel Freude an ihrem köstlichen Spiel, bei dem es ihm leicht gelang, Liese zu mehr Aktivität zu bewegen. Er war wirklich ein ausdauernder Liebhaber und Liese fiel es nicht schwer, sich ihm hinzugeben und alles voll auszukosten, ihre aufgestaute Lust ganz auszuleben. Es war einfach alles perfekt und ihre Proportionen paßten gut zusammen, nicht wie beim roten Ritter, so daß es ein unbeschreibliches Vergnügen war, welches sie manche Nacht wiederholten ohne doch eigentlich zu wiederholen, denn sie gestalteten es immer etwas anders, mit Abwechslung und Phantasie. So brachte er ihr bei, auf ihm zu hocken und ihr Becken kreisen zu lassen bis zur höchsten Lust. Ein anderes Mal brachte er sie mit seiner flinken Zunge an ihrer Klitoris fast zum lustvollen Wahnsinn und lehrte sie dann, wie sie ähnliches mit den Fingern erreichen konnte. Sie probierten Stellungen jeglicher Art aus und Liese tobte sich voller Begeisterung aus.
Der Start in ein neues Liebesleben war Liese also gelungen und sie ließ weitere Liebhaber folgen und lernte an Erfahrung schnell hinzu, daß sie bei diesem Spiel der Lust sehr geschickt wurde und schnell lernte, in vollen Zügen den jeweiligen Partner und dessen Möglichkeiten gänzlich auszuloten. Sie probierte die unterschiedlichsten Techniken und Positionen mit größten Vergnügen aus und spielte diese Spiele genauso gewissenhaft und gekonnt wie ihre Musik.
Ein anderes Mal brachte der blaue Ritter sie auch mit einem Helfer zusammen, der ähnlich geschickt wie er selber war - und so genoß sie es, von zwei Männern gleichzeitig verwöhnt zu werden. Sie versuchten allerlei zusammen und es wurde eine vergnügliche Nacht voller neuer Erfahrungen für Liese.
Wieder ein anderes Mal luden ihre beiden Freundinnen sie zu sich ein und so erprobten sie zu dritt lustige Spiele, rieben, küßten und streichelten sich zu herrlichen Höhepunkten und versuchten auch dieses oder jenes Spielzeug. Diese Spiele waren von anderer Art, als es Liese von den Männern kannte, welches sie aber gleichviel genoß, ohne noch das eine dem anderen vorziehen zu wollen. Da es noch ein paar mehr Damen in der Burg gab, die den Geschmack der Freundinnen teilten, ergaben sich so bisweilen neue Gespielinnen für Liese, die ihr schöne Abwechslung zu den Künsten der Ritter boten. Von ihren beiden Freundinnen aber lernte sie in solchen Stunden auch, wie sie die Muskulatur ihres Beckenbodens trainieren und bewußt einsetzen konnte und damit noch einmal dem sexuellen Reizspiel Varianten hinzufügen konnte.
Liese stürzte sich nun geradezu in dieses muntere Treiben und lebte die Bedürfnisse aus, die sie in sich spürte und stand schnell dem Geschick des blauen Ritters in nichts mehr nach, obwohl sie nicht einmal wie er ihre Partner kunstvoll locken mußte. Sie brauchte nur mit ihnen etwas zu flirten und schon hatte sie sie in ihren Bann gezogen. Sie mußte im Grunde nur die Besten wählen, da sie so viele Verehrer hatte, daß sie nicht einmal leer ausging, wenn sie nicht wollte. Mit manchen war sie nur eine Nacht zusammen zu einem wilden, heftigen Abenteuer, andere traf sie mehrere Male, der blaue Ritter aber war ihr regelmäßiger Liebhaber - mit ihm war sie etwa einmal in der Woche zusammen, so daß ihnen beiden genug Zeit für andere blieb. So blieb ihre Beziehung frei und ohne tiefere Gefühle, doch reizten sie sich jedes mal wieder aufs äußerste, daß keine Routine aufkam. Wenige Male gelang es dem blauen Ritter gar, sie mit seinem Geschick bis an die äußerste Grenze der Lust zu treiben, wo er sie vielfache Orgasmen genießen ließ, bis sie in ihrer Lust ganz und gar die Kontrolle verlor und vor Verzückung fast in Ohnmacht gefallen wäre.
Das vergnügliche Treiben erschien ihr bald fast als sportliche Aktivität, als lustvolle Variante eines Gesellschaftsspiels, an dem sie sich gerne beteiligte. Doch trotz all der Freuden und Lüste schien ihr dabei etwas zu fehlen, was sie bislang sorgfältig ausgespart hatte. Unter diesem Gesichtspunkt erschienen ihr die Spiele auch wieder fast unschuldig unbekümmert zu sein.
