Was wir wahrnehmen, ist immer nur unsere Interpretation des Seins, die nur begrenzt mit anderen teilbar ist. Das Selbst kann darin natürlich leicht getäuscht werden, von sich selbst oder durch andere. Sehen wir immer nur die Anmutung von dem was ist? Ist alles nur eine Projektion, ein artifizielles Bild von der Welt, von uns? Oder ist doch im Grunde alles ganz profan und was wir untereinander teilen und prüfen können, ist alles, was wirklich zählt? Also nur die eigenen Hirngespinste, Modelle und Überzeugungen nicht überschätzen - und die von anderen wohl auch nicht.
Bleibt skeptisch, wenn jemand behauptet 'Da ist eine Wahrheit!' oder 'Da ist ein Gott!' oder vielleicht auch nur 'Da ist ein Stapel von gleichseitigen Dreiecken!' Erkennt die Fehler im Detail. Wo ist da? Und was ist die prüfbare Bedeutung der Begriffe und Konzepte? Im Zweifelsfalle alles nur Illusionen, Täuschungen eines übereilten Verstandes, der Verstehen möchte und dabei doch nur Märchen für das Kind in uns allen erfindet - oder dieses nutzt, um unsere Wahrnehmung, unsere Meinung von der Welt und von anderen Menschen zu verändern. Harmlos, wenn es nur um einen vermeintlichen Stapel von sich drehenden, gleichseitigen Rechtecken geht.