Roger Penrose, geboren 1931 in Colchester, Essex, ist Mathematiker, theoretischer Physiker und Philosoph.
Hinsichtlich seiner Beiträge zu Graphik und Kunst sind seine aperiodischen Parkettierungen zu nennen und auch
die nach ihm benannten Penrose-Vielecke.
Penrose-Vielecke gehen unter anderem auf den Einfluß von Maurits Cornelis Escher zurück,
wobei dieser wiederum von einigen Entdeckungen von Penrose beeinflußt wurde.
Ein Penrose-Vieleck ist eine zweidimensionale Figur, die vortäuscht, dreidimensional zu sein.
Die bekannteste Figur mit den wenigsten Ecken ist das Tribar.
Das Vieleck ist jedoch so angelegt, daß es als dreidimensionales Objekt unmöglich
ist, das wird erreicht durch geschickte Ausnutzung von Mehrdeutigkeiten einfacher
perspektivischer Darstellungen.
Penrose hat diese Vielecke nicht als erster entdeckt, sie aber bekannt gemacht.
Aperiodischen Parkettierungen hat es auch schon vor Penrose gegeben, dieser hat sie allerdings
mathematisch analysiert und dann eine Parkettierung gefunden, die nur mit zwei unterschiedlichen Formen auskommt.
Es gibt dazu mehrere Lösungen mit unterschiedlichen Formen, die allerdings ineinander transformierbar sind.
Aperiodischen Parkettierungen sind selbstähnlich, es ist allerdings nicht möglich, sie durch einfache
Operationen wie Verschiebung, Drehung, Spiegelung auf sich selbst abzubilden, abgesehen von der Identität natürlich.
Hier gezeigt wird eine Variation zu den Penrose-Vielecken, bei der zudem noch eine Beleuchtung mit mehreren Lichtquellen samt diffusem Schattenwurf vorgetäuscht wird, um die Illusion der Dreidimensionalität noch zu verstärken.
Ferner gibt es Beispiele zur aperiodischen Parkettierung vom Typ Drachen und Pfeil, zum einen eine Schmuckform, dann auch eine mit asymmetrisierten Grundformen.