Sie war wohl bereits mehr als drei Jahre auf der Burg, als der Zufall ihr einen weiteren dauerhaften Verehrer ganz anderer Art bescherte. Sie hatte schon seit längerem einen jungen Mann bemerkt, der sie offenbar ab und an von Ferne beobachtete und wohl auch bewunderte, ohne es aber wie die anderen zu wagen, sie direkt anzusprechen. Eventuell war er etwas schüchtern oder fühlte sich durch den Andrang ihrer vielen Verehrer etwas eingeschüchtert, dachte sie und lächelte dabei. Wenn sie abends sang oder musizierte, saß oder stand er eigentlich immer irgendwo am Rande im Publikum als begeisterter Zuhörer. Bei den Mahlzeiten, wenn er dann anwesend war, setzte er sich immer wieder so, daß er sie sicher von Ferne beobachten konnte. Wäre sie nicht immer so aufmerksam gegenüber allen ihren Mitmenschen gewesen, hätte sie sein zurückhaltendes Interesse nicht einmal bemerkt. So aber schwankte sie zwischen Mitleid und Beschützerinstinkt gegenüber dem Armen, der es offenbar nicht wagte, ein Gespräch zu riskieren, auf das sie wohl gern eingegangen wäre. Sie wollte ihn aber auch nicht erschrecken, indem sie ihn direkt ansprach und so blieb erst einmal alles in der Schwebe.
Da hörte sie einmal im Vorübergehen, wie sich eine Dame über den Bücherwurm, wie er genannt wurde, lustig machte, wie ungeschickt er im Liebesspiel sei, wobei sie ein kurzes, unbefriedigendes Erlebnis mit ihm erzählte und sich mit ihrer Gesprächspartnerin herzlich über den armen Tropf amüsierte. Offenbar hatte jene Frau den Bücherwurm aufgrund seines attraktiven Äußeren so beeindruckend gefunden, daß sie ihn angesprochen, umgarnt und ins Bett gelockt hatte, war nun aber offenbar so enttäuscht über das Ergebnis, daß sie ihm alle Schuld in die Schuhe schob, obwohl sie ja beide daran beteiligt waren. Sie hatte sich einen Spaß mit ihm machen wollen und seiner zurückhaltenden Art - und ihre ganze Art und Oberflächlichkeit mußten den Armen ordentlich frustriert haben. Liese gefiel das nicht.
Neben seiner stillen Verehrung für sie kannte Liese ihn vor allem aus der Bibliothek. Dort war er meistens anzutreffen und hatte dort in der Nähe auch ein Ehrenzimmer, weil er durch seine Kenntnisse praktisch zum Bibliothekar geworden war und so durch das Zimmer von dem Burgherren belohnt wurde.
Sie fragte ihre beiden Freundinnen nach dem Bücherwurm und bekam nun bestätigt, daß er als Liebhaber keinen guten Ruf habe, als Einzelgänger und ungeschickt galt, obwohl sie es nicht gutheißen konnten, daß man sich über ihn lustig machte. Er war ein gutmütiger Mann, der einem in der Bibliothek immer gerne helfe, wenn man dort einmal Hilfe und Rat brauche, sei es, um ein gutes Buch zur Unterhaltung zu finden oder ein Theaterstück für das Laienspiel. Obgleich er nicht viel älter als Liese war, schien er so viel gelesen zu haben und so viel zu wissen, daß er kaum eine Frage komplett unbeantwortet lassen mußte, sondern doch wenigstens Rat geben konnte, in welchen Büchern und Regalen der Bibliothek man mit seinem Problem weiterkommen mochte. Trotzdem rieten sie ihr von ihm ab, sie würde enttäuscht sein, was dann wiederum auch für ihn ein frustrierendes Erlebnis sein müsse, da er einen recht feinfühligen Eindruck machte. Einig war man sich aber, daß er an sich ein süßer Kerl sei und bedauerten ihn, daß er so ungeschickt sei, sowohl beim Knüpfen von Kontakten zu anderen als auch direkt beim Sex.
Liese hatte sich entschlossen, sich ein eigenes Bild vom Bücherwurm zu machen und es ihm vielleicht auch zu erleichtern, mit anderen in Kontakt zu kommen. Als sie dann einer etwas kniffligeren medizinischen Frage in der Bibliothek nachgehen wollte, um einer jungen Frau zu helfen, hatte sie nun nicht nur einen Anlaß gefunden, ihn um Rat zu fragen, sondern war auch noch ganz froh, dabei Hilfe zu bekommen, weil ihr die Zeit etwas zu drängen schien. Sonst fragte sie bei Büchern ungern jemanden und stöberte darin lieber für sich allein und ungestört.
Als sie ihn um Hilfe bat, erwies sich, daß Medizin zwar nicht sein Fachgebiet war, jedoch kannte er sich im Suchen von Informationen und im Ordnungsschema der Bibliothek gut aus und erklärte sich bereit, ihr sogleich zu helfen. Das kam zumindest ihrem Ansinnen entgegen, sich etwas mehr mit ihm zu beschäftigen. Und für ihn war es ein köstliches Geschenk, mit ihr zu sprechen, ihr zu erklären. Zwar hatte er sie öfter als die meisten anderen in der Bibliothek gesehen, jedoch immer so vertieft in ihre eigenen Angelegenheiten, daß er es niemals gewagt hätte, sie zu stören. Überhaupt schien sie immer so beschäftigt zu sein und in ihre eigenen Angelegenheiten vertieft, mit denen er gar nichts zu tun hatte, daß es ihm geradezu absurd erschienen wäre, sie mit seiner Schwärmerei auch noch zu belästigen, zumal sie doch so viele kannte, mit denen sie sich sicher besser verstand, die sie besser unterhielten, als er das je gekonnt hätte. Vor diesem Hintergrund kam ihm seine stille Verehrung für sie geradezu peinlich vor. Sie war so eine strahlende, wundervolle Gestalt, fast immer Mittelpunkt einer Gruppe von Burgbewohnern. Dagegen war er nur der staubige Bücherwurm. Er hätte sich doch nur vor ihr lächerlich gemacht, hätte er ihr seine innige Zuneigung gestanden - und worauf beruhte die schließlich? Da war ihre äußere Schönheit, Anmut und Liebreiz, ihr Geschick in der Musik, ihre intelligente und kurzweilige Art der Konversation. Sie schien in allem perfekt zu sein und doch immer freundlich und ausgeglichen zu anderen. Ihr ganzes Wesen zog einen jeden in seinen Bann, der ihr einmal zu nahe gekommen war. Was hatte er dagegen anzubieten? Er war nur der Bücherwurm, unauffällig, schweigsam in Gesellschaft und am liebsten allein in der Bibliothek, wo ihn niemand verunsichern konnte. Er liebte die Stille dort, das friedliche Sein. Er liebte das alte Wissen und das neue Wissen, welches er gelegentlich mit neuen Büchern bezog oder wenn er sein neues Wissen mit anderen Gelehrten per Post austauschte.
So bewunderte er Liese nur von fern und zog außerhalb der Bibliothek vorsichtig seine Kreise um sie, inständig hoffend, ihr fiele das nicht auf und forderte ihn auf, das zu unterlassen. Es war ihm ja selbst etwas unheimlich zumute, doch fühlte er sich so zu ihr hingezogen, daß er einfach anwesend sein mußte, wenn sie sang, musizierte oder sich einfach nur im Park an der Gesellschaft der anderen erfreute, immer schien sie der Mittelpunkt zu sein, so daß ihm seine Verehrung für sie nur noch hoffnungsloser erschien - und doch konnte er sich ihrer Aura nicht entziehen. Und jetzt, wo er ihr so nahe war, fiel es ihm schwer, sich zu konzentrieren und sie nicht nur hilflos stammelnd anzuschauen.
Liese meinte wohl zu spüren, wie die Aufregung in ihm stieg, als sie miteinander sprachen, und wie er ab und an wohl etwas verlegen zögerte, wenn sich ihre Blicke trafen auch leicht errötete. Aber anders als andere war er viel zu zurückhaltend, um mehr als verborgene Blicke auf ihre schöne Gestalt zu wagen und ganz verlegen zu werden, wenn sie dies ab und an zu bemerken schien.
Mit dem eigentlichen Problem kamen sie anfangs nur zäh voran, dabei war er trotzdem recht hilfreich, denn langsam kamen sie weiter, bis es Abend war. So lud sie ihn zum gemeinsamen Abendessen ein, überredete ihn und so saßen sie zusammen mit ihren beiden Freundinnen, die Liese geschickt dabei unterstützten, den jungen Mann etwas über sich ins Plaudern zu bringen. So bekamen sie heraus, daß er besonders die Literatur, die Philosophie und die Wissenschaft liebte, worüber er leicht ins Schwärmen und Erzählen zu bringen war, da er auch selbst an einem philosophischen Gedankengang schrieb, von dem er ein paar Auszüge erklärte, daß sie ganz angetan waren von seinem feinen Geist und seinen klaren Gedanken. Was er sagte, hatte eine eigene Qualität und war doch auch irgendwie beeinflußt durch die Idee der freien Gesellschaft auf der Burg hier - oder hatte er den Burgherrn in dieser Richtung beeinflußt?
In jedem Falle bekam ihm ihre Gesellschaft sehr gut und sie gingen herzlich auf ihn ein, daß er mehr Zutrauen gewann, zumal ihm die drei versicherten, gern öfter einmal mit ihm zu plaudern und so etwas andere Gespräche zu führen, als es sonst auf der Burg meistens üblich war.
Später am Abend setzten der Bücherwurm und Liese ihre Suche in der Bibliothek noch fort und hatten dann wirklich etwas Wichtiges gefunden, was Liese mit Gewinn verwenden konnte und gleich am nächsten Tag komplett studieren wollte, da es sich um einen längeren Text handelte. Sie zögerten etwas verlegen, doch dann wünschte er ihr artig eine gute Nacht - und sie schlief wirklich gut, denn es war ein schöner Tag für sie, sie fühlte sich wohl.
Er aber mußte noch stundenlang an sie denken, ihre Bewegungen, ihre Stimme, ihren Duft ins Gedächtnis zurückrufen und über ihre verständigen Kommentare zu seinen Gedanken nachsinnen. Jetzt zog sie ihn noch viel mehr in seinen Bann und er drehte sich im Bett hin und her.
Nach dem Frühstück setzte sich Liese an den Text und konzentrierte sich ganz darauf und bemerkte gar nicht, wie der Bücherwurm ab und an herüberschaute und einen sehnsuchtsvollen Blick auf sie warf. Sie hatte es eilig, denn sie fürchtete um jene Frau, die sie um Rat gefragt hatte, lernte aber schnell und sann nach. Nach der Mittagspause las sie wohl noch eine Stunde weiter, dann eilte sie zu der Frau, erleichtert über das Ergebnis ihrer Studien. Einstweilen gab sie ihr ein leichtes Mittel und empfahl trotzdem alsbald einen Spezialisten in der nächsten größeren Stadt aufzusuchen, für den Fall, daß sie sich irrte. Die Frau folgte ihrem Rat und Monate später stellte sich heraus, daß Liese Recht gehabt hatte.
Sie aber kehrte noch am Nachmittag in die Bibliothek zurück und berichtete, daß ihre Studien Erfolg gehabt hätten. Was sie habe wissen wollen, habe sie erfahren und danach gehandelt. Sie dankte ihm für seine Hilfe und lud ihn wieder zum gemeinsamen Abendessen ein, welches sie dann wieder mit den beiden Freundinnen einnahmen. Die drei Frauen brachten ihn wieder dazu, über Philosophie zu plaudern und das hörte sich wieder so gut und schlüssig an, daß eine der beiden Freundinnen ihn im Scherze den Spitznamen Platon gab - und das etablierte sich in der ganzen Burg, womit er zufrieden sein konnte, denn niemand benutzte bald mehr den Spitznamen Bücherwurm und der neue Name kam ihm sehr entgegen, weil er viel auf Platon hielt.
An diesem Abend hatten sich die meisten schon zurückgezogen, da plauderten Platon und Liese noch immer und sie schlossen endgültig Freundschaft. Er geleitete sie Richtung Musiktrakt zu ihrem Zimmer und davor verabschiedete er sich schon artig, doch da nahm sie seine Hand und schlug vor, ob er nicht einfach mitkommen wolle? Er schlug errötend seine Augen nieder, zögerte einen Augenblick überlegend und schüttelte nur seinen Kopf, er würde sie nur enttäuschen, er sei ein ungeschickter Tolpatsch, das wolle er ihr ersparen. Er verehre sie aufrichtig, gerade deshalb wolle er lieber gehen, anstatt sich bei ihr mit seinem Ungeschick lächerlich zu machen oder sie gar damit zu belästigen.
Sie aber faßte ihn an beiden Händen, er dürfe das nicht so ernst nehmen. Er werde sie nicht enttäuschen, solange er er selbst sei und sie respektiere und ihr ihre Freiheit lasse. Allenfalls würde sie mit ihm lachen, wenn etwas schief gehe, aber nicht über ihn. Sie finde ihn nett und sie verständen sich doch gut - nur verlieben dürfe er sich nicht in sie, denn sie könne das einfach nicht erwidern, bei niemandem. Trotzdem würde sie diese Nacht sehr gerne mit ihm zusammen sein, ungeschickt oder nicht, sie werde sich freuen, wenn er mit ihr die Nacht verbringen wolle und sie in seinen Armen einschlafen dürfe.
Ihm wurde ganz weich in den Knien und so zog sie ihn schnell in ihr Zimmer und schloß die Tür. Sie zögerten beide, dann nahm sie ihn sanft in die Arme und küßte zart Stirn und Wange, flüsterte "Komm!" und führte ihn zum Bett. Während er im Dämmerlicht verharrte, entledigte sie sich schnell ihrer Kleider und stand nackt vor ihm. Er zögerte, sie lächelte und drehte sich strahlend vor ihm hin und her. Er bewunderte ihre Schönheit und konnte sein Glück kaum fassen. Er stotterte: "Du bist so schön - und so viele begehren dich - warum ich?" Sie gab ihm einen Kuß auf die Lippen und erwiderte: "Weil ich dich mag und neugierig auf dich bin. Ich möchte mich in deinen Armen wohl und geborgen fühlen. Du mußt nicht geschickt sein, damit ich mich wohlfühle, mußt keine Kunststücke vollbringen, damit ich dich mag." Schüchtern umarmte er sie und sie küßten sich sanft und ausgiebig. Trotz ihrer vielen Erfahrungen genoß Liese dieses vorsichtige Herantasten aneinander ganz besonders. Platons Kuß war ihr etwas ganz besonderes. Sie knöpfte sein Hemd auf, streichelte seine Brust und seinen Bauch, öffnete seine Hose und spürte schon seinen zuckenden erigierten Penis. Sie legte sich aufs Bett und lächelte ihn an. Er aber stolperte über seine Hose, fing sich gerade noch an der Bettkante ab. Sie nahm sich zusammen und lachte nicht, um ihn nicht zu kränken, er aber sagte: "Siehst du, ich bin ein ungeschickter Trottel!" Sie meinte dazu nur, das sei doch nicht schlimm, lache doch darüber und vergiß es. "Komm zu mir!" Da schmunzelte er erleichtert und sie strahlte ihn an, winkte ihn mit einer Hand herbei. Er zog sich nun ganz aus und sie streckte die Hand aus, zog ihn zu sich. Sein wohlgeformtes Glied gefiel ihr, es war so verlockend, daß sie sich sehr darauf freute, sich mit ihm zu vereinen, diese Pracht in sich aufzunehmen. Sie spürte, wie stark er schon erregt war, so zog sie ihn auf sich und zwischen ihre Beine, sanft und beruhigend streichelte sie ihn und brachte sich geschickt in Position.
"Komm schnell in mich!" flüsterte sie und drängte sich ihm schon entgegen, zog ihn gleichzeitig mit den Händen auf seinem Po an sich, daß er leicht in sie eindrang, noch bevor er sich versah. Sie hatte sich ganz entspannt und umschloß ihn nun mit ihrer Beckenbodenmuskulatur fest, zog ihre Beine um die seinen, was ihn augenblicklich über die Maßen erregte, daß er bereits jetzt seinen Orgasmus hatte. Er seufzte nur: "Oh nein!", doch sie umarmte ihn nur noch fester und flüsterte liebe Worte in sein Ohr, um ihn zu beruhigen, bat ihn, sie einfach festzuhalten und zu küssen. Das tat er gern, sie aber hielt sein Glied fest umschlossen, so verharrten sie fast regungslos bis auf ihre Lippen und Zungen, die ein zartes Spiel miteinander begannen. Nach einiger Zeit fragte er aber doch, ob sie nicht böse und enttäuscht sei. Sie verneinte, es sei alles in Ordnung, sie müßten nur üben, was für sie beide lustvoll und vergnüglich sei. Wenn er nur öfter mit ihr zusammen sei, werde er das besser unter Kontrolle bekommen, auch könne sie helfen, wenn ihn das nicht zu sehr verunsichere. Sie denke, sie könne seinen Penis mit ihrer Scheide oder mit der Hand so fest umschließen, daß das seinen Höhepunkt etwas zurückhalten würde, wenn er ihr nur ganz vertraue. Heute wollte sie ihn aber nicht damit verschrecken, sie hätte sich einfach nur erst einmal sehr danach gesehnt, mit ihm vereint zu sein. Er freute sich und war gern einverstanden, mit ihr zu üben und ihr zu vertrauen, nichts lieber als das wolle er tun, wenn es ihr nur nicht zuviel werde.
Sie lächelte ihn lieb an, so seien sie sich einig. Heute habe sie extra für eine schnelle Entspannung gesorgt, so aufgeregt wie er gewesen sei, sie habe ihn so sehr spüren wollen, festhalten. Tatsächlich hielt sie ihn so fest umschlossen, daß sein Glied noch immer ganz steif war und er sich nicht aus ihr hätte zurückziehen können, auch wenn er gewollt hätte. Mit ihren Händen auf seinem Po dirigierte sie ihn nun ganz sanft, ihre Lust zu steigern. Als das ganz gut ging, führte sie seine Hand an ihren Busen und zeigte ihm, was ihr gefiel, wie stark und in welcher Art sie es mochte. Sie führte seine Finger zwischen ihre Körper, wo sie sich streichelten. Dann zog sie sie tiefer hinab, wo sich sein Penis langsam in ihrer Scheide bewegte. Sie ließ ihn den Venushügel massieren und die Schamlippen umspielen. Dann führte sie seine Finger ganz vorsichtig zu ihrer Klitoris und zeigte ihm, wie sanft er sein mußte, sie immer nur gerade berührend und sich dann wieder zurückziehend und wieder von vorn. So gelang es ihnen gemeinsam, ihre Erregung zu steigern, doch erneut war er schneller so stark erregt, daß sein Höhepunkt kurz bevor stand, er stöhnte alarmierend auf, da klammerte sie sich an ihm fest, daß er sich kaum mehr bewegen konnte, dabei spürte er plötzlich, wie sich ihre Scheide um seinen Penis zusammenzog und verengte, ihn auf wundersame Weise blockierte. Er war ganz benommen und erstaunt, daß sie ihn wirklich zurückhalten konnte, bevor er an den Punkt gekommen war, wo nichts mehr zu verhindern gewesen wäre. Sie bewegte sich unter ihm weiter und rieb sich an ihm, ihren Unterleib kreisen lassend und sich unter ihm windend. Sie seufzte auch verzückt, verlor einen Moment die Kontrolle, daß sich Penis und Scheide bei ihren Bewegungen wieder heftig aneinander rieben und sogleich bekam er seinen Orgasmus und sie spürte seine Ejakulation in sich. Sein Kopf sank traurig auf ihren Busen, doch sie ermunterte ihn, mit der Hand fortzufahren, ihre Lust zu steigern. Das nahm er sogleich begeistert auf und sie half mit, wieder mit großem Druck die Erschlaffung seines Gliedes verhindernd, bis der Orgasmus auch ganz milde durch ihren Körper pulste. Sie stöhnte vor Lust und ihre unwillkürlichen, zuckenden Körperbewegungen stimulierten ihn so stark, daß er noch einen dritten Höhepunkt hatte. Sie lachte vergnügt auf, küßte ihn, kuschelte sich an ihn und ließ mit ihrem Unterleib etwas nach, daß wieder mehr Blut durch seinen Penis fließen konnte, der sich nun endlich entspannen und erschlaffen durfte. Sie entließ ihn nun ganz, schmiegte sich aber sogleich eng an ihn, wobei er sie sanft weiter liebkosen durfte. Er aber war froh, sie so zufrieden zu sehen und so glücklich in seinen Armen zu halten, ihren erhitzten Körper zu zu streicheln, wobei ihr Schweiß ihre Leiber zusammenkleben ließ.
Er konnte sein Glück kaum fassen, die Frau, zu der er sich so sehr hingezogen fühlte, in seinen Armen zu halten, noch ganz aufgewühlt vom Liebesspiel und erfüllt durch ihn. Er hielt sie ganz fest und geborgen und sicher und spürte ihren Atem und ihren seligen Herzschlag. Sie fühlte sich wohl bei ihm und sie wußte, daß sich ihre Bemühungen mehr als gelohnt hatten. Sie hatte einen Liebhaber gefunden, bei dem sie sich sicher und daheim fühlen konnte. Sie begehrte von ihm gar keinen wilden, perfekten Sex mit allen Finessen. Zu allem bereite und fähige Liebhaber hatte sie mehr als genug, aber niemanden sonst, in dessen Armen sie sich so bedingungslos wohlfühlte wie bei Platon.
Tagsüber plauderte Liese von nun an oft mit Platon, philosophierte und scherzte mit ihm, spielte und sang ihm vor. Etwa einmal die Woche lud sie ihn zu sich ein, mit ihr die Nacht zu verbringen.
Andere Liebhaber hatte sie weiterhin an manchen anderen Tagen und erfreute sich ausgiebig an deren Geschick, schon weil sie etwas Angst hatte, Platon sonst zu nahe zu kommen und mehr zu geben, als sie wollte. Durch ihr Geschick glich sie gut aus, was Platon nicht allzu gut vermochte und dieses Zusammenspiel erwies sich als optimal, sie dirigierte ihn sanft und lehrte geduldig, ohne ihn zum dummen Jungen zu machen. Allein durch ihre intime Nähe war er schon immer so erregt, daß nur geringe Berührungen für den ersten Höhepunkt reichten - und so blieb es dabei, daß sie ihn schnell in sich aufnahm, um ihn und seinen Orgasmus in sich zu spüren, ohne ihn hinauszuzögern. Dann spielten sie sanft und zärtlich weiter, bis auch sie ihren Höhepunkt hatte, wonach sie sich in den Armen lagen und ihr Zusammensein still genossen. Sie hatte ihn längst mehr in ihr Herz geschlossen, als sie sich zugestehen wollte. Die Behauptung aber, ihn zu lieben, hätte sie noch weit von sich gewiesen.
Es begab sich dann etwas später, daß der blaue Ritter sich für längere Zeit verabschieden mußte. Diese Änderung ihres Lebensrhythmusses ließ Liese neu nachdenken. Sie hatte schon länger bei ihren Liebesabenteuern gewisse Bedenken verspürt, daß sie ihre Liebhaber nur verkonsumiere, wie diese das wohl auch mit ihr taten. Eigentlich gefiel ihr das nicht. Andererseits suchte sie immer wieder nach neuen, extremeren Erlebnissen, um der Abnutzung ihrer Empfindungen entgegenzuwirken. Doch je wilder und hemmungsloser ihr Sex wurde und je exotischer ihr ekstatisches Treiben, desto kürzer schien die Befriedigung aus solchen Vergnügungen zu sein. Sie war an einem toten Punkt angekommen und wußte plötzlich, daß sie sich zusammenreißen mußte, um sie selbst zu bleiben und nicht im Rausch des Lustkonsums verloren zu gehen, abhängig zu werden von immer extremeren Erlebnissen. Es mußte auch noch etwas anderes geben.
So war Platon angenehm überrascht, daß sie sich auch von ihren anderen Liebhabern zurückzog und lieber zu ihm schlich, sich an ihn kuschelte und selig in seinen Armen einschlief. Oder aber sie nahm ihn schnell in sich auf und sie hatten zärtlichen Sex miteinander, bevor sie befriedigt gemeinsam einschliefen. Platon war glücklich über diese Entwicklung. Zwar schien es ihm eigentlich richtig, daß sie geschicktere Liebhaber neben ihm hatte, die sie ihre Lust mit viel größerem Geschick ausleben lassen konnten. Da mußte er nicht um ihr körperliches Wohlergehen fürchten. Trotzdem fiel es ihm nicht leicht, sie in den Armen eines anderen zu wissen. Allerdings akzeptierte er ihre Freiheit bedingungslos, denn er wußte, alles andere hätte seine Liebste genauso verschreckt, als wenn er ihr seine Liebe gestanden hätte. So konnte er sein Glück kaum fassen, sie jede Nacht neben sich zu finden und sie glücklich neben sich einschlafen zu spüren.
Eines abends, nachdem sie schon erschöpft und befriedigt von ihrem schlichten aber doch schönen Liebesspiel aneinander gekuschelt waren, da fragte er sie doch, ob sie gar keine anderen Liebhaber mehr wolle. Da küßte sie ihn und meinte, es sei alles gut so, wie es sei. Sie sei bei ihm ganz zufrieden und habe kein Bedürfnis mehr nach anderen. Er könne nun sicher sein, ihr einziger Liebhaber zu sein, sie habe schon bemerkt, daß ihm ihre Lebensweise nicht wirklich gefallen habe und nun sei auch sie bereit, nur noch mit ihm zusammen zu sein, wenn er das möchte. Liese war klar geworden, daß sie mit den anderen nichts verband als der Spaß am Sex. Das war gut gewesen, aber doch nicht alles, was sie suchte. Sie spürte Platons Liebe und die brauchte sie mehr als alles andere. Als sie noch mit anderen zusammen war, hatte sie etwas mehr und mehr irritiert, seit sie mit Platon zusammen war - und jetzt hätte sie wohl auch gar kein Vergnügen mehr gefunden, Sex mit einem anderen Mann zu haben, sie hätte sich ihm gar nicht mehr bedingungslos hingeben können. Die hemmungslose Leidenschaft mit ihren Liebhabern war gut und richtig gewesen, doch das war nun vorbei, sie brauchte es einfach nicht mehr, sie hatte alles ausgelebt, mehr ging einfach nicht mehr. Gern hätte sie auch einmal mit Platon diese wilden, raffinierten Sexspiele gespielt, nur zum Spaß, doch hatte sie schnell begriffen, daß seine Stärken an anderen Stellen lagen. Mit ihm war alles Harmonie, Zärtlichkeit und Geborgenheit. Dieses innige Gefühl war gewaltig und besser als alles, was sie an wildem Sex je hätte erleben können. Sie meinte, sie brauchte nicht mehr, als er ihr geben könne, was das Körperliche anbelange. Und all das andere fühlte sie ohnehin nur bei ihm.
Platon aber liebte es so sehr, wenn sie sich im Orgasmus in seinen Armen entspannte, daß er sich genau merkte, wie er ihr dazu verhelfen konnte und sich so darauf konzentrierte, daß Liese schon acht geben mußte, daß er auch seine Lust noch in vollen Zügen genießen konnte, denn sie liebte es auch zu sehen und zu fühlen, wie heftig er auf sie reagierte. Es drängte sie danach, sein Glied in sich aufzunehmen und sich dabei in seiner Umarmung geborgen und zuhause zu fühlen. Mit einem Male wurde ihr klar, was noch fehlte. So wuchs in ihr ein Entschluß und sie schlug in dem kleinen weißen Buch die anderen Kapitel auf, die sie bislang nur ab und an für andere gebraucht hatte.
In der nächsten Nacht aber, bevor sie Platon in sich aufnahm, gestand sie ihm, daß sie sich Kinder von ihm wünsche, ob er einverstanden sei und zu ihr halten werde. Sie wolle Kinder mit ihm haben - und nur mit ihm und auch nicht nur von ihm. Er schaute sie erst einen Augenblick an, lächelte dann aber ohne weitere Überlegung - gern wäre er dazu bereit, er liebe sie doch und das wäre der Gipfel ihres Glücks. Da nahm sie ihn fest in die Arme und flüsterte: "Ich habe dich auch sehr lieb! Ich brauche dich, weil ich dich liebe. Ich vertraue dir bedingungslos!" Sie liebkosten und streichelten sich und obwohl Platon sehr erregt war, konnte er sich diesmal zurückhalten. Sanft küßte er ihren Busen und ihre Brüste, liebkoste ihren Bauch und schmeckte mit der Zunge den Schweiß ihres Bauchnabels. Vor Wonne ganz überrascht, lag Liese nur und erfreute sich an seinen Liebkosungen. Jetzt küßte er ihre Füße und massierte ihre Waden, schaute fragend in ihr Gesicht, sie aber seufzte vor Vergnügen und bat ihn weiterzumachen. Das tat er gern und arbeitete sich mit Lippen, Händen und Zunge langsam ihre Beine hoch, streichelte sanft ihre Oberschenkel, erst außen, dann innen, daß sie ihre Beine spreizte. Er barg seinen Kopf in ihrem Schoß und liebkoste sie dort so gut er es vermochte, Liese aber schien fast vor Lust zu explodieren, heftig atmend stöhnte sie immer wieder auf und zog ihn schnell zu sich hoch. Sie war ganz überrascht, was ihre Erregung noch mehr steigerte. Sie umarmte und streichelte ihn freudig, half ihm sanft in eine günstige Position, so fand sein Glied leicht in ihre Vagina und er bewegte sich erst ganz vorsichtig, dann aber entschlossener, als er bemerkte, daß sie ihn fester umschloß, um ihm zu zeigen, daß sie ihn gegebenenfalls zurückhalten konnte. So konnte er seinen langsamen Rhythmus gut finden, rieb sich an und in ihr, daß auch sie schnell bereit war. Er brauchte nicht lange, um zum Höhepunkt zu kommen und statt ihn aufzuhalten, bewegte sie sich noch anfeuernd mit. Mit köstlich heftigen Stößen endlud sich seine Anspannung. Sie spürte deutlich, wie sein Sperma mehrfach gegen ihren Muttermund schoß und sein ganzer Unterleib so heftig und unwillkürlich zuckte, wie sie es bei ihm noch nicht erlebt hatte. Dazu stöhnte er laut und erlöst. Sie aber klammerte sich noch im gleichen Moment der ersten Ejakulation fest mit Armen und Beinen an ihn, daß sich durch all dies ihre Anspannung zunächst fast bis ins Unerträgliche steigerte. Da ließ sie sich ganz und gar gehen und so riß er sie mit und sie erlebten den ersten gemeinsamen, perfekten Orgasmus, eine tiefe Erlösung und eine vollkommene Befriedigung: Seine heftigen, orgastischen Stöße setzten sich sogleich in ihr fort in ihrem wild pulsierenden, pochenden Unterleib, der sich lustvoll unter ihm aufbäumte, seine Stöße aufnahm und erwiderte: Es strömte heiß durch ihren Körper bis zum Kopf, wo sich ihre Anspannung mit der seinen in einem lustvollen Schrei löste. Sie waren miteinander vereint, eins miteinander und mit der Welt und alles war gut. Dieser ekstatische Augenblick schien sich zur Ewigkeit zu dehnen, dann umschloß sie sein Glied so fest, daß es fast weh tat, um ihn weiter in sich zu behalten. Sie flüsterte in sein Ohr, der Zeitpunkt sei günstig, um ein Kind zu zeugen, und sie habe auch nichts unternommen, um dies zu verhindern, sie sei bereit. Sie küßten sich zart und inniglich, liebkosten sich und steigerten ganz langsam wieder ihr Liebesspiel. Jetzt bot Liese all ihr Geschick auf, um den Genuß zu steigern und die Entspannung doch noch hinauszuzögern und so erfreuten sie sich eine ganze Weile, bis sie beide erneut bereit waren und abermals einen gemeinsamen Höhepunkt erlebten, der nicht so intensiv wie der erste war, dafür aber zu einer harmonischen, für diese Nacht abschließenden Entspannung führte, worauf sie alsbald ineinander verschlungen selig einschliefen.
Erneut erwies sich das kleine Buch tatsächlich als nützlich,
die Wahl des richtigen Zeitpunktes und die gemeinsame heftige
Lustlösung mochten sogleich zum Erfolg geführt haben. Wochen
später wußte Liese, daß ihr Glück perfekt war.
Sie erlebten nicht immer, aber doch oft solche intensiven, gemeinsamen
Höhepunkte - und Liese war das mehr als genug, daß es ihr
mehr als leicht fiel, die charmanten Angebote anderer Ritter mit einem
vergnügten Lachen abzulehnen.
Die wilden, ausgefallenen, hemmungslosen Liebesspiele
jedenfalls vermißte sie nicht. Niemand außer Platon
hätte so innig und liebevoll sein können, wie es nur ihre
bedingungslose gegenseitige Liebe ermöglichte.
Und so liebten sich Platon und Liese weiter den langen Rest ihres Lebens
in ihrer wundervollen Art
und erfreuten sich an all ihren wohlgeratenen Kindern...